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Ich habe in der Liebe betrogen

Bewusst gesellschaftliche Normen zu brechen.
Denn wenn man das bewusst macht ist einem klar das man sich
damit eher weniger beliebt macht. Das kann Nachteile für einem haben.
Es trotzdem zu tun erfordert Mut.
Achso, du meinst in Bezug auf das Konzept mit Polyamorie?
Das gibt es doch eh schon sehr lange und in manchen Gruppen ist es fast schon selbstverständlich (zB unter links politisch Orientierten) -- bei denen sind eher polyamore Beziehungen die Norm.
 
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Achso, du meinst in Bezug auf das Konzept mit Polyamorie?
Das gibt es doch eh schon sehr lange und in manchen Gruppen ist es fast schon selbstverständlich (zB unter links politisch Orientierten) -- bei denen sind eher polyamore Beziehungen die Norm.
Das Konzept gibt es zwar schon länger, aber ich würde Polyamorie nirgendwo als Norm bezeichnen. Auch bei den politisch links Orientierten sehe ich das nicht als Norm an, wobei es innerhalb dieser Gruppierung auch wieder Abstufungen gibt. Es gibt politisch links Orientierte, die weniger radikal als andere sind.
 
Achso, du meinst in Bezug auf das Konzept mit Polyamorie?
Das gibt es doch eh schon sehr lange und in manchen Gruppen ist es fast schon selbstverständlich (zB unter links politisch Orientierten) -- bei denen sind eher polyamore Beziehungen die Norm.
Ich habe von der heute vorherrschenden weltweiten Norm gesprochen und deren Systemrelevanz.
Wie sie in Ländern wie Österreich, Deutschland, Schweiz usw. Gültigkeit hat und das hat sie ...
in Österreich ist eine polyamore Heirat eine Straftat für die eine mehrjährige Gefängnisstrafe droht.
Das es Poly Beziehungen abseits der Norm als Randgruppenerscheinung gibt ist mir bewusst,
ich habe doch erwähnt das ich sogar Menschen kenne die das Leben.
Nicht als strafbare Poly Ehe, aber als strafrechtlich unbedenkliches Zusammenleben.
Also diese Menschen sind trotz ihres Normbruchs vor dem Gesetz keine Straftäter.
 
Achso, du meinst in Bezug auf das Konzept mit Polyamorie?
Das gibt es doch eh schon sehr lange und in manchen Gruppen ist es fast schon selbstverständlich (zB unter links politisch Orientierten) -- bei denen sind eher polyamore Beziehungen die Norm.

Also haben die Linken doch noch ein Argument gefunden, sich ihnen anzuschließen. Bezeichnenderweise ist es ein triebgesteuertes Argument. Ich werde daher widerstehen.
 
Das Konzept gibt es zwar schon länger, aber ich würde Polyamorie nirgendwo als Norm bezeichnen. Auch bei den politisch links Orientierten sehe ich das nicht als Norm an, wobei es innerhalb dieser Gruppierung auch wieder Abstufungen gibt. Es gibt politisch links Orientierte, die weniger radikal als andere sind.
Die Linken, exemplarisch mal Rainer Langhans und die Kommune 1 genannt, lebten und leben ihre Formen des Zusammenseins eher öffentlich, relativ angstfrei aus. Rechte, vielleicht auch kirchennahe oder reaktionär-sektiererische Gruppierungen vollziehen so etwas eher klandestin. Da fällt mir als erstes die Colonia Dignidad ein. Hier wie auch in ähnlichen bekannten Fällen, wurde Sexualität stark reglementiert und kontrolliert. Lediglich die Führungsriegen oder z. B. Sektenoberhäupter sind qua höherer Macht befugt, ihre Triebe frei auszuleben. Polyamorie per Verordnung oder als Bestandteil religiöser Ausübung wurde und wird schon lange toleriert.
"Ein Mensch" schrieb, dass die Normierung der Polyamorie zu gesellschaftlichen Unruhen führen würde. Auf diese Idee bin ich ja noch nie gekommen. Wenn überhaupt, ist doch mittlerweile das Gegenteil der Fall. Die Biologin Marie-Luise Vollbrecht hat gerade ihren Vortrag darüber, dass es in der Biologie unter evolutionären Gesichtspunkten, nur zwei Geschlechter gibt, verschieben müssen. Gender-Aktivist*innen riefen zum Protest auf.

Zwar nicht unbedingt zum Titel des Threads passend, folgend mein derzeitiges Dilemma zu Toleranz, Geschlecht und falsch verstandener politischer Korrektheit:
Habe als Autor und Dichter ein ambivalentes Verhältnis zur Gendersprache, toleriere sie aber eher als viele, vor allem gebildete, Frauen in meinem Umfeld (Noch habe ich es nicht geschafft, ein Gedicht unter dieser Prämisse zu realisieren, selbst zum schwierigen Thema "Phänomenales Selbst Objekt" ging das). Im Radio hörte ich gestern, dass erwogen wird, Heranwachsenden ab 14 Jahren die Wahl über ihr Geschlecht ohne eingehende Prüfung zu überlassen. Wer wie ich, selbst Vater, oder auch einfach durch den "Menschenverstand" darüber sinniert, weiß um die Schwierigkeiten pubertierender Kinder, ihre Rolle inmitten unseres Gemeinwesens zu finden. Wunderbar und kritisch illustriert noch in den letzten Zügen der Serie Lindenstraße. Mir graut nur vor den armen Seelen, die (mal als worst-case) in jugendlicher Weisheit, aus tiefstem Gefühl dem Mann-sein abschworen. Penis ab, Voll-Frau. Und später, Irreversibel, merken dass es doch mehr gibt als das Durchsetzen kindlichen Willens.
 
Und dann verliebt man sich in jemanden, der/die völlig anders ist, als man dachte. Und dann?
Getreu dem volksmündlichen Motto "Drum prüfe wer sich ewig bindet, ob sich nicht doch was bessres findet", sollte man nicht voreilig Heiraten. Habe schon die seltsamsten Dinge um mich herum erlebt. Eine befreundete Journalistin erzählte irgendwann, das sie verheiratet sei, ziemlich spontan, tollen Mann gefunden. Wochen später hat sie erzählt, er sei schwul, hat er sie aber erst spät wissen lassen. Ihre einzige Sorge, im Ernst, dass sie möglicherweise nach der Trennung Unterhalt zu zahlen habe ...
Im Schwäbischen Raum lernte ich durch einen Kommilitonen den sehr interessanten Inspizienten eines Staatstheaters kennen. Lebte als schwuler Mann seit Jahren mit seiner attraktiven, mütterlich wirkenden Lebensgefährtin zusammen. Starke Liebe, jenseits von Normen.
 
Ohne jetzt den genauen Gedankengang eines Hetero - Mannes zu kennen, vermute ich jetzt einmal, dass Auswahl schon verlockend ist - heute einmal die, morgen die andere.
Natürlich hast du recht. (Wobei der große zeitliche Unterschied nicht notwendig ist)
Das liegt einfach in der Natur der Sache.
Evolutionär macht es für einen Mann Sinn mit mehreren Frauen Sex haben zu wollen.
Auch wenn wir uns gerne als super Kulturwesen sehen, unsere Bedürfnisse stammen eigentlich aus natürlicheren Zeiten.
 
Getreu dem volksmündlichen Motto "Drum prüfe wer sich ewig bindet, ob sich nicht doch was bessres findet", sollte man nicht voreilig Heiraten. Habe schon die seltsamsten Dinge um mich herum erlebt.
Aber auch nicht zu spät, da trifft man dann auf die nächsten Merkwürdigkeiten. Sie waren schon so lange zusammen, verstanden sich immer gut, dann heirateten sie und nach kurzer Zeit kam die Trennung.
Im Schwäbischen Raum lernte ich durch einen Kommilitonen den sehr interessanten Inspizienten eines Staatstheaters kennen. Lebte als schwuler Mann seit Jahren mit seiner attraktiven, mütterlich wirkenden Lebensgefährtin zusammen. Starke Liebe, jenseits von Normen.
Jou, ich lese gerade Illies 'Liebe in Zeiten des Hasses - Chronik eines Gefühls 1929 - 1939', da ist das in der Vorkriegszeit - zugegeben, bei den Reichen und Schönen, nahezu an der Tagesordnung. Damals nur ohne ideologischen Beipackzettel.
 
Polyamorie per Verordnung oder als Bestandteil religiöser Ausübung wurde und wird schon lange toleriert.
Sehe ich auch so.

"Ein Mensch" schrieb, dass die Normierung der Polyamorie zu gesellschaftlichen Unruhen führen würde. Auf diese Idee bin ich ja noch nie gekommen. Wenn überhaupt, ist doch mittlerweile das Gegenteil der Fall. Die Biologin Marie-Luise Vollbrecht hat gerade ihren Vortrag darüber, dass es in der Biologie unter evolutionären Gesichtspunkten, nur zwei Geschlechter gibt, verschieben müssen. Gender-Aktivist*innen riefen zum Protest auf.
Ja, darüber war ich auch erschüttert als ich das gehört habe - die Gender-Aktivisten pochen derartig blind auf ihre Toleranz und Freiheit, sodass sie ums Eck wieder intolerant anderen gegenübertreten und genau das Gegenteil bewirken wofür sie eigentlich kämpfen - nämlich ein Leben ohne Unterdrücken.
 
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Was ich nicht verstehe, dass man seine sexuellen Wünsche innerhalb des Rechts nicht einfach lebt und erstmal seine Wünsche in verallgemeinerte Konzepte für alle und jeden überträgt und dann so propagiert. Man könnte doch z.b. sich selbst und seiner Liebe treu sein.
 
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