München gehört dazu, ein Getto für Menschen mit viel Geld, diejenigen die in München leben und kein Geld haben leben unter der Brücke.
München ist nur ein Beispiel. Die Entwicklung schreitet auch in anderen Großstädten Deutschlands voran, Hamburg und Berlin werden bald folgen.
Jedoch ich weiß, als Arbeitsstätte ist München sehr beliebt, auch von Ausländern, die Dienstleister werden überall gebraucht, man bekommt Arbeit mit guter Bezahlung aber was nutzt es, wenn alles für den Zwangsluxus wieder drauf geht. Auf dem Land wohnen und in der Innenstadt arbeiten wäre vielleicht eine Lösung.
Was denn für ein Zwangsluxus? Es ist ja noch nicht einmal einer.
Auf dem Land wohnen ist hier keine Alternative, schon lange nicht mehr. Der Speckgürtel um München ist genauso teuer wie die Stadt selbst, wenn nicht noch teurer. Die Entfernung für eine Kostenminderung beträgt dann 100-150 km ...
Eine Stadt kann nicht nur von Großkopferten leben. Es muss auch Menschen geben, die putzen und den Abfluss reparieren.
Wenn eine Gesellschaft nicht mehr bereit ist, für diese Menschen etwas zu tun, dann gibt es sie irgendwann einfach vor Ort nicht mehr. Das zeichnet sich hier bereits immer mehr ab. Allein drei Betriebe, die ich in den letzten zwei Monaten aufgesucht hatte, waren im Grunde Baustellen. Die wollten eigentlich teils schon vor zwei Monaten geöffnet haben, das ging aber nicht, denn sie bekommen keine Handwerker. Oder es gibt kein Material, derzeit ein großes Problem. Und wenn nicht alles gerichtet ist, dann nimmt das KVR die Betriebe nicht ab, und sie bleiben eben geschlossen.
Ganze Großbaustellen liegen hier derzeit still oder gehen nur im Schneckentempo voran. Man versucht, Handwerker von außerhalb zu holen, aber die müssen ja auch irgendwo wohnen - und das funzt dann alles einfach nicht. Vor allem lernen sie auch irgendwie nichts daraus, auch bei ganz neuen Projekten nicht. Sie schaffen nicht die Bedingungen, dass die Menschen von ihren Jobs auch ordentlich leben können, stattdessen jammern sie öffentlich herum, sie bekämen keine Mitarbeiter.
Die Problematik ist übrigens längst auch bei den Besserverdienern angekommen. Amazon, Apple und Google wollen hier ihre Deutschlandzentralen vergrößern und dafür Tausende Mitarbeiter in die Stadt holen, aber Werkswohnungen, die wollen sie nicht bauen. Nun, dann mal viel Glück mit eurer Mitarbeitersuche! Denn selbst für diese Menschen wird dann gelten: Sie können ihre neue Traumstelle nicht antreten, denn (bezahlbaren) Wohnraum, den gibt es nicht.