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Gott

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Ich entziehe dem WAHREN Gott hiermit und für allemal die Existenzberechtigung.

Ist ja auch doppelt gemoppelt....

(Wenn ihr glaubt, Gott ist Liebe, Gott ist gut, Gott ist dieses oder jenes, dann ist es eben dieser Glaube, der euch daran hindert zu verstehen, was Gott ist, was wahr ist.
Krishnamurti, Vollkommene Freiheit)

(derf i des eigentlich? ...)

Einem schöpferischen Prinzip kann man nichts entziehen und ein Schöpfer dürfte wohl kaum etwas gegen Sprachspiele und Gedankenexperimente haben...
 
Darüber kann ich nicht reden.
Dann würde ich allerdings keine Diskussion der (nicht-)Illusionhaftigkeit einer Vorstellung anfangen - das ist eine magere Grundlage.

Glauben bedeutet nicht Nicht-Wissen, sondern ist eine tiefere Form des Wissens. Wenn ich etwas weiß, kann aus dem Wissen heraus Glauben erwachsen. Denn das, was ich sehe bzw unmittelbar wahrnehmen kann ist nur sehr wenig von dem, was mich umgibt und womit ich (ständig) zu tun habe. Der Mensch interpretiert ständig. Muss er sogar, es geht nicht anders.
Bringst Du hier nicht zwei Bedeutungen von 'Glauben' durcheinander? Ich kann nicht unmittelbar wahrnehmen, dass der Sessel auf dem ich sitze
und der Boden, auf dem der steht, aus um Kerne kreisende Elektronen besteht, und die wieder aus noch kleineren Teilen, und die wieder... - ich bin
darauf angewiesen das zu glauben - dieses Glauben ist aber keine 'tiefere Form des Wissens', es ist qualitativ verschieden von dem Glauben, von dem
hier die Rede ist... Das eine muss der Mensch wie Du sagst - das andere kann er.
 
Wenn ihr glaubt, Gott ist Liebe, Gott ist gut, Gott ist dieses oder jenes, dann ist es eben dieser Glaube, der euch daran hindert zu verstehen, was Gott ist, was wahr ist.
Das hat Krishnamurti wohl nicht abgeschrieben :D, aber es stimmt fast wörtlich mit dem überein, was Meister Eckhart vor 700 Jahren dazu schrieb...

Gott ist gut, Gott ist weise, Gott ist unendlich, Gott ist gerecht - das alles ist so unsinnig, wie wenn ich Schwarzes weiß nennen würde. Du bist das, was du über deinen Gott denkst, und du lästerst ihn,wenn du ihn damit behängst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann würde ich allerdings keine Diskussion der (nicht-)Illusionhaftigkeit einer Vorstellung anfangen - das ist eine magere Grundlage.


Bringst Du hier nicht zwei Bedeutungen von 'Glauben' durcheinander? Ich kann nicht unmittelbar wahrnehmen, dass der Sessel auf dem ich sitze
und der Boden, auf dem der steht, aus um Kerne kreisende Elektronen besteht, und die wieder aus noch kleineren Teilen, und die wieder... - ich bin
darauf angewiesen das zu glauben - dieses Glauben ist aber keine 'tiefere Form des Wissens', es ist qualitativ verschieden von dem Glauben, von dem
hier die Rede ist... Das eine muss der Mensch wie Du sagst - das andere kann er.

Ich sehe hier keinen Unterschied. Das eine kann man eher glauben als anderes, je nachdem wieviel Wissen man von einer Sache hat. Im Grunde weiß man sehr wenig. Man bewegt sich eher permanent in Glaubenssphären. Wenn Du weißt, dass der Sessel, auf dem du sitzt, aus um Kerne kreisende Elektronen besteht, kannst du mit diesem Wissen noch nicht viel anfangen. Man müsste sich überlegen, welche praktischen Konsequenzen sich aus diesem Wissen für Dich ergeben, was Dich dazu veranlässt dies oder jenes zu glauben.

Der Glaube an Jesus als den Christus:

Fakt ist, dieser Jesus hat gelebt, er hat Wunder gewirkt und er muss insgesamt eine sehr charismatische, außergewöhnliche Persönlichkeit gewesen sein, sonst wäre nie so ein Hype um ihn entstanden. Fakt ist, er hat von Gott als seinem Vater gesprochen, er hat viel gebetet, gesellschaftliche Schranken durchbrochen, Menschen geheilt und ist für das Heil anderer Menschen sogar gestorben. Und beim letzten Abendmahl hat er das Brot genommen und sinngemäß gesagt: Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird,dann nahm er auch den Kelch und sagte, das ist das Blut des ewigen Bundes, das für viele vergossen wird. Jetzt könntest Du einwenden, das weiß ich nicht sicher. Fakt ist, dass zuerst seine Jünger und bald immer mehr Menschen gleich nach seinem Tod angefangen haben, in der Eucharistiefeier (am Anfang hieß es noch Brotbrechen, meint aber das Gleiche) das letzte Abendmahl vergegenwärtigend zu aktualisieren. Und es wird bis heute gemacht, schon ca. 2000 Jahre lang.
Normalerweise müsste man von einem Trauermahl ausgehen, da kommen (viele) Leute zusammen, betrauern, dass der jetzt tot ist und das war´s, aber nein.
 
Muss ich nicht. Ich lebe ewig.
Im Sinne der ewigen Qualen im See von Feuer und Schwefel?
Und siehe die Axt ist schon angelegt und der Baum, der keine guten Früchte bringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen...

Wie geil wäre das denn? Aber ich lebe lieber ewig bei den 72,71,70 ... Jungfrauen.
Bin ich hier eigentlich schon richtig? Oder wieder bei den Katholen gelandet?
Die Türen schauen aber immer alle gleich aus ...
 
Ich sehe hier keinen Unterschied.

Das eine ist wie das übliche Ausfüllen eines Lottoscheins vor der Ziehung "Ich glaube, diese Zahlen werden gezogen werden...." und kreuze sie auf Grund dieses Glaubens an. Das andere ist nach Veröffentlichung der gezogenen Zahlen. Mann kann auch der Veröffentlichung entweder glauben oder auch nicht.

Wenn du hier meinst keinen Unterschied zwischen diesen Arten des Glaubens zu sehen, dann weiß ich nicht, ob ich das glauben soll.
 
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Wie geil wäre das denn? Aber ich lebe lieber ewig bei den 72,71,70 ... Jungfrauen.
Bin ich hier eigentlich schon richtig? Oder wieder bei den Katholen gelandet?
Die Türen schauen aber immer alle gleich aus ...

Blöd ist, wenn man im Jenseits 70 Jungfrauen bekommt. Denn irgendwann sind sie ja als solche "aufgebraucht".
Noch blöder ist, wenn diese 70 Jungfrauen auch auf ewig Jungfrauen bleiben.
 
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