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Gott wird Mensch

AW: Gott wird Mensch

Was ist da so schwer zu verstehen? :verwirrt1

Gerade die Bibel ist voll von nicht die Armen auf ein Jenseits vertröstenden, sondern zu den Waffen aufrufenden Texten! Gerechtigkeit einfordernden! Die Reichen verfluchenden!

Na, wenn du das so auslegen willst....

Für mich klingt das eher danach, dass Gott dies alles für die kleinen Menschlein tut, dass sie deshalb nur auf ihn vertrauen sollen, dann wird alles gut!

Ja, ein schönes Gebet, das dem Betenden Trost geben kann. Wenn er denn dran glauben kann!
 
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AW: Gott wird Mensch

Heidegger hat's kapiert: Ihr überseht alle die ontologische Differenz. Das Sein ist kein Seiendes und kein Wesen.
Im Prinzip hat es Heidegger natürlich nicht verstanden. In der Konsequenz schon. Warum? Im Prinzip sind Sein, Seiendes und Wesen eins. Aber man kann in der Konsequenz natürlich differenzieren.

Mal ein paar Wortspiele, um ein sprachliches Gefühl für diese Zusammenhänge zu bekommen:

ein, sein, ein Sein, Einssein, Einheit, Seinheit, Wesenheit, Wesen, gewesen

Man kann das Sein differenzieren nach Wesen, anders ausgedrückt: die Einheit in Teileinheiten.

Wodurch unterscheidet sich alles Sein von den Wesen? Durch ihre Grenze nach außen. Alles Sein ist unbegrenzt, jedes Wesen, also jede Teileinheit, hat eine Grenze nach außen.

Wie nennt man die Grenze? Form, Hülle, Hyle oder Körper. Was ist innerhalb des Körpers? Der Inhalt. Was macht der Körper zunächst? Er hält inne, er hält zusammen.

Wenn alles Sein keine Grenze nach außen, keinen Körper hat, gibt es dann keinen Zusammenhang? Doch. Im Prinzip sind Form und Inhalt eins. Im Prinzip ist alles eins.

Wie nennen wir das Allprinzip? Gott. (Vgl. Gen 1,1) Im Prinzip ist alles seins.
 
AW: Gott wird Mensch

Im Prinzip hat es Heidegger natürlich nicht verstanden. In der Konsequenz schon. Warum? Im Prinzip sind Sein, Seiendes und Wesen eins. Aber man kann in der Konsequenz natürlich differenzieren.

Mal ein paar Wortspiele, um ein sprachliches Gefühl für diese Zusammenhänge zu bekommen:

ein, sein, ein Sein, Einssein, Einheit, Seinheit, Wesenheit, Wesen, gewesen

Man kann das Sein differenzieren nach Wesen, anders ausgedrückt: die Einheit in Teileinheiten.

Wodurch unterscheidet sich alles Sein von den Wesen? Durch ihre Grenze nach außen. Alles Sein ist unbegrenzt, jedes Wesen, also jede Teileinheit, hat eine Grenze nach außen.

Wie nennt man die Grenze? Form, Hülle, Hyle oder Körper. Was ist innerhalb des Körpers? Der Inhalt. Was macht der Körper zunächst? Er hält inne, er hält zusammen.

Wenn alles Sein keine Grenze nach außen, keinen Körper hat, gibt es dann keinen Zusammenhang? Doch. Im Prinzip sind Form und Inhalt eins. Im Prinzip ist alles eins.

Wie nennen wir das Allprinzip? Gott. (Vgl. Gen 1,1) Im Prinzip ist alles seins.

Sein ist ein nicht wirklich substantivierbares Verb.
 
AW: Gott wird Mensch

Sein ist ein nicht wirklich substantivierbares Verb.
Sein ist substantivierbar. "Das Sein" zum Beispiel ist kein ungewöhnlicher Ausdruck.

Man kann sich jetzt über den Artikel Gedanken machen. Ein Wort ohne einen Artikel bedeutet etwas Allgemeines, mit Artikel etwas Konkretes, mit einem bestimmten Artikel etwas Bestimmtes. Beispiel: Auto, ein Auto, das Auto (da).

Sein ist prinzipiell. Denn das Prinzip drückt etwas Allgemeines aus, die Konsequenz etwas Konkretes.

Ein Sein ist ein Wesen, ein Teil (vom Ganzen).

Das Sein eines Wesens in Frage zu stellen, bedeutet: seine Existenz in Frage zu stellen.
 
AW: Gott wird Mensch

Im Prinzip sind also Wesen und Sein ein Wort. Häufig wird Wesen personal verstanden. Personal bedeutet im ursprünglichen Wortsinn: hindurchtönend, äußernd. Von daher wird ein Wesen auch als Subjekt verstanden. Es äußert eine Eigenschaft im Prädikat. Ein empfangendes Wesen ist ein Objekt. Ein Subjekt ist also aktiv, ein Objekt passiv.

Wenn wir Gott personal verstehen, hängt das mit dem Prinzip zusammen. Gott ist das erste Wesen, das sich äußert. In der ersten Schöpfungsgeschichte äußert sich Gott verbal. Sein erstes Wort ist: Licht.

Als Subjekt wird Gott in der Geschichte zum Handlungsträger. In der Realgeschichte wird Gott Mensch, indem sich ein Mensch mit ihm identifiziert oder identifiziert wird. Das meint Johannes auch mit: Und das Wort ist Fleisch geworden. Mit Jesus hat Gottes Wort Hand und Fuß bekommen. Gott handelt durch Jesus. Jesus erklärt Gottes Willen und handelt danach.
 
AW: Gott wird Mensch

Als Subjekt wird Gott in der Geschichte zum Handlungsträger. In der Realgeschichte wird Gott Mensch, indem sich ein Mensch mit ihm identifiziert oder identifiziert wird. Das meint Johannes auch mit: Und das Wort ist Fleisch geworden. Mit Jesus hat Gottes Wort Hand und Fuß bekommen. Gott handelt durch Jesus. Jesus erklärt Gottes Willen und handelt danach.


Das war ja sicherlich sehr nett von Jesus! Nur konnte er bzgl Gottes Willen ja nur für sich selbst und für seine Zeit sprechen!
 
AW: Gott wird Mensch

Im Prinzip sind also Wesen und Sein ein Wort. Häufig wird Wesen personal verstanden. Personal bedeutet im ursprünglichen Wortsinn: hindurchtönend, äußernd. Von daher wird ein Wesen auch als Subjekt verstanden. Es äußert eine Eigenschaft im Prädikat. Ein empfangendes Wesen ist ein Objekt. Ein Subjekt ist also aktiv, ein Objekt passiv.

Wenn wir Gott personal verstehen, hängt das mit dem Prinzip zusammen. Gott ist das erste Wesen, das sich äußert. In der ersten Schöpfungsgeschichte äußert sich Gott verbal. Sein erstes Wort ist: Licht.

Als Subjekt wird Gott in der Geschichte zum Handlungsträger. In der Realgeschichte wird Gott Mensch, indem sich ein Mensch mit ihm identifiziert oder identifiziert wird. Das meint Johannes auch mit: Und das Wort ist Fleisch geworden. Mit Jesus hat Gottes Wort Hand und Fuß bekommen. Gott handelt durch Jesus. Jesus erklärt Gottes Willen und handelt danach.

Schön für dich, dass du so ein gut gefestigtes Weltbild hast. Wie in Beton gegossen. Ganz ohne Zweifel. So kommt es für mich rüber.

Da gibts leider gar keine Diskussion mehr. Du argumentierst als alleswissender Lehrmeister, der seine Weisheit und sein Wissen hier gnädig über uns ausgießt. Und alle Fragen, die du nicht beantworten kannst, ignorierst du bzw. machst deine Witzchen dazu.
Wie langweilig und wie verknöchert! :(
Hmm, immer wieder dasselbe. Hätt ich ja wissen müssen! *grummel*
 
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AW: Gott wird Mensch

Schön für dich, dass du so ein gut gefestigtes Weltbild hast. Wie in Beton gegossen. Ganz ohne Zweifel. So kommt es für mich rüber.

Da gibts leider gar keine Diskussion mehr. Du argumentierst als alleswissender Lehrmeister, der seine Weisheit und sein Wissen hier gnädig über uns ausgießt. Und alle Fragen, die du nicht beantworten kannst, ignorierst du bzw. machst deine Witzchen dazu.
Wie langweilig und wie verknöchert! :(
Hmm, immer wieder dasselbe. Hätt ich ja wissen müssen! *grummel*

seh ich eigentlich nicht so:
overkott erläutert SEINE interpretation zu diversen hier schon andiskutierten begriffen.

er fordert ja nicht, dass wer anderer die 1:1 übernimmt.
so wie ich es erlebe, bietet er sie an - sozusagen zum aus-tausch.
dass er etwa MEINE sichtweise nicht annehmen würde, ist ein anderes thema - doch muss er das ja auch nicht, wenn die SEINE für ihn besser passt...
so können doch auch zwei oder mehrere sichtweisen nebeneinander stehen.
vielleicht mag sich ja wer anderer aus der einen, anderen oder dritten, vierten, hundertsten bedienen...


ich fühl mich durch seine beiträge eigentlich nicht eingedämmt.
obwohl ich sicherlich weit, weit weg seiner katholisch-christlichen kirche stehe.
 
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