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Gottlosigkeit?

  • Ersteller Ersteller Manfredo
  • Erstellt am Erstellt am
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AW: Gottlosigkeit?

Was ist das Kriterium für die "Echtheit" einer Quelle :dontknow:

Genau das ist das Problem, weshalb ich nicht mit Quellen arbeite.

Die Frage: Was ist das Kriterium für eine falsche Quelle, ist zumindest leichter, wenn auch noch immer schwer zu beantworten.

Jedenfalls werde ich eine Quelle nicht solange echt heißen, bis sich irgendwann herausstellt, dass sie nicht echt war.

Ich kann ja nur glauben, was ich nicht selbst persönlich überprüfen kann.

Und ich könnte nur als potentiell echt werten, was ich selbst akribisch habe überprüfen können.

Zum Beispiel: Ruach (Das weibliche hebräische Wort)

Kuno_Predigt.jpg


Die Heilige Geistin contra Der Heilige Geist
 
AW: Gottlosigkeit?

1.:weshalb ich nicht mit Quellen arbeite.

2.: Die Frage: Was ist das Kriterium für eine falsche Quelle, ist zumindest leichter, wenn auch noch immer schwer zu beantworten.

3.: Jedenfalls werde ich eine Quelle nicht solange echt heißen, bis sich irgendwann herausstellt, dass sie nicht echt war.

4.: Ich kann ja nur glauben, was ich nicht selbst persönlich überprüfen kann.

5.: Und ich könnte nur als potentiell echt werten, was ich selbst akribisch habe überprüfen können.

Zum Beispiel: Ruach (Das weibliche hebräische Wort)

Kuno_Predigt.jpg


Die Heilige Geistin contra Der Heilige Geist

zu 1.: Was ist Deine geistige Nahrung?

zu 2.: Da stimme ich Dir zu.

zu 3.: Was wird für die "echte" Quelle der Bosheit gehalten? Der Teufel? Vielleicht stellt sich irgendwann heraus, dass der Teufel nicht echt ist...

zu 4.: Der Glaube ist ein legitimer Zugang zum Wissen. Ich denke, um etwas glauben zu können, muss der Glaubensinhalt plausibel sein.

zu 5.: Kannst du Deine Gefühle akribisch überprüfen?
 
AW: Gottlosigkeit?

zu 1.: Was ist Deine geistige Nahrung?

zu 2.: Da stimme ich Dir zu.

zu 3.: Was wird für die "echte" Quelle der Bosheit gehalten? Der Teufel? Vielleicht stellt sich irgendwann heraus, dass der Teufel nicht echt ist...

zu 4.: Der Glaube ist ein legitimer Zugang zum Wissen. Ich denke, um etwas glauben zu können, muss der Glaubensinhalt plausibel sein.

zu 5.: Kannst du Deine Gefühle akribisch überprüfen?

1) Ahnungen. Ich folge meinen Ahnungen, sie zu bestätigen oder zu widerlegen. So hab ich auch Jesus aus der Kirche entfernt. Von wem oder wodurch ich diese Ahnungen erhalte, befindet sich noch nicht in meinem Wissen, da sich meine nicht aussprechende Vermutung noch nicht bestätigt oder widerlegt hat.

3) Wer den Teufel für die echte Quelle des Bösen hält, weiß ich nicht, nur dass es viele tun würden. Die Quelle des Bösen ist mir noch nicht bekannt, jedoch, dass es der Teufel nicht ist. Bis ich besseres in Erfahrung bringe, ist der Teufel identisch mit dem Gott im Garten Eden, jener, der für Adam und Eva sichtbar war. Möglicherweise trug er dazu bei, dass die Bibel geschrieben wurde.

4) Wissen vernichtet den Glauben, es sei denn, der Glaubende glaubt ohne wissen zu wollen.

5) Selten. Nur dann, wenn ich alleine bin und nichts empfinde. Denn die Empfindungen sind meist Gefühle von anderen.
 
AW: Gottlosigkeit?

.....
1. Die Quelle des Bösen ist mir noch nicht bekannt, jedoch, dass es der Teufel nicht ist.

2. Bis ich besseres in Erfahrung bringe, ist der Teufel identisch mit dem Gott im Garten Eden, jener, der für Adam und Eva sichtbar war. Möglicherweise trug er dazu bei, dass die Bibel geschrieben wurde.
....
4) Wissen vernichtet den Glauben, es sei denn, der Glaubende glaubt ohne wissen zu wollen.
....

Zu 1.:
Das :ironie: soll ich im Auftrag des :teufel2: bestätigen ...:schnl:

Zu 2.:
Eine sehr interessante Vermutung ...:schnl:

Zu 4.:
Dazu einige Gedanken/Reflexionen von Carl Friedrich von WEIZSÄCKER:

"Aus dem Denken gibt es keinen ehrlichen Rückweg in einen naiven Glauben. Nach einem alten Satz trennt uns der erste Schluck aus dem Becher der Erkenntnis von Gott, aber auf dem Grunde des Bechers wartet Gott auf den, der ihn sucht. Wenn es so ist, dann gibt es einen Weg des Denkens, der vorwärts zur Fähigkeit führt, religiöse Wahrheiten aufzufassen, und nur diesen Weg zu suchen ist lohnend. Wenn es nicht so ist, wird unsere Welt auf die Religion ihre Hoffnungen vergeblich setzen."

(In: Die Geschichte der Natur, 7. Auflage, Göttingen 1970, S. 117 f.)

Diese Gedanken wurden bereits im Jahr 1946 in der 12. Vorlesung zum Thema Die Geschichte der Natur an der Göttinger Universität formuliert und im Jahr 1948 zum ersten mal publiziert.
Sie sind im Kern aus meiner unmaßgeblichen Perspektive auch heute noch gültig ...
 
AW: Gottlosigkeit?

1) Ahnungen. Ich folge meinen Ahnungen, sie zu bestätigen oder zu widerlegen. So hab ich auch Jesus aus der Kirche entfernt. Von wem oder wodurch ich diese Ahnungen erhalte, befindet sich noch nicht in meinem Wissen, da sich meine nicht aussprechende Vermutung noch nicht bestätigt oder widerlegt hat.

3) Wer den Teufel für die echte Quelle des Bösen hält, weiß ich nicht, nur dass es viele tun würden. Die Quelle des Bösen ist mir noch nicht bekannt, jedoch, dass es der Teufel nicht ist. Bis ich besseres in Erfahrung bringe, ist der Teufel identisch mit dem Gott im Garten Eden, jener, der für Adam und Eva sichtbar war. Möglicherweise trug er dazu bei, dass die Bibel geschrieben wurde.

4) Wissen vernichtet den Glauben, es sei denn, der Glaubende glaubt ohne wissen zu wollen.

5) Selten. Nur dann, wenn ich alleine bin und nichts empfinde. Denn die Empfindungen sind meist Gefühle von anderen.

die perser (zarathustra) kannten eine duale doppelgottheit:
einen bewahrer und einen zerstörer/schöpfer
der eine "böse" und der andere "gut" (wer nun was ist wechselter häufiger^^, aber in der kirche setzte sich später durch daß das bewahren als gut und das ändern als böse zu betrachten ist)- dieses gedankengut vermischte sich damals etwas mit christlichen lehren (mani zb.) und wurde insbesondere von augustinus wieder aus den kirchlichen lehren entfernt. später erfuhr es eine renaissance in mehreren christlichen sekten (zb. katharer) . die römisch-katholische zentralmacht verfolgte dies allerdings auf schärfste und verbrannte deren anhänger als häretiker, ketzer und "teufelsanbeter".
 
AW: Gottlosigkeit?

die römisch-katholische zentralmacht verfolgte dies allerdings auf schärfste und verbrannte deren anhänger als häretiker, ketzer und "teufelsanbeter".

Zu Zarathustra werde ich später noch kommen. Wenn ich dich als Teufelsanbeter bezichtige, bist du dann ein Teufelsanbeter, nur weil ich das sage?
 
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