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Gott und Tod

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Es stellt sich, gleichgültig ob man religiös oder nicht religiös ist, die Frage nach dem Sinn solcher Katastrophen. Was es für den Einzelnen Betroffenen bedeutet, muss dieser beantworten.

Aber ich hoffe, dass diese Ereignisse viele zum Nachdenken bringt, denn offensichtlich herrschte, sowohl bei Touristen als auch bei Einheimischen Unwissenheit über die Möglichkeit und den Verlauf solcher Katastrophen vor.
Die Japaner sind da wesentlich realistischer und verantwortungsbewusster!

Übrigens sollen auf einigen indischen Inseln nicht weit weg vom Herd des Seebebens, die dort ansässigen Ureinwohner die Katastrophe selbst unbeschadet überlebt haben. Der Grund: Sie leben - vermutlich in weiser Vorrausschau und auf Grund von tradierten Wissen über die Möglichkeit von unvorgesehenen Tsunamis - im Inneren ihrer Inseln und nicht an der Küste!

Vielleicht wird so manchem Touristen deutlich, wie gefährlich der jährliche Urlaub an paradiesischen Badestränden sein kann und er fängt an, nachzudenken, was ihn bewegt, sich diesem Risiko immer wieder auszusetzen.

Dass Gott will, dass solche Katastrophen geschehen, steht für mich außer Frage. Entscheidend ist für den Menschen, wie er sie meistert und welche Konsequenzen er daraus zieht.

mfg
manni
 
Zuletzt bearbeitet:
mwirthgen schrieb:
Dass Gott will, dass solche Katastrophen geschehen, steht für mich außer Frage. Entscheidend ist für den Menschen, wie er sie meistert und welche Konsequenzen er daraus zieht.
Du ziehst exakt die gedanklichen Konsequenzen, die ich auch ziehe. Nur dass ich statt "Gott" die (nicht an einen persönlichen Willen gebundene) Natur setze - aber dass ich so denke, ist dir ja eh klar.

Gysi
 
Lieber Gisbert,

es gibt noch einen weiteren Unterschied: Der Natur Freiheit und damit einen eigenen Willen zuzuerkennen - wie ich das für Gott tue - ist für mich unmöglich hinsichtlich der Natur, und ich sehe auch nicht, wie du diesem Sammelbegriff "Natur" so etwas wie Freiheit und Willen zuerkennen willst, es sei denn, du willst zurück in alogische Zeiten des Mythos.

mfg
manni
 
mwirthgen schrieb:
Der Natur Freiheit und damit einen eigenen Willen zuzuerkennen - wie ich das für Gott tue - ist für mich unmöglich hinsichtlich der Natur, und ich sehe auch nicht, wie du diesem Sammelbegriff "Natur" so etwas wie Freiheit und Willen zuerkennen willst,
Manni, das habe ich auch nicht getan.
Siehe:
Nur dass ich statt "Gott" die (nicht an einen persönlichen Willen gebundene) Natur setze

Gysi
 
nehmen wir an es gäbe diesen gott wirklich, was könnte ihn veranlassen das er so katastrophen auf uns los lässt.

göttliche verzweiflung!?
er schaffte das paradies, alle lebewesen wurden mit den nötigen fähigkeiten ausgestattet und einem bereich zugewiesen der zu beleben ist.
alle teilbereiche waren belebt und in ihrer vielfalt, buntheit, einzigartigkeit im wasser, am land und in der luft vorhanden.
doch bevor er dieses universelle programm startete und dauerhaft den zugriff verliert, brauchte er noch ein mobiles exemplar der als oberster wächter dieses „gesamten“ es wachen und schützen sollte, eine spezies die diese welt im gesamten erfassen und verstehen konnte.

ein teil im programm das sich notfalls selbst korrigieren kann und der welt samt deren lebewesen bei jeden problem helfend zur seite stehen konnte.
somit musste gott einen teil seiner schlüsselfähigkiten, die phantasie (wie sonst kann man eine welt kreieren) an diese spezies abgeben.

der göttliche fehler!?
schon kurz nach programmstart wurde ihm sein winziger fehler bewusst, der ihm seine geniale idee zerstören könnte.
er hatte ein lebewesen erschaffen und es nicht richtiggehend abgesichert.
„ein dauerhaftes bestehen nicht unter ausschöpfung der maximalen fähigkeiten“

ein vogel, sowie ein fisch muss seine fähigkeiten bis zum maximum erreichen, um überhaupt fliegen und schwimmen zu können. jedes lebewesen dieser welt die von diesem ziel abweicht, würde in kürzester zeit aussterben.
so nicht der menschen, dem es als einziger möglich ist, weit unter seinen fähigkeiten zu überleben, selbst ein leben in tiefsten tierischen bereich würde ihm nicht aussterben lassen.

was tun lieber gott!?
wir menschen wissen was wir mit einer fertig gebrannten cd, die sich als fehlerhaft erweist anstellen können, gegen die wand werfen, mit hammer zerschlagen, mit der säge zerschneiten, dem weisen hai verfüttern etc.

aber was macht man mit einer vermurksten welt? vor allem wenn nur mehr ein zugriff auf die naturgewalten besteht.
gott kann nur alles versuchen, seine missglückte spezies loszuwerden. alles was dem menschen an depressionen, unfruchtbarkeit, not, leid und elend mit sich bringt, an land zu spülen, aus vulkanen zu speien, mittels regen zu ergießen oder vom winde verwehen.
keinen augenblick auslassen diese gattung in angst und verzweiflung zu hüllen um sie sie soweit zu lenken, das sie ihre restphantasie gegen sich selbst verwenden.

ja gott sein ist schwer, aber auch mensch immer mehr :engel2:

gruss van G8
 
Gott und Tod ! was ist das schon? genau es sind nur Worte.
Gott steht woll für das übersinnliche alles beherrschende.
Der Tod für das vergängliche und das Ende unseres daseins.
Aber Gott (das Göttliche) will nicht herschen und will auch nicht vergänglich sein ich denke mir einmal das sich diese frage nicht einmal stellt.
Der Mensch stellt die fragen aber nicht das Göttliche .Der Mensch nimmt sich Worte um zu schaffen,aber kein Wort schafft das was verborgen und allgegenwärtig ist .
Der Mensch gibt und nimmt sich Zeit aber das Göttliche braucht diese in worten gefaste Fluktuierende Grenze nicht.

Was nicht ist kann werden, was geworden ist kann Sein,was sein kann ist nichts.
 
Die Dinge der Welt sind auf so wunderbare und perfekte Weise verstrickt, dass sich die Menschheit bis heute nicht annähernd erklären kann, was die Welt im Innersten zusammen hält.

Und jedes Mal, wenn uns eine Entdeckung mehr gelungen ist, können wir nicht anders als staunen und lächelnd hinzufügen: Wie hätte es auch anders sein können?

Und so ist es auch, dass der Mensch und die Natur auf eine fast unergründliche Art wechselwirken.
Jeder Moskito verkörpert verletzende Worte und jede Blume am Wegrand ein herzliches Lächeln.
 
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