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Gott und der Mensch - ein Henne-Ei Problem

Gisbert Zalich schrieb:
Ich habe Vertrauen!

In meine Intuition, meinen Gefühlen und meinen Verstand!

Die sagen mir, dass es Gott nicht gibt.

Mir sagt mein Verstand,
dass die Vorstellungen der Menschen von Gott genauso Konstrukte der Hirne sind,
wie die Vorstellungen von Schönheit,
die Vorstellungen von Moral,
oder die Vorstellungen von Gerechtigkeit.

Das heisst ja nicht, dass diese Vorstellungen belanglos sein müssen.

Aber genauso, wie die Vorstellungen von Schönheit einer sehr starken individuellen
Streuung unterliegen können, gibt es diese Streuung eben auch bei den Vorstellungen
von Gott, bis hin zum völligen Unvermögen, sich einen Gott vorzustellen.

Dieses Unvermögen kann ich mir sehr gut vorstellen.

lg nase
 
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Neugier schrieb:
Mir sagt mein Verstand,
dass die Vorstellungen der Menschen von Gott genauso Konstrukte der Hirne sind,
wie die Vorstellungen von Schönheit,
die Vorstellungen von Moral,
oder die Vorstellungen von Gerechtigkeit.
Das sehe ich abba anders!
Schönheit, Moral und Gerechtigkeit sind nämlich Kategorien, die es gibt! Sicher, man kann sie, wie einen Gott, nicht sehen. Aber fühlen, erfahren. Sie sind an Dingen, die wir sinnlich erleben können, ausgerichtet - oder von ihnen abgeleitet. Schönheit empfindet man, und nicht nur jeder in seiner Eigenart - da gibt es Schnittmengen. Schönheit ist auch analysierbar: Die Symmetrie ist ein Wesenskern der Schönheit. Die Harmonie, das Abgestimmtsein zwischen den Dingen, ist auch ein solcher. Wenn etwas zur Einheit wird, empfinden wir das als "schön"!
Das gilt auch für die Moral und die Gerechtigkeit: Wenn etwas zur Einheit wird, empfinden wir das als vorteilhaft. Mit "Moral" und "Gerechtigkeit" bemessen wir uns selbst.

Gysi
 
Holzwurm schrieb:
Hallo!
Ich möchte mal eine kleine Frage zwischenwerfen: Leben wir in Symbiose mit Gott?
Das würde bedeuten, dass Gott und die Menschen gegenseitig voneinander abhängig sind. Wir können ohne ihn nicht existieren, und er kann ohne uns und unseren Glauben nicht existieren.
Was haltet ihr davon?
Ist das nicht die Position des Pantheismus? Ich halte nichts davon. Weil Gott gemeinhin anders definiert ist. Wenn Gott ohne die Menschen nicht existieren kann, dann war er vor den Menschen nicht. Ist er also schon mal nicht der Schöpfergott. Dann ist er auch nicht selbständig von den Menschen. Das gibt keinen Sinn.

Gysi
 
>Holzwurm

Hallo!

Ich möchte mal eine kleine Frage zwischenwerfen: Leben wir in Symbiose mit Gott?
Das würde bedeuten, dass Gott und die Menschen gegenseitig voneinander abhängig sind. Wir können ohne ihn nicht existieren, und er kann ohne uns und unseren Glauben nicht existieren.
Was haltet ihr davon?
Ist jedenfalls mal eine schöne Vorstellung.
Für mich persönlich würde ich antworten: mal so und mal so. Manchmal ist er der liebende Gott. Manchmal nur der allmächtige.

Liebe Grüße
 
Ich bin schon sehr foh über unseren Zustand der Wissenschaft. Wir werden in eine Wissensammlung geboren, die uns glauben lässt, dass sie bereits einige unserer existentiellen Fragen beantwortet hat.

Grob gesagt, sind wir da nicht viel weiter als Naturvölker..glauben können wir vieles, wirklich Wisses fällt uns schwer.

Wir werden in unseren Lebensraum hinein geboren und erleben persönliche Erfahrungen. Wir wissen um unsere unbestimmte Zeit des Lebens und haben das Nichtleben mit Tot bezeichnet.

Wir sind immer nur ein Ich, niemals konnte einer zwei Personen sein.Wir können Leben geben, ein anderes Ich erschaffen oder Leben nehmen.

Auch wenn man "Wiedergeboren " ist, wäre es ein anderer Zeitpunkt oder in einer anderen Epoche. Wir wissen ja,dass sich nicht genau dieselben Zufälle unserer Entstehung und Prägung wiederhohlen können.Gott wäre dann der "glückliche Zufall".
Wir sind nicht mehr hauptsächlich mit dem Überleben beschäftigt, sondern ausreichend und unterschiedlich mit dem Leben. Ist es denn so unvorstellbar,nach dem Tot, körperlich und geistig nicht mehr existent zu sein? -erlösend einfach-?
 
ich gehe mal auf den threadtitel ein:

es ist ein großer unterschied zwischen dem henne-ei-problem und dieser frage
beim ersten ist es reine ansichtssache:
ist einen hühnerei ein ei, das von einem huhn gelegt wird oder ist ein hühnerei ein ei, aus dem ein huhn schlüpft ?
welches von beiden man annehmen will ist individuell frei, und auf diese frage gibt es keine richtige oder falsche antwort

bei der frage gott/mensch kann nur eines richtig sein, das andere ist dann notwendigerweise falsch
welches nun richtig oder falsch ist, wird wissenschaftlich wohl nicht bewiesen werden können, doch es gibt eine richtige antwort, auch wenn wir sie nie in erfahrung bringen werden können (im gegensatz zu henne/ei!)

lg,
Muzmuz
 
Das wird für immer eine Glaubensfrage bleiben. Wenn Gott den Menschen erschuf, war zuerst Gott da.
Ebenso war zuerst die Henne da, welche das Ei legte.

Und darum geht es Gott. Um Wissen durch glauben.
Nicht durch Wissen, glauben.

:sekt:
 
Hallo zusammen...

Ich würde mal sagen, bezogen auf die Fragen, wer war zu erst da Gott/Mensch Huhn/Ei, das sowol der Mensch sla auch das Huhn zuerst.
In der Evolution des Huhns kam es dazu das es sich dazu entwickelt hat Eier zu legen.
Beim den Menschen betrug es sich, meiner Meinung nach, so das sich aus der Schwäche heraus nicht allein Verantwortlich sein zu wollen der Glauben entwickelte.
Die Menschen hängen sich in Ihrer gesamten geschichte an führungs Personen, nur ein kleiner teil besaß und besitzt den mut zu führen und damit eine Riesige Verantwortung zu übernehmen.

lg
Denkon
 
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nein, das mit dem huhn geht anders:

irgendwann hat einmal ein tier, das kein huhn war, ein ei gelegt, aus dem ein huhn schlüpfte
nun ist es definitionssache, ob man dieses ei als hühnerei ansieht oder nicht
ist es ein hühnerei mit dem argument, weil ja ein huhn daraus schlüpfte, war zuerst das ei da
war es kein hühnerei, mit dem argument, weil es ja kein huhn war, das es gelegt hatte, war zuerst das huhn da

es ist also definitionssache, was zuerst da war
bei der frage mensch/gott ist es keine definitionssache

lg,
Muzmuz
 
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