Sainty schrieb:
Vielleicht versuchst du ja einmal, diese Gedanken loszulassen und dich nicht an diesem Gottesbild festzuhalten, denn Gott ist die Liebe!
Ach ja, das Fluchtbild der Christen, wen`n's eng wird in der Diskussion...
Die Bibel ist doch euer Gottbuch - oder hast du es schon zur Seite gelegt? Da ist der liebend Gott, der strafende, der Rachegott, der Gott, der seine eigene Schöpfung mit der "Erbsünde" belegt, der Gott des Genozids (Sintflut), der Gott der regelrechten Mordlust (Apokalypse "Harmagedon").
Die Liebe ist - die Liebe. Wieso einen "Gott" dahinter klemmen?
Warum glaubst du, dass die Menschen unaufrichtig sind, wenn sie ein positives Bild von der Zeit nach ihrem körperlichen Ableben haben? Wahrscheinlich bist du ohnmächtig und zornig, weil du auch gerne eine solch positive Einstellung hättest. Denn könntest du ruhig und voller Zuversicht dem eigenen Tod entgegen gehen, würde es dir sicherlich viel besser gehen.
Wieso meinst du, dass es mit schlecht geht? Ich bin
frei von Religion (von Angstreligion)! Es geht mit
gut ohne diese Religion!
Das Leben nach dem Tod: 1. verhindert das Christentum mit seinem Jenseitsversprechen die reale Verarbeitung der Angst vor dem Tod. Und 2. Wer sagt denn, dass Gott das Füllhorn des ewigen Lebens hat? Ist doch widersinniges Märchendenken! Ewiges Leben ist - wenn es denn sowas gibt - ein Naturgesetz! (Ich glaube daran, les doch einfach mal in meinem verlinkten Text.) Diese Naturgesetz-Annahme ist leichter zu glauben - weil sie schlüssig ist! - als diese unglaubliche Geschichte des Erlösungstodes...
Versuche es doch mal mit Gott. Lass dich doch mal ganz auf ihn ein, aber mit ganzem Herzen, ernsthaft und aufrichtig. Und dann schau mal was passiert.
Du hast meinen empfohlenen Text nicht gelesen. Nun gut. Musst du auch nicht. Aber was soll ich denn mit Gott versuchen? Was brauche ich denn von Gott, was mir meine Intuition, mein Erkenntnisvermögen, meine Kraft zur Liebe und mein Forschungswille (auch in Bezug auf das Wesen des Lebens und des Todes) nicht geben kann? "Gott" ist eine Suggestionsspritze, eine Droge, die dir Bilder schafft, die mit der Wirklichkeit nichts zu tun haben. Und warum nimmst du sie? Aus der puren Angst vor dem Tod. Brauchst du nicht zu haben. Es gibt keinen Gott, der dir ewiges Leben schenkt, wenn du lieb - also wirklichkeitsverneinend - bist. Das "ewige" Leben ist - nach meiner Auffassung - ein Naturgesetz.
Religion ist nichts Schlechtes. Probleme machen oft die Menschen, weil sie die Worte Gottes fehlinterpretieren
Gott selber ist eine Fehlinterpretation!
Das sieht man ja auch bei dir, woher kommt sonst dieses Gottesbild, das dir Angst einflösst?
Wer Kinder mit Hölle und Tod bedroht, weil er nicht glauben kann, hat an den Schulen nichts zu suchen. Ich hatte Angst, weil ich nicht glauben konnte. Aber dieses Nichtglaubenkönnen blieb in
Zweifeln stecken! Da steckst du nicht - du bist in den Suggestivglauben abgerutscht. Du wirst viele Jahre brauchen, um da wieder rauszukommen. Oder du bleibst da. Aber ich meinesteils bin für die Kraft meiner Realitätswahrnehmung dankbar. Es macht glücklich, die Dinge so sehen zu können, wie sie sind.
Ich wünsche dir, dass sich Gottes unendliche Liebe über die ergiesst und du spürst, dass auch du von ihm geliebt bist.
Und ich wünsche dir, dich und dein Leben so annehmen zu können wie du/wie es ist, dass du "ja" zu dir sagst, "ja" zu Liebe zu den
Menschen !, zur Realitätswahrnehmung, zu deiner Intuition. Liebe das Leben - nicht das jenseitige -
dieses - das
hast du nämlich!, liebe die Menschen, sei auch böse, hasse! (im Namen der Liebe, der Wahrheit und der Gerechtigkeit), liebe deine Gefühle, liebe die Wirklichkeit!
Gysi