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Gott fühlen

AW: Gott fühlen

"Gott fühlen" heißt der Thread. Ich treffe immer wieder auf Menschen, die Gott spüren. Ich spüre "Gott" auch in verschiedenen Situationen, aber immer, wenn ich diesem Gefühl genauer auf den Grund gehe, dann ist es doch nicht Gott, den ich spüre, sondern etwas anderes: z.B. Ergriffenheit, Sehnsucht, Liebe, was auch immer. Aber nicht Gott.

Lieber Hermann! Warum sollte ich nicht zugeben, dass ich Sehnsucht spüre? Aber wo spüre ich Gott, wenn ich Sehnsucht spüre?

lg Frankie

Hallo frankie.
Aber wo spüre ich Gott, wenn ich Sehnsucht spüre?
Normalerweise fühlt ein Mensch mit und in seinem Herzen Liebe, Glück und Frieden, etc. Und warum hast du nicht die Fähigkeit, daß was du fühlst, einfach zu genießen? Warum, und wer sagt dir, daß du es analisieren mußt? Das ist ja eben das Geheimnis des Lebenskünstlers, wenn du so willst, einfach genießen zu können. Derjenige, der alles hinterfragen will, wird niemals glücklich. Wirklich kluge Menschen freuen sich über diese Momente im Leben.......
Liebe Grüße
hermann
 
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AW: Gott fühlen

Und warum hast du nicht die Fähigkeit, daß was du fühlst, einfach zu genießen?

Meine Gefühle sind ja nicht dazu da, um sie zu genießen. Sondern um ihnen gerecht zu werden. Und wenn ich Hunger spüre, dann genieße ich dieses Gefühl nicht, und ich behaupte auch nicht, Gott zu spüren, sondern ich spüre Hunger und besorge mir etwas zu essen.

Und wenn ich Angst spüre, dann nenne ich die Angst nicht Gott oder den Teufel, sondern ich gehe der Angst nach und entwickle berechtigte Vorsicht in den Situationen, auf die sich meine Angst konkret bezieht.

Und wenn ich Sehnsucht nach etwas fühle, dann nenne ich das auch nicht Gott. Und ich genieße die Sehnsucht auch nicht. Sondern ich nehme das Gefühle als konkrete Orientierung für mein Tun, damit es zu dem führt, wonach ich mich sehne und was mir offenbar fehlt.

Warum sollte ich meine Gefühle bewusst anlügen und komplett verwirren, indem ich sie möglichst dumpf, undefiniert und falsch benenne? Das Gefühl "Sehnsucht" ist nicht das Gefühl "Gott".

Und vor allem: wieso redest du hier der Lüge das Wort?

lg Frankie
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Gott fühlen

Meine Gefühle sind ja nicht dazu da, um sie zu genießen. Sondern um ihnen gerecht zu werden. Und wenn ich Hunger spüre, dann genieße ich dieses Gefühl nicht, und ich behaupte auch nicht, Gott zu spüren, sondern ich spüre Hunger und besorge mir etwas zu essen.

Und wenn ich Angst spüre, dann nenne ich die Angst nicht Gott oder den Teufel, sondern ich gehe der Angst nach und entwickle berechtigte Vorsicht in den Situationen, auf die sich meine Angst konkret bezieht.

Und wenn ich Sehnsucht nach etwas fühle, dann nenne ich das auch nicht Gott. Und ich genieße die Sehnsucht auch nicht. Sondern ich nehme das Gefühle als konkrete Orientierung für mein Tun, damit es zu dem führt, wonach ich mich sehne und was mir offenbar fehlt.

Warum sollte ich meine Gefühle bewusst anlügen und komplett verwirren, indem ich sie möglichst dumpf, undefiniert und falsch benenne? Das Gefühl "Sehnsucht" ist nicht das Gefühl "Gott".

Und vor allem: wieso redest du hier der Lüge das Wort?

lg Frankie

Hallo frankie,
darf ich dir trotzdem wünschen, daß du glücklich wirst?
Alles Gute,
Hermann
 
AW: Gott fühlen

Wie schon frankie gut darstellt, Bedürfnisse und Glücksgefühle kann man auch in Naturwissenschaften stillen und empfinden.

In meiner Erfahrung konnte ich und Leute, die ich kenne, ein intensiveres Glück oder eine exaktere Erfüllung iherer Bedürfnisse durch dem betreffenden Fall gerechte Schlussfolgerung und darauf aufbauende Handlungen erreichen als es Andere, die ich kenne, durch die Variable Gott schafften.
Meisstens endete die Suche nach Befriedigung von Bedürfnissen bei den religiösen nicht bei der Befriedingung selbst, sondern bei Akzeptanz des Bedürfnisses als Wille Gottes.

Akzeptanz und Abfindung ist für mein Verständnis was ganz Anderes als Glücklichkeit durch Befriedingung eines Bedürnisses.
 
AW: Gott fühlen

Wie schon frankie gut darstellt, Bedürfnisse und Glücksgefühle kann man auch in Naturwissenschaften stillen und empfinden.

In meiner Erfahrung konnte ich und Leute, die ich kenne, ein intensiveres Glück oder eine exaktere Erfüllung iherer Bedürfnisse durch dem betreffenden Fall gerechte Schlussfolgerung und darauf aufbauende Handlungen erreichen als es Andere, die ich kenne, durch die Variable Gott schafften.
Meisstens endete die Suche nach Befriedigung von Bedürfnissen bei den religiösen nicht bei der Befriedingung selbst, sondern bei Akzeptanz des Bedürfnisses als Wille Gottes.

Akzeptanz und Abfindung ist für mein Verständnis was ganz Anderes als Glücklichkeit durch Befriedingung eines Bedürnisses.

Hallo Matrus.
Das konstante Glück ist nur erreichbar, wenn nicht nur ein glauben an Gott vorhanden ist - das ist bei vielen der Fall, sondern Gott erkannt und akzeptiert wird. Dann wird Gott persönlich erfahren, und ein reines nur glauben müssen, ist dann vorbei. Alles andere sogenannte Glück ist kurzfriestiger Art
Liebe Grüße
Hermann
 
AW: Gott fühlen

Hallo Hermann!

Manchmal kann es nützlich sein, sich die Biographien von Heiligen, Mystikern und Religionsgründern anzusehen.

Diese Experten führten nämlich kein Leben in konstantem Glück, 25 Stunden am Tag und die Nacht noch dazu; mitnichten!
Viele Mystiker waren bescheiden im Auftreten.
Das Glück hinauszuposaunen hätte nicht ihrem Wesen entsprochen.

Ich meine, dass in der geistigen Welt die Befolgung eines willentlichen Planes überall hinführen kann, doch sicher nicht zur Unio mystica.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
 
AW: Gott fühlen

Wie schon frankie gut darstellt, Bedürfnisse und Glücksgefühle kann man auch in Naturwissenschaften stillen und empfinden.

Den Zusammenhang meiner Gefühle mit den Naturwissenschaften verstehe ich nicht.

Wenn ich Glück empfinde, dann sagen mir meine Gefühle, dass ich mit meinem Leben auf dem richtigen Dampfer bin, wenn ich Unglück empfinde, dann sagen sie mir, dass ich schleunigst etwas ändern sollte.

Was hat das mit Gott oder mit den Naturwissenschaften zu tun?

lg Frankie
 
AW: Gott fühlen

Den Zusammenhang meiner Gefühle mit den Naturwissenschaften verstehe ich nicht.

Wenn ich Glück empfinde, dann sagen mir meine Gefühle, dass ich mit meinem Leben auf dem richtigen Dampfer bin, wenn ich Unglück empfinde, dann sagen sie mir, dass ich schleunigst etwas ändern sollte.

Was hat das mit Gott oder mit den Naturwissenschaften zu tun?

lg Frankie

Hallo Frankie,
also als gottloser begeisterter Naturwissenschaftler kann ich bestätigen:
Eine erfolgreiche naturwissenschaftliche Arbeit (eine KREATIVE Arbeit!) kann außerordentlich starke glücksgefühle auslösen! Das habe ich nicht nur einmal erlebt, gebe also Matrus völlig Recht.
Glücksgefühle entstehen, glaube ich, besonders zuverlässig bei kreativen Tätigkeiten. Ganz allgemein sollen "Glücksforscher" ermittelt haben, dass Glücksgefühl entsteht, wenn der Mensch Neuem/Interessantem begegnet. Das Wort "Neu-Gier" illustriert das gut.
Das erscheint evolutionär nur zu verständlich, weil der Drang, Neues zu finden, dem Suchen nach neuen Lebenschancen gleichkommt.

LG, pispezi:zauberer2
 
AW: Gott fühlen

zu BepDada:

Das konstante Glück will ich auch nicht erreichen, wie ich es schon deutlich machte.
Es wiedert mich schon eher an.
Ich will kein Leben ohne Schmerz und ohne Glück und konstantes Glück wäre schlimmer als gelegentlicher Schmerz. Es wäre unerträgliche Langeweile. Weil wie schon gesat: -- konstant---


zu frankie:

Wo ich die Verbindung sah war bei dem Punkt, dass Glück mittels Religion oder Glauben nur eine von vielen Varianten ist, um Glück zu ereichen. Dabei ist auch für mich das naheliegendste Glücksgefühle durch Befreidigung von Bedürfnissen zu empfinden.
Eines meiner größten Bedürfnisse ist das Lernen und Schaffen von Wissen im Bezug auf alles was wir zur Existenz benötigen ( die Natur). also Glücksgefühle in Naturwissenschaften zu erleben.
 
Zuletzt bearbeitet:
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AW: Gott fühlen

zu BepDada:

Das konstante Glück will ich auch nicht erreichen, wie ich es schon deutlich machte.
Es wiedert mich schon eher an.
Ich will kein Leben ohne Schmerz und ohne Glück und konstantes Glück wäre schlimmer als gelegentlicher Schmerz. Es wäre unerträgliche Langeweile. Weil wie schon gesat: -- konstant---


zu frankie:

Wo ich die Verbindung sah war bei dem Punkt, dass Glück mittels Religion oder Glauben nur eine von vielen Varianten ist, um Glück zu ereichen. Dabei ist auch für mich das naheliegendste Glücksgefühle durch Befreidigung von Bedürfnissen zu empfinden.
Eines meiner größten Bedürfnisse ist das Lernen und Schaffen von Wissen im Bezug auf alles was wir zur Existenz benötigen ( die Natur). also Glücksgefühle in Naturwissenschaften zu erleben.

Hallo Martrus.
Es gibt eben Menschen die schlagen ganz aus der Reihe und sie sind auch nicht ehrlich zu sich selber. So hat eben jeder sein Recht, sein Leben durch seine eigene Sichtweise einzurichten. Das ist schon mehr als unnormal, daß jemand kein Glück im Leben erfahren möchte, wo doch dieser innere Wert in jedem Menschen von Natur aus angelegt ist. Konstantes Glück gibt es sowieso nicht, aber gar kein Glück, das deutet doch sehr auf große Unzufriedenheit in deinem Leben hin. Ich hoffe, du hast dir diese Einstellung gut überlegt, denn alles das was in Worte gefaßt geäußeret wird, das wird entsprechend der ewigen spirituellen Gesetzmäßigkeiten Wahrheit werden. Auch Gedanken sind Energieen, die ihre Wirkung nicht verfehlen. Vielleicht überdenkst du deine Geisteshaltung noch mal.
Liebe Grüße
hermann
 
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