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Glaube ist nicht unbedingt gut.

AW: Glaube ist nicht unbedingt gut.

:nein: Ich meinte, was ich geschrieben hatte ....:diesseits, da ich auch die übliche Trennung/Spaltung von Diesseits und Jenseits im Sinne einer 2 Welten-Metaphysik aus philosophischen Gründen ablehne ....:lachen:

Du hast das Wort jenseits aber nicht im Sinne einer 2 Welten-Metaphysik verwendet, sondern als Redewendung im Sinne von across...
 
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AW: Glaube ist nicht unbedingt gut.

Ich glaube nicht, dass jemand an etwas glauben kann, das ihm nicht plausibel erscheint.

Ich denke nicht, dass einem etwas unplausibel erscheint, woran man glaubt, auch wenn es für andere unplausibel erscheint.

Alles ist Geist. Es gibt keine Materie und daher im Letzten auch keine Zweiteilung Subjekt - Objekt. Alles steht miteinander in Verbindung, wenn auch unbewusst.

Aha. Wie kommst du drauf?

Das spricht für Gott.

Eher für die Macht des Glaubens.

Gott ist der Begründer der Wissenschaft.

Nicht eher der Mensch?

Was verspricht dieses Jenseits denn so verheißungsvolles?

Absolutes.

Also gibt es kein Absolutes? Wenn doch, warum sollte es eines geben?

Eben nicht. Der Mensch sehnt sich aber nach dem Absoluten.

Wenn du das Gefühl einer absoluten Sinnlosigkeit Deiner Existenz hättest, könntest Du kaum mehr atmen und würdest depressiv oder verrückt werden.

Nicht unbedingt. Man kann weitermachen, gerade weil es genauso egal ist, wie wenn man nicht mehr weitermacht...

Wo Gläubige nach ihrem Tod hinkommen, kannst Du nicht wissen.

Eben, aber ich kann daran GLAUBEN.
 
AW: Glaube ist nicht unbedingt gut.

Eben nicht. Der Mensch sehnt sich aber nach dem Absoluten.


Kann ich mir nicht vorstellen! Das Absolute ist doch eine totale Abstraktion!
Mensch sehnt sich nach ganz konkreten Dingen - geliebt werden, sich sicher fühlen, Anregungen, Freundschaften, Partnern, "guten" Eltern, Halt, Anerkennung, Wärme, Abkühlung ..... oder auch nur nach der Befriedigung der einfachsten Grundbedürfnisse, wenn entsprechender Mangel herrscht!
Ok, auch nach einem Sinn, wenn einem alles sinnlos vorkommt - letzten Endes befriedigt aber ME auch nur Konkretes dieses Bedürfnis.
Wobei ich zu Konkretem auch Geistiges zähle, wie eine gute Lebensphilosophie, Gedichte, Romane, Wissenschaften usw!
 
AW: Glaube ist nicht unbedingt gut.

Ich denke nicht, dass einem etwas unplausibel erscheint, woran man glaubt, auch wenn es für andere unplausibel erscheint.

Ja, wenn der Inhalt in das eigene Weltbild integriert werden kann und er die Prüfung durch die theoretische und praktische Vernunft bestanden hat.



Aha. Wie kommst du drauf?
Durch Hans Peter Dürr.

http://www.youtube.com/watch?v=rT6ekqvt42k&feature=related

Dürr studierte Quantenphysik und promovierte bei Edward Teller. Später folgte er Werner Heisenberg als Direktor des Max-Planck-Instituts in München nach. Er ist Nobelpreisträger.



Eher für die Macht des Glaubens.

Warum hat der Glaube eine so große Macht?



Nicht eher der Mensch?

Wenn man der Lehre von Hans Peter Dürr folgt, zu welcher Erkenntnis kommt man dann?




Was bedeutet das? Ich weiß zB dass Muslime im Jenseits Jungfrauen versprochen werden, weil sie keine Kritik vertragen.

Aber wie sieht es aus mit Christen? Was erwartet sie konkret im Jenseits. Wenn du davon sprichst, dass sie Verheißungsvolles erwartet, musst du ja darunter eine konkrete Vorstellung haben...



Eben nicht. Der Mensch sehnt sich aber nach dem Absoluten.

Das wäre ein Dilemma, wenn sich der Mensch nach etwas seht, das es nicht gibt. Was könnte eine Lösung sein, die ein zufriedenes Gefühl hervorruft?



Nicht unbedingt. Man kann weitermachen, gerade weil es genauso egal ist, wie wenn man nicht mehr weitermacht...

Was hast du für ein Weltbild? Was glaubst du wo wir alle herkommen und wo wir hingehen?

Wenn das Projekt Mensch sinnlos ist, wieso existiert es dann?
 
AW: Glaube ist nicht unbedingt gut.

....



1. Was hast du für ein Weltbild?
2. Was glaubst du wo wir alle herkommen und wo wir hingehen?

3. Wenn das Projekt Mensch sinnlos ist, wieso existiert es dann?

Zu 1.:
:ironie: Hoffentlich nicht das des christlich-katholischen WELTBILD-Verlages ....:lachen:

Zu 2.:
:ironie: "Schau'n mer mol!" ....:lachen:

Zu 3.:
:ironie: Das werde ich sofort dem Projekt-Leiter mitteilen ....:lachen::lachen::lachen:
 
AW: Glaube ist nicht unbedingt gut.

Ja, wenn der Inhalt in das eigene Weltbild integriert werden kann und er die Prüfung durch die theoretische und praktische Vernunft bestanden hat.



Durch Hans Peter Dürr.

http://www.youtube.com/watch?v=rT6ekqvt42k&feature=related

Dürr studierte Quantenphysik und promovierte bei Edward Teller. Später folgte er Werner Heisenberg als Direktor des Max-Planck-Instituts in München nach. Er ist Nobelpreisträger.





Warum hat der Glaube eine so große Macht?





Wenn man der Lehre von Hans Peter Dürr folgt, zu welcher Erkenntnis kommt man dann?





Was bedeutet das? Ich weiß zB dass Muslime im Jenseits Jungfrauen versprochen werden, weil sie keine Kritik vertragen.

Aber wie sieht es aus mit Christen? Was erwartet sie konkret im Jenseits. Wenn du davon sprichst, dass sie Verheißungsvolles erwartet, musst du ja darunter eine konkrete Vorstellung haben...





Das wäre ein Dilemma, wenn sich der Mensch nach etwas seht, das es nicht gibt. Was könnte eine Lösung sein, die ein zufriedenes Gefühl hervorruft?





Was hast du für ein Weltbild? Was glaubst du wo wir alle herkommen und wo wir hingehen?

Wenn das Projekt Mensch sinnlos ist, wieso existiert es dann?

Hi , der letzte Satz ist logisch !

D i e s e s Leben ist völlig sinnlos , wenn es keinen Gott gibt .
Ist dieser Satz genauso logisch ?
 
AW: Glaube ist nicht unbedingt gut.

Durch Hans Peter Dürr.

http://www.youtube.com/watch?v=rT6ekqvt42k&feature=related

Dürr studierte Quantenphysik und promovierte bei Edward Teller. Später folgte er Werner Heisenberg als Direktor des Max-Planck-Instituts in München nach. Er ist Nobelpreisträger.

Wenn sich Physiker in philosophische Fragen einmischen, bin ich immer skeptisch. Ohne ihn näher zu kennen, verweise ich doch darauf, dass man zwischen der Welt der Anschauung (also auch der Welt der Wissenschaft) und dem Ding an Sich (Gott ect.) trennen sollte...

Warum hat der Glaube eine so große Macht?

Weil der Mensch sich nach ihm sehnt.

Was bedeutet das? Ich weiß zB dass Muslime im Jenseits Jungfrauen versprochen werden, weil sie keine Kritik vertragen.

Ihnen wird eher ein Weiterleben nach dem Tod versprochen, ein Leben in absoluter Verheißung und Glückseligkeit, in der Nähe Gottes. Die Jungfrauen werden im Westen wohl gerne genutzt, den Islam lächerlich zu machen...

Aber wie sieht es aus mit Christen? Was erwartet sie konkret im Jenseits. Wenn du davon sprichst, dass sie Verheißungsvolles erwartet, musst du ja darunter eine konkrete Vorstellung haben...

Das ewige Sein mit Gott, ein Glück, das nach irdischen Maßstäben nicht beschreibbar ist. Da ich kein Mystiker bin, fehlen mir die Worte, dies zu beschreiben...

Das wäre ein Dilemma, wenn sich der Mensch nach etwas seht, das es nicht gibt. Was könnte eine Lösung sein, die ein zufriedenes Gefühl hervorruft?

Es gibt keine Lösung. Zufriedenheit ist völlig egal, man stirbt und ist tot. Natürlich kann man versuchen, darüber hinwegzusehen, man kann sich Ziele ect. setzen, Hedonist sein oder was weiß ich - am Ende wird alles vergeblich sein.

Was hast du für ein Weltbild? Was glaubst du wo wir alle herkommen und wo wir hingehen?

Ich kommt aus dem Nichts (bevor sich mein Bewusstsein entwickelt hat, also etwa mit 2 Jahren) und werde wohl wieder ins Nichts gehen (nachdem mein Bewusstsein wieder geschwunden ist).

Wenn das Projekt Mensch sinnlos ist, wieso existiert es dann?

Ich verstehe diese Frage nicht ganz. Nur weil es wünschenswert wäre, dass das Leben sinnvoll ist, begründet das doch nicht, dass es einen Sinn geben muss, damit Leben entsteht. Dem Leben liegt vielleicht ein irrationales Prinzip zu Grunde (Schopenhauer), wahrscheinlich ist es völlig absurd (Camus), trotzdem gibt es die Faktizität des Daseins (Sartre), wir sind nun mal da, auch wenn wir zufällig und unnötig sind. Das mag eine Kränkung für den Menschen sein, doch der Mensch ist eben nicht der Mittelpunkt des Universums, er ist ein winziger Punkt in Raum und Zeit...
 
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AW: Glaube ist nicht unbedingt gut.

Kann ich mir nicht vorstellen! Das Absolute ist doch eine totale Abstraktion!
Mensch sehnt sich nach ganz konkreten Dingen - geliebt werden, sich sicher fühlen, Anregungen, Freundschaften, Partnern, "guten" Eltern, Halt, Anerkennung, Wärme, Abkühlung ..... oder auch nur nach der Befriedigung der einfachsten Grundbedürfnisse, wenn entsprechender Mangel herrscht!
Ok, auch nach einem Sinn, wenn einem alles sinnlos vorkommt - letzten Endes befriedigt aber ME auch nur Konkretes dieses Bedürfnis.
Wobei ich zu Konkretem auch Geistiges zähle, wie eine gute Lebensphilosophie, Gedichte, Romane, Wissenschaften usw!

Eben, dieses ewige Wollen ist doch ewiges Leiden, ewiges Drängeln und sich winden. In meiner Vorstellung von Himmel würde derartiges nicht vorkommen, es wäre ein absolutes Gelassensein, ein von sich lassen, eine Verbundenheit, ein Selbst ohne Selbst, vielleicht vergleichbar mit der Buddhistischen Idee vom Nirwana...
 
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AW: Glaube ist nicht unbedingt gut.

Eben, dieses ewige Wollen ist doch ewiges Leiden, ewiges Drängeln und sich winden. In meiner Vorstellung von Himmel würde derartiges nicht vorkommen, es wäre ein absolutes Gelassensein, ein von sich lassen, eine Verbundenheit, ein Selbst ohne Selbst, vielleicht vergleichbar mit der Buddhistischen Idee vom Nirwana...


Wenn man 's ewig nur will und nie kriegt, dann leidet man natürlich! :schnl:
Ich denke, man kann lernen, was man WIRKLICH braucht und wie man es sich verschafft - ohne Garantie natürlich, dass es immer klappt, aber bei vielen Bedürfnissen kann man durchaus auch Durststrecken überstehen!
 
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