Johann Wilhelm
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AW: Glaube ist nicht unbedingt gut.
Was denkst Du nicht? Dass der Glaube viel damit zu tun hat, was man fühlt ist richtig. Dennoch wird sich der Glaube wohl vor der Vernunft verantworten, Rechenschaft ablegen müssen, um Bestand haben zu können.
Weil Du das Göttliche von Dir trennst. Weil Du eine Subjekt-Objekt-Dichotomie Deinem Denken zugrundelegst.
Das spricht nicht gegen die rationale Diskussion, da verschiedene Gesichtspunkte in die Diskussion einfließen können.
Pascal ist seit 400 Jahren tot, seitdem hat sich die Wissenschaft weiterentwickelt. Aber ich möchte Dir nicht absprechen, dass seine Fragenstellungen auch heute noch von Bedeutung sind.
Wie kann jemand im Diesseits leben, wenn er ständig im Jenseits verhaftet ist? Dann macht er sich etwas vor, er versäumt sein Leben. Andererseits stellt sich die Frage, ob es überhaupt zulässig ist, Christen zu unterstellen, dass sie aufgrund von Begrifflichkeiten in ihrer Lehre, die mit dem Jenseits zu tun haben, ihre Gedanken eher auf das Jenseits richten und ob es sich bei jenen, die dies tun, nicht vielmehr um eine Falschinterpretationen der Botschaft Jesu handelt.
Ein Ausweg wohin?
Also das Ergebnis eines Gedankenkonstrukts von dir? Wie bringst Du das mit Deinen Gefühlen in Verbindung? Welche Gefühle von dir lassen konkret auf die Existenz Gottes schließen?
Aber der Glaube versetzt Berge und hat schon so manches Leben umgekrempelt...wenn es also eine vergebliche Hoffnung ist, wie lassen sich diese Wirkungen erklären?
Denke ich nicht - zumindest nicht für jeden. Der Glaube ist vielleicht eher ein Gefühl, eine Gewissheit, dass Gott existiert, eine Verbundenheit mit Gott.
Was denkst Du nicht? Dass der Glaube viel damit zu tun hat, was man fühlt ist richtig. Dennoch wird sich der Glaube wohl vor der Vernunft verantworten, Rechenschaft ablegen müssen, um Bestand haben zu können.
Umgekehrt beruht mein Atheismus alleine darauf, dass ich keine Verbindung zu einem Göttlichen spüre, ganz im Gegenteil, eher die Verlassenheit dieser Welt.
Weil Du das Göttliche von Dir trennst. Weil Du eine Subjekt-Objekt-Dichotomie Deinem Denken zugrundelegst.
Über die Existenz Gottes rational zu diskutieren ist zumindest fragwürdig, da man weder die Existenz noch die Nichtexistenz beweisen kann.
Das spricht nicht gegen die rationale Diskussion, da verschiedene Gesichtspunkte in die Diskussion einfließen können.
Wie kann eine Schrift Schnee von vorvorgestern sein? Pascals Gedanken sind im Gegenteil hochaktuell, da sie existenzielle Fragen stellen, die auch heute noch relevant sind...
Pascal ist seit 400 Jahren tot, seitdem hat sich die Wissenschaft weiterentwickelt. Aber ich möchte Dir nicht absprechen, dass seine Fragenstellungen auch heute noch von Bedeutung sind.
Leben werden sie wohl oder übel im Diesseits müssen...
Wie kann jemand im Diesseits leben, wenn er ständig im Jenseits verhaftet ist? Dann macht er sich etwas vor, er versäumt sein Leben. Andererseits stellt sich die Frage, ob es überhaupt zulässig ist, Christen zu unterstellen, dass sie aufgrund von Begrifflichkeiten in ihrer Lehre, die mit dem Jenseits zu tun haben, ihre Gedanken eher auf das Jenseits richten und ob es sich bei jenen, die dies tun, nicht vielmehr um eine Falschinterpretationen der Botschaft Jesu handelt.
Ein Ausweg.
Ein Ausweg wohin?
Ein Resultat der menschlichen Endlichkeit, der Zufälligkeit und der Faktizität, der Verlassenheit und der Unfassbarkeit der Existenz.
Also das Ergebnis eines Gedankenkonstrukts von dir? Wie bringst Du das mit Deinen Gefühlen in Verbindung? Welche Gefühle von dir lassen konkret auf die Existenz Gottes schließen?
Es ist schlichtweg die Suche nach einem "mehr" im Leben, eine (leider) vergebliche Hoffnung.
Aber der Glaube versetzt Berge und hat schon so manches Leben umgekrempelt...wenn es also eine vergebliche Hoffnung ist, wie lassen sich diese Wirkungen erklären?