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Glaube ist nicht unbedingt gut.

AW: Glaube ist nicht unbedingt gut.

Nun ja, zumindest bei Frauen westlicher Prägung löst die Vorstellung des islamischen Paradieses jetzt nicht unbedingt ein Lachen, aber recht großes Unverständnis aus.

Nicht nur die ewigen Jungfrauen, die allein in ihren Zelten auf die "Beglückung" des "allzeit bereiten" Mannes harren (noch dazu ewig recycled, denn sie sind auf ewig Jungfrauen), auch die Ströme von alkoholischen Getränken, da doch zu Lebzeiten Alkohol verboten ist...

Das "Entjungfern" ist, zumindest für die meisten Frauen nicht wirklich eine beglückende Erfahrung, dazu kommt, dass, glaubt mal den Hadithen, Mohammed einen Blick in die Hölle tat und feststellte, dass dort die meisten Bewohner wohl Frauen seien.
Da drängt sich doch die Frage auf: woher nehmen die im Paradies nur die vielen Jungfrauen? :dontknow:

Wer glaubt es sei ein Paradies, wenn die Ewigkeit dadurch gekennzeichnet ist, als Frau zumindest, allein in einem Zelt zu verharren...wartend auf den "Allzeit Bereiten"... :nein:
also für mich wäre das die Hölle!

Selbst als Mann, so stelle ich mir das vor, wäre diese Ewigkeit wohl nur ätzend langweilig, oder? :dontknow:

in diesem Sinn
:winken3:
lirana

Ja ja, es ist schon so eine mehr oder weniger lächerliche Sache mit den metaphysischen Jenseits-Projektionen in den Varianten des traditionalen Mono-Theis-mus ....:lachen::lachen::lachen:
 
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AW: Glaube ist nicht unbedingt gut.

Der Mensch sehnt sich nach Sicherheit, Geborgenheit, Glückseligkeit

Ja. Auch danach. Doch am Leben zu sein heißt, nicht sicher, geborgen oder glückselig zu sein. Deshalb projiziert man solche Wunschbilder auch auf ein Jenseits.

Ist der Islam aus Deiner Sicht, also aus der Sicht einer/s vernünftigen Europäerin/s eine kulturelle Errungenschaft, die gepflegt werden sollte? Wenn ja, warum, wenn nein, warum nicht?

Was sein sollte ist irrelevant. Solange jemand Allah und Mohammed als seinen Propheten glaubt, wird es wohl den Islam geben...

Gibt es irgendeinen vernünftigen Grund, dies zu glauben?

Wie ich schon sagte, glaubt man nicht aus vernünftigen Gründen. Ich würde gerne daran glauben, tue es aber nicht. Es gibt keinen vernünftigen Grund daran zu glauben, wie es auch keinen vernünftigen Grund gibt, nicht daran zu glauben.

Das klingt sehr pessimistisch. Ich behaupte, jeder Mensch hat eine oder mehrere Bestimmungen. Diese gilt es zu finden. ZB habe ich gestern eine doku gesehen, von einem Mann der Strom leiten, speichern und isolieren kann, je nach Willen. Der kann mit bloßen Händen eine Bratwurst grillen. Das ist seine Bestimmung. :D

Und was nützt es ihm, wenn er tot ist?

Das ist mir zu pessimistisch. Wofür sollte das gut sein? Ich glaube, dass alles einen Sinn hat.

Und ich GLAUBE, dass nichts einen Sinn hat. Aber du als Geist der Vernunft kannst mir sicher erklären, wieso alles einen Sinn hat.

Da spricht das anthropische Prinzip eine andere Sprache:

Das ist doch völlig egal, warum (und das hier ist kein metaphysisches warum, sondern ein physikalisches) wir da sind. Wichtig wäre das Metaphysische, das ist, wie bereits erwähnt, nicht in der Welt der Anschuung zu erkennen.
 
AW: Glaube ist nicht unbedingt gut.

Nun ja, zumindest bei Frauen westlicher Prägung löst die Vorstellung des islamischen Paradieses jetzt nicht unbedingt ein Lachen, aber recht großes Unverständnis aus.

Nicht nur die ewigen Jungfrauen, die allein in ihren Zelten auf die "Beglückung" des "allzeit bereiten" Mannes harren (noch dazu ewig recycled, denn sie sind auf ewig Jungfrauen), auch die Ströme von alkoholischen Getränken, da doch zu Lebzeiten Alkohol verboten ist...

Das "Entjungfern" ist, zumindest für die meisten Frauen nicht wirklich eine beglückende Erfahrung, dazu kommt, dass, glaubt mal den Hadithen, Mohammed einen Blick in die Hölle tat und feststellte, dass dort die meisten Bewohner wohl Frauen seien.
Da drängt sich doch die Frage auf: woher nehmen die im Paradies nur die vielen Jungfrauen? :dontknow:

Wer glaubt es sei ein Paradies, wenn die Ewigkeit dadurch gekennzeichnet ist, als Frau zumindest, allein in einem Zelt zu verharren...wartend auf den "Allzeit Bereiten"... :nein:
also für mich wäre das die Hölle!

Selbst als Mann, so stelle ich mir das vor, wäre diese Ewigkeit wohl nur ätzend langweilig, oder? :dontknow:

in diesem Sinn
:winken3:
lirana

Ich wollte mit meiner Aussage eigentlich nur klarmachen, dass die Legende von den 99 Jungfrauen eine in Europa propagierte und instrumentalisierte Sichtweise auf den Islam ist. Das schlachtet schon Karl May in seinen Romanen aus. Wenn man den Islam als Religion aber ernst nimmt, sollte man nicht auf dieses typisch westliche Bild von dem aufgeklärten Europäer und dem dummen Mohammedaner hereinfallen. Die islamische Theologie und Eschatologie hat mit diesen 99 Jungfrauen nämlich herzlich wenig zu tun, sondern ist ein weit komplexeres und "vernünftigeres" System...
 
AW: Glaube ist nicht unbedingt gut.

Und ich GLAUBE, dass nichts einen Sinn hat. Aber du als Geist der Vernunft kannst mir sicher erklären, wieso alles einen Sinn hat.

Wie schon Alfred North Whitehead und Carl von Weizsäcker geschrieben haben, kann ich mich hier nur über mich äußern, da das, was ich zu erkennen vermag oder glaube, mehr über mich aussagt, als über das vermeintlich Erkannte. Und ich hab auch kein Problem damit, positiv an Dinge heranzugehen und in den Dingen einen Sinn zu sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Glaube ist nicht unbedingt gut.

Wie schon Alfred North Whitehead und Carl von Weizsäcker geschrieben haben, kann ich hier nur über mich schreiben, da das, was ich zu erkennen vermag oder glaube, mehr über mich aussagt, als über das vermeintlich Erkannte. Und ich hab auch kein Problem damit, positiv an Dinge heranzugehen und in den Dingen einen Sinn zu sehen.



Nein, Manfredo schreibt anders als Johann Wilhelm.....:jump2:
 
AW: Glaube ist nicht unbedingt gut.

@Nihil:
Vielleicht etwas lang, aber nicht uninteressant!

Zitat aus "Der Prophet des Islam"


Die sieben Himmel – das Paradies

Allah schuf die sieben Himmel, welche auch die sieben Gärten beinhalten:

Sure 23, Vers 86: Sprich: „Wer ist der Herr der sieben Himmel und des erhabenen Throns?“

zur gleichen Zeit wie den Rest des Universums. Die Himmel sind selbsttragend, ohne stützende Säulen (eine Vorstellung, die ja nur Sinn machte in einer Zeit, in welcher die Erde als flache Scheibe mit darüberliegenden Himmeln gedacht wurde).

Sure 13, Vers 2: Allah ist’s, der die sieben Himmel erhöht hat ohne Säulen, die ihr seht, alsdann setzte Er sich auf den Thron und zwang zum Frohdienst Sonne und Mond. Alles eilt zu einem bestimmten Termin. Er lenkt alle Dinge; Er macht die Zeichen klar. Vielleicht glaubt ihr an die Begegnung mir eurem Herrn.

Die Weite eines jeden Gartens ist identisch mit derjenigen des Himmels und auch derjenigen der Erde:

Sure 3, Vers 133: Und wetteilet nach der Verzeihung eures Herrn und einem Garten, dessen Land weit ist wie der Himmel und die Erde, bereitet für die Gottesfürchtigen.

Die Größe eines jeden dieser Gärten ist beeindruckend. Folgen wir Bukhari ist sie sogar gigantisch um nicht zu sagen von kosmischem Ausmaß:

Bukhari V8 B76 N559, berichtet von Sahl bin Sa’d: Der Gesandte Allahs sagte: “Im Paradies gibt es einen Baum der so groß (und weit) ist, daß ein Reiter hundert Jahre braucht, bis er seinen Schatten durchquert hat.”

„Das Jenseits wird im Koran als ewigwährender physisch real existierender Wohnsitz geschildert und seine ständigen Bewohner werden als lebende mit Sinnesfunktionen ausgestattete Bewohner vorgestellt.“ (Ecyclopaedia of the Qur’an, Brill, Leiden + Boston, 2006, Seite 12)

Konstruktion, Auslegung und Bewohner der sieben Himmel sind also durchgehend weltlicher Natur. Lediglich die Dimensionen und, wie wir sehen werden, der Service und das Angebot sind ins Phantastische erweitert.

Gemäß Bukhari ist der oberste Garten, das Paradies, noch zusätzlich in hundert Stufen eingeteilt, Allah hat sie für Seine mujahidun (Gotteskrieger) reserviert. Je höher der Verdienst in Sachen „Heiliger Krieg“ desto weiter rückt man nach Oben.

► Die Gewißheit, im Paradies eine bevorzugte Stellung zu erhalten

Die herrlichste Belohnung ist die oberste Stufe des Paradieses, direkt unter Allahs Thron. Dieser befindet sich am höchst möglich gelegenen Ort überhaupt, da wo auch all die paradiesischen Flüsse entspringen:

Bukhari V4 B52 N48, berichtet von Abu Huraira: “Wer immer an Allah und Seinen Propheten glaubt, und alle Gebete genau nach Vorschrift verrichtet und die Fastenzeit des Ramadan einhält, darf sich des Eingangs ins Paradies Allahs sicher sein ob er nun auszieht, um für die Sache Allahs zu kämpfen oder im Land verbleibt, wo er geboren wurde.” Die Gläubigen fragten: “O Prophet Allahs! Sollen wir dem Volk diese gute Nachricht überbringen?” Darauf antwortete er: “Das Paradies hat hundert Stufen, welche Allah für die mujahidun (heiligen Krieger), welche für Seine Sache kämpfen, reserviert hat; und der Abstand zwischen jeder dieser Stufen ist so groß wie der Abstand zwischen Himmel und Erde. Also, wenn du Allah um etwas bittest, bitte Ihn um den Zugang zu Al-firdaus, welcher der höchste und beste Platz im Paradies ist.” Der Erzähler fügte bei: “Ich denke, der Prophet sagte auch: “Darüber (d.h. oberhalb von Al-firdaus) befindet sich direkt der Thron von Allah und von dort entspringen die Flüsse des Paradieses.”

Zugang zu diesen Flüssen haben alle Bewohner des Paradieses:

Sure 54, Vers 54: Siehe, die Gottesfürchtigen kommen in Gärten mit Bächen.

In diesen Bächen fließt unverderbliches Wasser wie auch Wein, Honig und Milch, “deren Geschmack sich nicht ändert“:

Sure 47, Vers 15: Das Bild des Paradieses, das dem Gottesfürchtigen verheißen ward: In ihm sind Bäche von Wasser, das nicht verdirbt, und Bäche von Milch, deren Geschmack sich nicht ändert, und Bäche von Wein, köstlich dem Trinkenden. Und Bäche von geklärtem Honig; und sie haben in ihnen allerlei Früchte und Verzeihung von ihrem Herrn. Sind sie gleich dem, der ewig im Feuer weilen muß, und denen siedendes Wasser zu trinken gegeben wird, das ihnen die Eingeweide zerreißt?

Wer sind denn diese Glücklichen, welche nicht in der Hölle schmoren und „siedendes Wasser trinken“ müssen, sondern im islamischen Paradies Eingang finden und ihren Durst stets mit köstlichen Getränken stillen können? Es handelt sich um eine Art idealtypischen Menschen von erstaunlicher Größe. Die aus den Gräbern auferstandenen und beim Jüngsten Gericht auserwählten Irdischen erfahren beim Eintritt in Allahs Garten mannigfache physische Veränderungen:

Muslim B40 N6795: Diese hadith-Stelle geht auch auf Abu Huraira zurück, gehört aber einer anderen Tradition an. Darin wird berichtet daß der Gesandte Allahs folgendes gesagt habe: „Die Gesichter der ersten Gruppe der Auserwählten welche ins Paradies gelangen, werden leuchten wie die Sterne am Himmel. Sie werden weder Wasser lösen, noch Exkremente ausscheiden. Sie werden nie erkältet sein und auch nicht mehr spucken. Ihre Kämme sind aus Gold und ihr Schweiß riecht nach Moschus. Der Brennsprit für ihre Lampen wird Aloesaft sein und ihre Ehefrauen großäugige Jungfrauen. Ihre Gestalt gleicht derjenigen ihres Urvaters Adam und ihre Größe ist 60 Ellen.“

1 Elle = 1 cubit (http://en.wikipedia.org/wiki/Cubit)

Diese Gartenbewohner werden den Wein aus goldenen Bechern:

Sure 43, Vers 71: Kreisen werden unter ihnen Schüsseln und Becher von Gold, enthaltend, was die Seelen ersehen und die Augen ergötzt. „Und ewig sollt ihr darinnen verweilen.“

oder aus silbernen Gefäßen trinken:

Sure 76, Vers 15: Und es kreisen unter ihnen Gefäße von Silber und Becher wie Flaschen
Sure 76, Vers 16: Flaschen aus Silber, deren Maß sie bemessen.

Ruhend unter dornenlosen schattenspendenden Lotos- sowie anderen Bäumen, von köstlichen Bananen und Trauben reich behangen:

Sure 56, Vers 28: Unter dornenlosem Lotos.
Sure 56, Vers 29: Und Bananen mit Blütenschichten.

Sure 76, Vers 14: Und nahe über ihnen sind seine Schatten, und nieder hängen über sie ihre Trauben.

lagern die Gartenbewohner auf thronartigen Diwanen. Sie tragen goldene Armbänder, Kleider aus feiner grüner Seide und schwerem Brokat:

Sure 18, Vers 31: Für jene sind Edens Gärten, durcheilt von Bächen. Geschmückt werden sie darinnen mit Armspangen von Gold und gekleidet in grüne Kleider von Seide und Brokat, sich lehnend darinnen auf Diwanen. Ein herrlicher Lohn und eine schöne Ruhestätte.

Das Klima in den Gärten ist wohl temperiert, Allah sorgt dafür:

Sure 76, Vers 13: Gelehnt in ihm auf Hochzeitsthronen, sehen sie in ihm weder Sonne noch schneidende Kälte.

Auch zu Essen gibt’s jederzeit reichlich:

Sure 43, Vers 73: „Euch sind in ihm Früchte in Menge, von denen ihr speiset.“

Sure 52, Vers 19: „Esset und trinket und wohl bekomm’s für euer Tun!“

Sure 56, Vers 21: Und Fleisch von Geflügel, wie sie’s begehren,

Den männlichen Gartenbewohnern stehen „züchtig blickende großäugige Mädchen“, „gleich einem versteckten Ei“ zu steter Verfügung:

Sure 37, Vers 48: Und bei ihnen sollen sein züchtig blickende großäugige Mädchen.
Sure 36, Vers 49: Gleich einem versteckten Ei.

Sure 4, Vers 57: Diejenigen aber, die da glauben und das Rechte tun, die werden Wir einführen in Gärten, durcheilt von Bächen, darinnen zu verweilen ewig und immerdar; und reine Gattinnen sollen darinnen sein, und führen werden Wir sie in überschattenden Schatten.

Sure 56, Vers 22: Und großäugige Huris.

Sure 55, Vers 72: Huris, verschlossen in Zelten.

Was soll man sich unter einer huri vorstellen? ► http://de.wikipedia.org/wiki/Huri

Diese wunderbaren Wesen sind alle im gleichen Alter:

Sure 38, Vers 52: Und bei ihnen sind züchtig blickende Jungfrauen, Altersgenossinnen.

Noch einmal wird darauf verwiesen, daß es sich wirklich um Jungfrauen handelt.

Sure 55, Vers 56: In ihnen sind keusch blickende Mädchen, die weder Mensch noch Dschinn zuvor berührte.

Was bedeutet die Formulierung „die weder Mensch noch Dschinn zuvor berührte“? Der wiederholte Hinweis im Koran, daß es sich bei den huris um Jungfrauen handelt läßt eigentlich nur die Deutung zu, daß es sich um paradiesische Wesen handelt, die noch nicht entjungfert wurden – eben Jungfrauen.

George Sale übersetzt diesen Vers denn auch folgendermaßen:

Sure 55, Vers 56: Therein shall receive them beauteous damsels, refraining their eyes from beholding any besides their spouses: whom no man shall have deflowered before them, neither any genius. (George Sale, The Koran, IX Edition of 1923, J B Lippincott Company, London)

„deflowered“ also – entjungfert. Auch die Exegese aus dem Tafsir al-Jalalayn zu diesem Vers setzt „berühren“ mit „entjungfern“ gleich:

Tafsir al-Jalalayn 55, 56: In den oberen Räumen und Palästen der zwei Gärten befinden sich Jungfrauen mit züchtigem Blick welche ihre Augen nur für ihre sich erholenden Ehegatten unter den (ehemaligen) Männern und dschinn aufschlagen. Sie sind bis anhin weder berührt noch entjungfert worden. Sie sind entweder huris oder (ehemalige) Frauen und werden jeweils in Anwesenheit ihrer paradiesischen Gefährten neu erschaffen.

huris werden immer wieder „neu erschaffen“, das heißt wieder zu Jungfrauen gemacht. Allah erschuf sie „in besonderer Schöpfung“:

Sure 56, Vers 35: Und Wir erschufen sie (die Huris) in besonderer Schöpfung
Sure 56, Vers 36: Und machten sie zu Jungfrauen.
Sure 56, Vers 37: Zu liebevollen Altersgenossinnen.
Sure 56, Vers 38: Für die Gefährten der Rechten.

Was passiert denn mit den muslimischen Ehefrauen, wenn sie in den Himmel kommen? Folgende Rechtsgutachten geben Auskunft:
Rechtsgutachten zum Thema “Jungfrauen des Paradieses”

Rechtsgutachten-Nr.: 10687, erschienen am 09.06.2004 von dem einflußreichen Scheich Abdullah bin Jabreen (Quelle)

Frage: ”Wird der Mann im Paradies mit zwei Jungfrauen verheiratet sein?”

Antwort: ”Es wird erwähnt, daß derjenige, der ins Paradies eingeht, mit zwei Frauen aus dem diesseitigen Leben und mit 70 Jungfrauen verheiratet wird. Im Paradies gibt es kein Singleleben. Der Koran sagt: ‘Und wir werden sie mit huris vermählen’ (Sure 52,20) und: ‘Tretet in das Paradies ein, ihr und eure Gattinnen’ (Sure 43,70) und vieles mehr.”

Diese fatwa bezieht sich auf folgende Verse:

Sure 52, Vers 20: Gelehnt auf Polstern in Reihen; Wir vermählen sie mit großäugigen Huris.

Sure 43, Vers 70: „Tretet ein ins Paradies ihr und eure Gattinnen, in Freuden!“

Rechtsgutachten zum Thema “Jungfrauen des Paradieses”

Männer und Frauen werden unterschiedlich behandelt, aber so, dass alle zufrieden sein werden

Rechtsgutachten-Nr.: 15268, erschienen am 01.06.2004 von dem prominenten Scheich Muhammad bin Salih al-Uthaimin (Quelle)

Frage: ”Männern sind Jungfrauen im Paradies versprochen. Wen bekommen die Frauen dort?”

Antwort: ”Allah sagt [im Koran]: ‘In ihm werdet ihr alles haben, was ihr euch wünscht, und in ihm werdet ihr alles haben, wonach ihr verlangt’ (Sure 41,31) und: ‘Darin wird alles sein, was die Herzen begehren und [woran] die Augen sich ergötzen’ (Sure 43,71). Es ist bekannt, dass die Heirat der größte Wunsch jedes Menschen ist. Dieser Wunsch wird im Paradies sowohl für Männer als auch für Frauen realisiert. Die Frau wird von Allah mit ihrem Ehemann verheiratet, den sie im diesseitigen Leben gehabt hat. So sagt Allah: ‘Wie auch jenen ihrer Väter und ihrer Frauen und ihrer Kinder, die rechtschaffen sind’ (Sure 40,8).”

Diese fatwa bezieht sich auf folgende Verse:

Sure 41, Vers 31: Wir sind eure Schützer im irdischen Leben und im Jenseits, und euch wird sein in ihm, was eure Seelen begehren, und ihr sollt haben in ihm, wonach ihr rufet,

Sure 43, Vers 71: Kreisen werden unter ihnen Schüsseln und Becher aus Gold, enthaltend, was die Seelen ersehnen und die Augen ergötzt. „Und ewig sollt ihr darinnen verweilen.“

Sure 40, Vers 8: Unser Herr, und führe sie ein in Edens Gärten, die Du ihnen verheißen hast, und den Rechtschaffenen von ihren Vätern und ihren Gattinnen und Nachkommen. Siehe, Du bist der Mächtige, der Weise.

Im Paradies gibt es also keine Singles. So wird jeder Ehemann die sinnlichen Freuden mit zwei seiner Gattinnen und einer sehr beachtlichen Anzahl huris teilen:

Sure 36, Vers 55: Siehe, des Paradieses Bewohner werden nur dem Vergnügen leben,
Sure 36, Vers 56: Sie und ihre Gattinnen, in Schatten auf Hochzeitsthronen sich lehnend.

Tafsir al-Jalalayn 36,55: In der Tat sind die Bewohner des Paradieses heute sehr beschäftigt. Während die Bewohner der Hölle zu leiden haben, gehen die Bewohner des Paradieses beglückenden Aktivitäten nach wie zum Beispiel der Entjungferung von Jungfrauen; nichts Unerfreuliches müssen sie tun, weil es im Paradies keine Mühe und Anstrengung gibt (sondern nur ewige) Freude und Glückseligkeit.

Die „Enzyklopädie des Islam“ schreibt die sexuelle Dimension der paradiesischen huris der Phantasie westlicher Orientalisten zu. (Quelle)

Dem sind nicht nur die eindeutigen Belegstellen aus dem islamischen Dogma entgegenzuhalten sondern auch die Tatsache, daß die heiligen Schriften des Islam die Rechtgeleiteten und insbesondere die mujahidun schon auf Erden zur Inanspruchnahme großzügiger sexueller Freuden und Belohnungen legitimieren.

► Hurerei / Ehe auf Zeit (mut’a)
► Sexueller Mißbrauch von Sklavinnen und weiblichen ungläubigen Kriegsgefangenen

Es macht allerdings keinen Sinn, daß in Allahs Paradies andere moralische Normen gelten sollen als auf Erden.

Wie die obige Exegese aus dem Tafsir al-Jalalayn darlegt, geht es im Jenseits durchaus im selben Stil weiter wie hienieden, einfach ohne weltliche Nöte und Sorgen „Sie werden weder Wasser lösen, noch Exkremente ausscheiden. Sie werden nie erkältet sein und auch nicht mehr spucken.“ Vom Fehlen weltlicher Belastungen und Verstrickungen erzählt auch der folgende hadith-Beleg, wonach jedem männlichen Paradiesbewohner mindestens zwei huris zugeteilt sind, sodaß „weder Feindschaft noch Eifersucht“ aufkommen wird:

Bukhari V4 B54 N 476, berichtet von Abu Huraira: Der Prophet sagte folgendes: „Die erste Gruppe der Auserwählten welche ins Paradies gelangen wird wie ein Vollmond leuchten, die nächste wird funkeln wie der hellste Stern am Himmel. Ihre Herzen werden zu einem einzigen vereint sein, weil es weder Feindschaft noch Eifersucht zwischen ihnen geben wird. Jedermann wird zwei Ehefrauen aus der Gruppe der huris bekommen. Diese werden so schön, rein und durchsichtig sein, daß man das Knochenmark ihrer Beinknochen durch das Fleisch hindurch sehen kann.“

Denjenigen, welche keine huris mögen, stehen unsterbliche Jünglinge gleich „zerstreuten Perlen“ zur Verfügung:

Sure 76, Vers 19: Und die Runde machen bei ihnen unsterbliche Knaben; sähest du sie, du hieltest sie für zerstreute Perlen.
Sure 76, Vers 20: Und wenn du hinsiehst, dann siehst du Wonne und ein großes Reich.
Sure 76, Vers 21: Angetan sind sie mit Kleidern von grüner Seide und Brokat und geschmückt sind sie mit silbernen Spangen, und es tränkt sie ihr Herr mit reinem Trank.

Warum gibt dieser Vers einen so deutlichen Hinweis auf die verführerische Schönheit dieser Jünglinge? Warum braucht es im Paradies denn überhaupt „unsterbliche Knaben“ in einer so exquisiten Garderobe? Es scheint ein Hinweis auf die positive Einstellung des Korans zum Thema Pädophilie im Paradies zu sein.

Das Sexleben im Paradies im Allgemeinen und Pädophilie im Speziellen regte auch die ulema, die Experten der höchsten islamischen Billdungsstätte, der al-Azhar Universität in Kairo, zu Betrachtungen grundsätzlicher Natur an. Derartige dogmatische Auseinandersetzungen können zur Ermordung eines Kontrahenten führen. Dieses Schicksal ereilte einen der prominentesten Menschenrechtsaktivisten Ägyptens: Faraq Foda

► Blasphemie

„1992 erschossen islamische Mörder Faraq Foda, einen Professor, Schriftsteller, Menschenrechtsaktivist und erklärten Gegner islamischer Militanz. Ungefähr zwei Wochen vor diesem Mord machte er sich darüber lustig, was islamische Fundamentalisten als intellektuelle Auseinandersetzung betrachten: Die von einem der populärsten Prediger gemachte Behauptung, daß Muslime, die ins Paradies eintreten erstens mit einer immerwährenden Erektion gesegnet werden und zweitens die Gesellschaft von Knaben mit Ohrringen und wunderbarer Bekleidung genießen, sorgte für Diskussionen. Einige Vertreter der Ulema, die religiösen Experten der staatlichen al-Azhar Universität für islamische Wissenschaften, wandten sich gegen diese Interpretation. Ja, sagten sie, Männer im Paradies haben Erektionen, eher aber hinausgezögerte, verlängerte, nicht jedoch immerwährende. Andere Experten diskutierten die Möglichkeit von Pädophilie im Paradies.“ (Judith Miller, God has Ninety-Nine Names, Simon & Schuster, 1996 Seite 25 f)

In diesem Sinn
:winken3:
lirana
 
AW: Glaube ist nicht unbedingt gut.

Wie schon Alfred North Whitehead und Carl von Weizsäcker geschrieben haben, kann ich mich hier nur über mich äußern, da das, was ich zu erkennen vermag oder glaube, mehr über mich aussagt, als über das vermeintlich Erkannte. Und ich hab auch kein Problem damit, positiv an Dinge heranzugehen und in den Dingen einen Sinn zu sehen.

Was hat dieses Bekenner-Gesülze mit den :buch::buch::buch: (= Schriften/Publikationen ) von Alfred North WHITEHEAD und Carl Friedrich von WEIZSÄCKER zu tun ....:dontknow:
 
AW: Glaube ist nicht unbedingt gut.

wenn Glauben als unveränderliche Wahrheit betrachtet wird, die nicht mehr überprüft werden sollte (darf) und zudem für die Gläubigen die Pflicht besteht ihre Nachkommen in diesem Glauben zu erziehen (Indoktrination), so wie auch diesen Glauben als Wahrheit gegenüber anderen zu vertreten, sind die Gläubigen für alle Frei- oder Andersdenkenden sehr gefährlich.

Gläubige sind in unserer Zeit und in unserem Land nur deshalb weniger gefährlich, weil die Macht der Glaubensführer dies nicht zulässt. Dort wo die Macht der Glaubensführer groß ist wird diese Macht auch genutzt um die Interessen der Glaubensführer mit allen Mitteln zu vertreten. Zu den Mitteln gehört jedes denkbare Unrecht vom Diebstahl, Betrug, Folter bis zum Mord. Im Namen eines rechten Glaubens ist alles möglich.
Menschen die ihren Glauben als Wahrheit betrachten, die es weiterzugeben gilt, sind eine potentielle Gefahr, die dann akut wird sobald sie Macht erhalten.
Beispiele dafür gibt es genügend (Mittelalter, noch heute im Iran)
 
AW: Glaube ist nicht unbedingt gut.

wenn Glauben als unveränderliche Wahrheit betrachtet wird, die nicht mehr überprüft werden sollte (darf) und zudem für die Gläubigen die Pflicht besteht ihre Nachkommen in diesem Glauben zu erziehen (Indoktrination), so wie auch diesen Glauben als Wahrheit gegenüber anderen zu vertreten, sind die Gläubigen für alle Frei- oder Andersdenkenden sehr gefährlich.
....

Aber wie könnten denn metaphysische Glaubensinhalte ( z.B. Dogmen) überprüft werden .....:dontknow:
 
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AW: Glaube ist nicht unbedingt gut.

moebius
Aber wie könnten denn metaphysische Glaubensinhalte ( z.B. Dogmen) überprüft werden .....
HP
es kommt weniger darauf an ob man es kann, sondern ob man es will und versucht.
Zu allem können Fragen gestellt werden, wie groß ist die Möglichkeit und Wahrscheinlichkeit, welche Hinweise (Argumente) sprechen dafür, welche dagegen. So kann festgestellt werden wie glaubwürdig ein Glaube ist.
 
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