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Gibt es einen Gott?

AW: Gibt es einen Gott?

Den Satz habe ich nicht wirklich verstanden.
die absolute Wahrheit ist deshalb nicht wichtig, weil jeder von uns seine eigene hat. Nur diese wirkt in uns. Absolutheit bezeichnet eine Einheit als Ganzes und bietet intern eine Vielzahl von relativen Positionen, die besetzt werden können. Wir als Menschen leben in der relativen Welt, in der alles, was beschreib- und vorstellbar ist, durch seine bekannten oder definierten Endpunkte begrenzt ist. Wo dies nicht möglich ist, enden Wissenschaft und Mathematik, beginnt der Bereich des Glaubens. Bezogen auf das Komplettsystem, das Universum, oder was auch immer, ist dies eben Alles und Nichts zugleich, oder in dieser Gesamtheit eben Gott.

Gott ist für mich eine Herzenssache. Jemand, in dessen Wirklichkeit ich geborgen bin. Ich betrachte ihn transzendent und immanent meiner Wirklichkeit. Kannst Du diese Beschreibung mit Deinen Erfahrungen bzw Vorstellungen vereinbaren?

auf jeden Fall kann ich das. Und ja, die gefühlte Komponente ist die wichtigste. Kann ich mein Modell dazu auch als logisch richtig erkennen, um so besser, weil tragfähiger als ein fertiges, übernommenes.
 
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AW: Gibt es einen Gott?

1.:die absolute Wahrheit ist deshalb nicht wichtig, weil jeder von uns seine eigene hat. Nur diese wirkt in uns. Absolutheit bezeichnet eine Einheit als Ganzes und bietet intern eine Vielzahl von relativen Positionen, die besetzt werden können. Wir als Menschen leben in der relativen Welt, in der alles, was beschreib- und vorstellbar ist, durch seine bekannten oder definierten Endpunkte begrenzt ist. Wo dies nicht möglich ist, enden Wissenschaft und Mathematik, beginnt der Bereich des Glaubens. Bezogen auf das Komplettsystem, das Universum, oder was auch immer, ist dies eben Alles und Nichts zugleich, oder in dieser Gesamtheit eben Gott.



2.:auf jeden Fall kann ich das. Und ja, die gefühlte Komponente ist die wichtigste. Kann ich mein Modell dazu auch als logisch richtig erkennen, um so besser, weil tragfähiger als ein fertiges, übernommenes.

zu 1.: Ja, die Wissenschaft versucht alles in Begriffe zu fassen und was sich nicht in Begriffe fassen lässt, wird ausgeschieden. Dann sagst Du beginnt der Bereich des Glaubens. Aber angenommen jemand behauptet eine Gotteserfahrung gemacht zu haben, dieser jemand kann diese Erfahrung vielleicht nicht in Begriffe fassen und doch sagt er, ich weiß, ich habe unmittelbare Gewißheit, es gibt Gott. Dann kann ich nicht hergehen und ihm diese Erfahrung absprechen und sagen, Du glaubst nur, das war eine Gotteserfahrung, du kannst es gar nicht wissen, sonst könntest du es beweisen, indem Du mir dafür die Versuchsanordnung im Labor angibst, sodass ich es überprüfen kann. Wenn ich es überprüfen kann, dann ist es Wissen, sonst ist es nur Glauben.

zu 2.: Außer das fertige, übernommene ist in sich auch logisch. Und im Grunde ist es ja so, dass wir vieles vielleicht nicht verstehen können, weil uns momentan die Einsichtsfähigkeit fehlt, die andere aber möglicherweise besitzen. Deshalb bin ich immer vorsichtig, bevor ich etwas verwerfe, wovon andere sehr überzeugt sind.

Dass wir darin übereinstimmen, dass unser Glaube Herzenssache ist, ist gut, denn dann gestehen wir anderen ihr Herz zu und somit kann es keine verbale Gewalt geben.
 
AW: Gibt es einen Gott?

Okay, denen das Urvertrauen fehlt könnte folgender Zugang helfen:

Es besteht ein Unterschied zwischen Potentialität und Realität.

Etwas, das potential möglich ist, muss noch lange nicht Realität werden.

Es liegt in der Freiheit Gottes darüber zu entscheiden. Und er hat sich dafür entschieden, dass ich real werde.

Und überhaupt, wenn Gott das ganz und gar Gute ist, dann ist es für mich etwas Besonderes ein Gedanke Gottes zu sein, denn Gott würde nur etwas denken, dass daseins und wünschenswert ist. Und das bedeutet auch, dass so wie ich gemacht wurde, das nicht schlecht sein kann. Mein Leben hat Sinn.

Schlußfolgerung: Gäbe es Gott nicht, hätte mein Leben keinen Sinn. Was ist nun besser, dass es ihn gibt, oder dass es ihn nicht gibt?

Liebe Grüße!

für dich ist es besser, dass es für dich einen gott gibt.
keine frage.

aber ob genau dieser ansatz auch für jemand anderen aus subjektiver sicht ebenso gut oder gar besser als vorher ist, ist damit nicht gesagt!!!

grundsätzlich mag es vielleicht sogar so sein - aber ob deine sichtweise von diesem anderen menschen eins:eins angenommen werden kann und will, steht mEn auf einem ganz anderen blatt.

natürlich kann ein gläubiger mensch wie du versuchen, jemandem, dem das urvertrauen fehlt, seine sichtweise anzubieten. und möglicherweise findet er jemanden, dem diese sichtweise hilfreich ist.
ob das tatsächlich aber im einzelfall gelingt, ist potential möglich , muss noch lange nicht Realität werden.
(um es mit deinen worten zu sagen.)

ansonsten ist mAn jeder ansatz hilfreich, der diesem urvertrauen-verlustigen menschen hilft, wieder in sein herzensgefühl zu kommen. und sei es auch nur mittels verschonung von allen gottes-diskussionen. ;)
 
AW: Gibt es einen Gott?

ansonsten ist mAn jeder ansatz hilfreich, der diesem urvertrauen-verlustigen menschen hilft, wieder in sein herzensgefühl zu kommen. und sei es auch nur mittels verschonung von allen gottes-diskussionen. ;)


Hm - aber manchmal ist das Herzensgefühl ein tiefes Misstrauen. Das löst sich auch am besten durch Anerkennung und Akzeptanz!
Und wer an Gottes-Diskussionen nicht teilnehmen will, kann sich ja raushalten! :D
Ansonsten ist es vielleicht für mache Menschen eine Gelegenheit, mal nachzuholen, was man vielleicht als Kind nicht durfte/konnte....
 
AW: Gibt es einen Gott?

Gut und Böse: Es gibt eine innere Stimme, die mich unbedingt darauf verpflichtet Gutes zu tun und Böses zu unterlassen.

Wie kommt es dazu? Ich erkläre mir den Ursprung in Gott. Das schließt nicht aus, dass gut und böse evolutionär gewachsen sind und in gewissem Grade subjektiven Abstufungen unterliegen, aber eben nur graduell. Interessant ist auch, dass es hinsichtlich der Moral im Kern weltweite Übereinstimmungen gibt, trotz unterschiedlicher Kulturen und Religionen.

wie erklärst du dir dann jene menschen, die eine weitaus stärkere stimme (oder trieb) haben, die ihnen vorgibt, "böses" zu tun. (z.b. gewaltverbrecher)

oder wie ist es zu erklären, dass menschen glauben "gutes" zu tun - möglicherweise sogar im sinne "gottes" oder ihrer religion, wobei sich in späteren zeiten herausstellt, dass es gar nicht so "gut" war? (z.b. religionskriege, hexenverfolgungen, holocaus...)

das mit den inneren stimmen kann schon auch ein haarige sache sein...

zumindest sollte man da nicht zu sehr verallgemeinern, finde ich...
 
AW: Gibt es einen Gott?

Hm - aber manchmal ist das Herzensgefühl ein tiefes Misstrauen. Das löst sich auch am besten durch Anerkennung und Akzeptanz!
sicher - so hab ich es auch gemeint.
Und wer an Gottes-Diskussionen nicht teilnehmen will, kann sich ja raushalten! :D
wenn er´s kann. ;)
manche haben gerade da die "größte freud", dagegen sein zu können. und die bekehrer kämpfen umso mehr dafür. :D :D :D
da ist dann garnix von wegen "herzensöffnung" oder so. da kommt´s dann zum krieg der gemüter.

diesen fall hab ich vor augen gehabt.
Ansonsten ist es vielleicht für mache Menschen eine Gelegenheit, mal nachzuholen, was man vielleicht als Kind nicht durfte/konnte....
ja - wenn´s passt, dann ist es gut.


mAn geht es ja gerade darum, herauszufinden, wann was bei wem passt.

zumindest jeder "missionar" sollte das beachten, wenn er tatsächlich was "gutes" erreichen will.
so meine meinung.
 
AW: Gibt es einen Gott?

sicher - so hab ich es auch gemeint.


Ach so - na dann! :)


wenn er´s kann. ;)
manche haben gerade da die "größte freud", dagegen sein zu können. und die bekehrer kämpfen umso mehr dafür. :D :D :D
da ist dann garnix von wegen "herzensöffnung" oder so. da kommt´s dann zum krieg der gemüter.


Ja - aber es hört auf, sobald man sich müde gekämpft hat.


diesen fall hab ich vor augen gehabt.

ja - wenn´s passt, dann ist es gut.


mAn geht es ja gerade darum, herauszufinden, wann was bei wem passt.



Ja - aber diese Arbeit übernehme ich nur noch für mich selbst! :D


zumindest jeder "missionar" sollte das beachten, wenn er tatsächlich was "gutes" erreichen will.
so meine meinung.


Ja - wenn er 's nicht tut, erreicht er was Anderes! :D
 
AW: Gibt es einen Gott?

genau.
- und aus diesem grund sage ich es gerade zu johann wilhelm.
denn in seiner glaubensgruppe finden sich etliche, die gerne ihr "gottesbild" gegen "atheisten" verteidigen.

darauf wollte ich hinaus.


Ja - mir macht es Spaß da mitzulesen und manchmal auch was dazu zu sagen!
Bin halt ein Typ, dem es passt, wenn manchmal die Fetzen fliegen.
Erinnert mich an meine Jugend und an mein Elternhaus! :)
Sobald ich mitmachen konnte, litt ich nicht mehr unter den Streitereien! :D
 
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AW: Gibt es einen Gott?

Ja - mir macht es Spaß da mitzulesen und manchmal auch was dazu zu sagen!
Bin halt ein Typ, dem es passt, wenn manchmal die Fetzen fliegen.
Erinnert mich an meine Jugend und an mein Elternhaus! :)
Sobald ich mitmachen konnte, litt ich nicht mehr unter den Streitereien! :D
ja eh - warum auch nicht. :D
wenn´s gefällt...


man muss halt nur für sich selber wissen, was man will und was nicht.
und was einem guttut und was nicht.
und wobei man sich raushalten will - oder auch nicht. :banane:

und wenn man´s noch nicht weiß, dann wird es sich eh weisen. ;)
 
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