Stefan Brönnle
Kein Platz für das Göttliche in unserer Welt?! Dieser (folgende) Text hat mich nachdenklich gestimmt. "Göttliches", "Numinoses", ereignet sich offenbar nach wie vor sehr häufig auch in unserer mental geprägten Kultur:
"In einer Studie des nordamerikanischen Psychiaters Michael Siglag berichteten 52 Prozent der Betroffenen von solchen Erlebnissen. Der britische Arzt Mike Jackson kommt zu einem noch höheren Ergebnis: 89 Prozent der Teilnehmer einer Psychose-Selbsthilfegruppe bejahten die Frage: „Haben Sie jemals eine Gegenwart oder eine Kraft erlebt, ganz gleich, ob Sie es nun Gott oder anders nennen, und befanden sich dabei in einem Zustand, der nicht Ihrem alltäglichen Selbst entspricht?“
Doch es ist kein Platz in unserem Bewusstsein und unserer Kultur für derartige Erfahrungen! Die "Von Gott berührten" landen in der Psychiatrie.....
Gerade im Internet gelesen. Da ich Schizophrenie habe macht mich das auch sehr nachdenklich. Denn ich habe eine Kraft erlebt, die ich nur dem Sein zuordne, aber ich befand mich nicht in meinem alltäglichen Selbst. Ich wusste aber nicht, dass es so vielen anderen Menschen ebenso ergangen ist. Für mich ist klar, es gibt eine Kraft (Gott = X) aber warum zeigt er sich gerade so intensiv in dieser Krankheit?
Aber selbst in dieser Krankheit gibt es unterschiedliche Erfahrungen. Aber es müsste ein einziges Merkmal/ Zeichen geben, was ich dann mit Jesus und Nietzsche vergleiche. Einfach gesprochen ein (mathematischer?) Punkt der in eine besondere Tiefe geht.