Die Probleme mit dem Begreifen zum Beispiel von 1 und 0, von allem und von nichts sind maßgeblich sprachlicher Art. Sie ergeben sich aus Begriffen.
Jede Theorie stellt Begriffe in einem mehr oder weniger hierarchischen System über- und nebeneinander.
Die einfachste hierarchische Theorie ist das Doppelgebot. Liebe! wäre noch keine Theorie. Erst die Entfaltung eines Prinzips in mindestens zwei Teile macht sie zu einer anfänglich einfachen Theorie.
Begriffe können statt aus Buchstaben auch aus Zahlen oder sonstigen Symbolen bestehen. In diesem Sinn ist auch Mathematik eine (formale) Sprache mit eigenen Verknüpfungsregeln (Grammatik).
Den Unterschied zwischen einem Apfelkuchen und keinem Apfelkuchen versteht schon ein I-Dötz. Wenn jetzt 1 Apfelkuchen in 4 Stücke geschnitten wird, wieviel Stücke bleiben übrig, wenn wir alle aufessen? Wenn aber Mutter immer wieder neue Apfelkuchen backt, wieviel Stücke können wir uns dann holen?
Bei der letzten Frage können Schwierigkeiten auftreten, weil Schüler zu konkret und damit zu kompliziert denken. Das kann übrigens besonders intelligente Schüler betreffen. Den Fall findet man nicht selten bei Studenten. Mathematikstudenten sind zum Teil geistig so übertrainiert, dass sie einfache Aufgaben nicht mehr lösen können und 1 = 0 behaupten.