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Feindbild-Korrektur angesagt ?

AW: Feindbild-Korrektur angesagt ?

Warum bist du nach wie vor so mediengläubig ? Woher weisst du eigentlich, dass der Mann in Saus und Braus lebt ?
Hast du schon einmal die von dir bevorzugten Medien hinterfragt ? Was sollen Klischees wie, die Japaner seien die Deutschen Asiens ?
Warum legen wir unsere Denkweise sofort auf fremde Völker um ? Ich habe in meinem Berufsleben in drei Kontinenten gearbeitet und gelebt, trotzdem wage ich es nicht anderen Völkern Lehren zu erteilen, wie sie leben sollen.
Über Berichterstattung kann ich dir eine kleine Geschichte erzählen.

Im Zürcher Letzigrundstadion liefen ein Israeli und ein Palästinenser um die Wette. Es siegte der Araber.
Der Schweizer Blick berichtete von einem Sieg des Palästinensers.
In der österreichischen Kronenzeitung stand folgendes.
Bei einem Meeting in der Schweiz wurde der israelische Teilnehmer ehrenvoller Zweiter, während der Palästinenser abgeschlagen Vorletzter wurde.

Diese Geschichte ist natürlich frei erfunden und doch sollte sie dir vor Augen führen, wie vielfältig die Wahrheit doch sein kann.

ach, was heißt denn mediengläubig? Wer mich etwas besser kennt, und wenn auch nur z.B. hier, der sollte wissen, dass ich das nicht bin, ich ziehe alles in Zweifel, bilde mir dann aber doch eine Meinung, so gut es halt geht. Und ich haue sie dann gewiss niemand als Evangelium um die Ohren. Das mit den Japanern ist bestimmt kein Klischee, sondern ich habe es dort selbst so empfunden. Den Witz mit dem Wettlauf kenne ich schon aus Zeiten des kalten Krieges. Damals liefen Chrustchow und Nixon.
 
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AW: Feindbild-Korrektur angesagt ?

Nein, es ist nicht wirklich möglich, alles selbst wahrzunehmen. Wenn Du Dir trotzdem eine Meinung bilden willst, dann musst Du anfangen zu glauben und fremde Information anzunehmen. Das ist zwar im Alltag üblich, oft auch nützlich aber eben nicht auf allen Ebenen unproblematisch. Besser ist es, sich dessen bewusst zu sein, anstatt einfach drauflos zu glauben.

meine Güte, hier werden ausschließlich Meinungen vertreten, was soll diese Relativiererei? Sogar unsere Regierenden leben und entscheiden in einem Biotop, das einem Holodeck gleichkommt. GLeichwohl maßen sie sich an, kompetent über unser aller Lebensbedingungen entscheiden zu können. Sollen wir lieber das Maul halten, wenn irgendwelche Zweifel an der völligen Korrektheit unserer Aussagen bestehen? Dann empfehlt ihr hier wieder einmal die Selbstzensur. Was soll das?
 
AW: Feindbild-Korrektur angesagt ?

meine Güte, hier werden ausschließlich Meinungen vertreten, was soll diese Relativiererei? Sogar unsere Regierenden leben und entscheiden in einem Biotop, das einem Holodeck gleichkommt. GLeichwohl maßen sie sich an, kompetent über unser aller Lebensbedingungen entscheiden zu können. Sollen wir lieber das Maul halten, wenn irgendwelche Zweifel an der völligen Korrektheit unserer Aussagen bestehen? Dann empfehlt ihr hier wieder einmal die Selbstzensur. Was soll das?

Sich der Unsicherheit unserer Informationen bewusst zu sein und sie zu hinterfragen, hat nichts mit Relativiererei und Selbstzensur zu tun!
 
AW: Feindbild-Korrektur angesagt ?

ach, was heißt denn mediengläubig? Wer mich etwas besser kennt, und wenn auch nur z.B. hier, der sollte wissen, dass ich das nicht bin, ich ziehe alles in Zweifel, bilde mir dann aber doch eine Meinung, so gut es halt geht. Und ich haue sie dann gewiss niemand als Evangelium um die Ohren. Das mit den Japanern ist bestimmt kein Klischee, sondern ich habe es dort selbst so empfunden. Den Witz mit dem Wettlauf kenne ich schon aus Zeiten des kalten Krieges. Damals liefen Chrustchow und Nixon.

jammerschade aber ich sehe, wir beide leben doch auif verschiedenen Planeten.
Erschreckend finde ich, dass du nicht verstanden hast, was ich mit dem uralt Witz ausdrücken wollte,aber was solls....
 
AW: Feindbild-Korrektur angesagt ?

meine Güte, hier werden ausschließlich Meinungen vertreten, was soll diese Relativiererei? Sogar unsere Regierenden leben und entscheiden in einem Biotop, das einem Holodeck gleichkommt. GLeichwohl maßen sie sich an, kompetent über unser aller Lebensbedingungen entscheiden zu können. Sollen wir lieber das Maul halten, wenn irgendwelche Zweifel an der völligen Korrektheit unserer Aussagen bestehen? Dann empfehlt ihr hier wieder einmal die Selbstzensur. Was soll das?

Ich finde, es bringt nicht viel, Meinungen zu "vertreten", die man aus der Zeitung hat aber das ist Geschmackssache. Alternative bräuchte nicht "das Maul gehalten" zu werden sondern es könnte der eigene Erfahrungsschatz geteilt werden.

Das Problem, weit über die natürliche Beschränktheit hinaus operieren zu wollen, betrifft selbstverständlich gerade die "Regierenden", die vermutlich in einem Kokon der Einflüsterungen leben, während sie sich einbilden, etwas zu "führen".
 
AW: Feindbild-Korrektur angesagt ?

jammerschade aber ich sehe, wir beide leben doch auif verschiedenen Planeten.
Erschreckend finde ich, dass du nicht verstanden hast, was ich mit dem uralt Witz ausdrücken wollte,aber was solls....

das glaube ich nicht. Wir haben verschiedene Standpunkte, ja. Und lebt nicht jeder Disput davon? Ist es nicht die Grundidee der Demokratie, dass die Meinungen aufeinander prallen? Du gehst mir viel zu sehr ins Persönliche, als auf den Inhalt ein. Das finde ich schade. Und warum wohl? Kann es bei dir einen anderen Grund geben, als den, dass du zu sehr von der eigenen Meinung überzeugt bist?

Ich finde, es bringt nicht viel, Meinungen zu "vertreten", die man aus der Zeitung hat aber das ist Geschmackssache. Alternative bräuchte nicht "das Maul gehalten" zu werden sondern es könnte der eigene Erfahrungsschatz geteilt werden.

die eigene Meinung bildet sich aus einem Pool, gefüllt mir eigenen Erfahrungen und Berichten aus 2. Hand. Meinst du wirklich, dass man da trennen kann?
 
AW: Feindbild-Korrektur angesagt ?

die eigene Meinung bildet sich aus einem Pool, gefüllt mir eigenen Erfahrungen und Berichten aus 2. Hand. Meinst du wirklich, dass man da trennen kann?

Zumindest kann man durch auf Verständigung statt auf Meinungsmache bedachte Kommunikation eine persönliche Beziehung zu denen, deren Berichte man für aussagekräftig hält, herstellen, statt das lächerliche Kräftemessen auch noch virtuell fortzusetzen.
 
AW: Feindbild-Korrektur angesagt ?

Feindbilder sind die Kehrseite der an idealisierten Vorbildern festhaltenden Medaille, zusammengehalten vom Ungenügen an sich selbst oder der eigenen sozialen Gruppe.

Statt die Mittel sozialen Miteinanders (auch mit Gegnern) zu verändern soll erst der Mensch verändert werden um würdig zu sein, sich als Einzelner überhaupt zugehörig fühlen zu dürfen.
 

Soll man Fehlentwicklungen einfach hinnehmen ?

Kaawi schrieb:
Feindbilder sind die Kehrseite
der an idealisierten Vorbildern festhaltenden Medaille,
zusammengehalten vom Ungenügen an sich selbst
oder der eigenen sozialen Gruppe.

Statt die Mittel sozialen Miteinanders (auch mit Gegnern)
zu verändern soll erst der Mensch verändert werden
um würdig zu sein, sich als Einzelner überhaupt zugehörig fühlen zu dürfen.
Kaawi,
ich fühle mich in gewisser Weise durch deinen Einwurf angesprochen,
weil ich ja den Titel "Feindbild" gewählt habe.

Wenn grobe Fehlentwicklungen in unserer Gesellschaft erkannt wurden,
ist es doch offensichtlich zuallererst notwendig, sich auf die Suche

nach den Ursachen und den Urhebern der Fehlentwicklungen
zu machen.

Es mag ja sein, dass dafür der Terminus "Feindbild" nicht optimal
gewählt ist, welche bessere Bezeichnung würdest du denn vorschlagen?

Oder meinst du etwa, man sollte garnicht erst darüber nachdenken,
wie den Fehlentwicklungen (ausufernde Aktivitäten der Geheimdienste,
organisierte Kriminalität, Korruption, Manipulation der Meinungsbildung, etc.)
entgegengewirkt werden kann?


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gefragt werden. <

 
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AW: Feindbild-Korrektur angesagt ?


Soll man Fehlentwicklungen einfach hinnehmen ?


Kaawi,
ich fühle mich in gewisser Weise durch deinen Einwurf angesprochen,
weil ich ja den Titel "Feindbild" gewählt habe.

Wenn grobe Fehlentwicklungen in unserer Gesellschaft erkannt wurden,
ist es doch offensichtlich zuallererst notwendig, sich auf die Suche

nach den Ursachen und den Urhebern der Fehlentwicklungen
zu machen.

Es mag ja sein, dass dafür der Terminus "Feindbild" nicht optimal
gewählt ist, welche bessere Bezeichnung würdest du denn vorschlagen?

Oder meinst du etwa, man sollte garnicht erst darüber nachdenken,
wie den Fehlentwicklungen (ausufernde Aktivitäten der Geheimdienste,
organisierte Kriminalität, Korruption, Manipulation der Meinungsbildung, etc.)
entgegengewirkt werden kann?


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gefragt werden. <


Tschuldigung, wenn ich mich mal einmische: der Begriff "Korrektur" ist hier
das Problem. Feindbilder werden von den Mächtigen dieser Welt von jeher
fürs thumbe Volk konstruiert. Wie soll man sonst Söldner rekrutieren und Kriege anzetteln können ?
Aber wie will man ein Feindbild korrigieren ? Indem man es durch ein anderes ersetzt ? Auch das ist in der Welt-Kriegsgeschichte schon oft geschehen. Im Dreißigjährigen Krieg hat man mal mit dem oder jenem gegen die paktiert, die man vorher als Verbündete annahm. So auch heutzutage, indem man zunächst sogenannte Rebellengruppen zum Sturz unliebsamer Regime unterstützt, sie aber dann, wenn sie zu mächtig werden zum neuen Feindbild werden lässt. Beispiel: IS, Al Kaida, etc.
Das ist keine Korrektur, sondern je nach Bedarf eine neue Konstruktion.-
Perivisor
 
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