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Feindbild-Korrektur angesagt ?

AW: Feindbild-Korrektur angesagt ?

das muss differenziert gesehen werden, Maren. Die Amerikaner auf der Straße werden es wohl inzwischen auch so sehen, die in ihren abgeschirmten Penthäusern wohl eher nicht. Das Problem dabei ist auch, dass die Kriegstreiber selbst nie die Folgen spüren mussten, sondern nur Vorteile daraus zogen. Aus ihrer Sicht ist so ein Weltkrieg eine feine Sache, die ihnen nur Vorteile bringt. Gelitten und gestorben wurde immer weit entfernt. Sie bräuchten dringend die Erfahrung, wie es ist, wenn Bomben und Granaten auf Chicago und New York fallen und die eigene Familie umkommt. Das wünscht man zwar niemand, aber sie wären die richtigen Adressaten.

In der Herleitung sehe ich das auch so.
Allerdings neige ich zu anderer Schlussfolgerung.
Aus eben dem Grund,
dass ich sowas niemandem wünsche.
Es muss anderen Weg
zu konstruktivem Lebenswillen geben,
als den über so schmerzliche Erfahrung.
Weil sie doch ebenfalls hauptsächlich die träfe,
welche einfach nur in Frieden leben wollen.
Teufel mit Belzebub austreiben,
hat noch nie sinnvoll funktioniert.
Oder halt so:
Ein Problem lässt sich nicht
mit jenen Mitteln lösen,
die das Problem verursachten.
Gibt so viele Bilder für besagtes Paradoxon. ;)

Meiner Erfahrung nach sind Menschen,
die rücksichtslos das Leben anderer ausbeuten,
zumeist sehr getriebene Menschen.
So sehr getrieben,
dass sie sich nur noch dann
an ureigene Authentizität erinnern können,
wenn sie etwas so wohltuend berührt,
dass ihr verinnerlichtes Getriebenfühlen
plötzlich Hauch von Sinnlosigkeitsverdacht auslöst.

Es ist nicht ganz einfach,
mit Menschen, die zwanghaft auf Jagd sind,
so zu kommunizieren,
dass sie sich ungewohnt entspannen.
Doch meines Erachtens ist es einziger Weg,
scheinbar betonierte Verhältnisse,
unter denen alle leiden,
veränderungsfähig zu gestalten.
(Ausbeutende Menschen leiden auch,
nur halt unter anderer Pein.)

Friedensorientierte Kommunikation
ist so verdammt harte Nuss ..... :wut3: ;) :daisy:
 
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AW: Feindbild-Korrektur angesagt ?


Bei wem liegt die Verantwortung für die Lösung des Problems ?


Maren,
fühlst du dich verantwortlich für die Lösung eines Problemes,
das skrupellose amerikanische Politiker verursacht haben?

Liegt die Verantwortung für die Lösung dieses Problemes denn nicht
bei den Verursachern?


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gefragt werden. <


Ja schon aber dennoch werden sie es nicht alleine lösen. Wir sind doch auch schon involviert. Überhaupt sollten wir uns des öfteren zurücknehmen.
Wir können nicht die Probleme aller Volksgruppen dieser Welt als unsere ansehen und zu lösen versuchen. Etwas Zurückhaltung fände ich oft als die bessere Entscheidung,
auch was die Ukraine anbetrifft. Man sollte auch noch das Wohl der eigenen Bevölkerung im Auge behalten.
Geschieht das denn überhaupt noch, sollte auch einmal in aller Klarheit gefragt werden?
 
AW: Feindbild-Korrektur angesagt ?

Ja Maren warum wohl ?
Bevor ich meinen Senf dazu gebe, möchte ich mich entschuldigen, denn ich habe wirklich nicht gewusst, dass ich den "Konservenbeitrag" schon einmal geschrieben habe.
zeigt euch bitte ein wenig nachsichtig mit dem Alter.

Nachdem die Briten vor fast hundert Jahren das Königreich Irak zusammen gebastelt hatten und trotz Giftgas und Bomben dieses nie akzeptiert wurde, kam nach vielen Umstürzen Saddam Hussein al Takriti an die Macht.
Dieser Mann hatte es geschafft mit viel Geschick, Brutalität sowie Butterbrot und Peitsche die vielen Clans und Warlords an einen Tisch zu bringen.
Er hat es geschafft mit Hilfe der Bath Partei und der intelligenten Schicht der gemässigten Sunniten einen modernen Staat aufzubauen. Die Sowjets haben inzwischen seine Armee auf den modernsten Stand gebracht. Der Irak war damals eine Grossbaustelle und jedes Gewerbe boomte.
Als es ihm gelang den Alten aus Quom samt seinem Anhang zu vertreiben, machten ihm die Amis ein Angebot. Damals war er ja der grosse Messias, der die arabische Welt vor den Schiiten rettete.
Man hat ihm alles versprochen, wenn er nur gegen den schiitischen Iran in den Krieg ziehen würde. Da sich Saddam bereits als der Nachfolger Saladins
sah, tat er dies auch.
Als er sich dann seinen Lohn holen wollte, stiess er auf taube Ohren und er begann am Petrodollar zu manipulieren.
Von Europa unbemerkt hat in den späten 70ern das kuwaitische Parlament mit 2/3 Mehrheit für einen Anschluss Kuwaits an den Irak gestimmt. Die Scheichfamilie reagierte ganz "demokratisch" und ersetzte die Parlamentarier durch Familienmitglieder. Von den anderen hörte man nie wieder etwas.
Die amerikanische Nah Ost Beauftragte versicherte damals dem Hussein, dass ein Angriff auf Kuwait eine innerarabische Angelegenheit sei.
Das wohl grösste Verbrechen des Satans Hussein war aber, dass er die Palästinenser aufnahm. es waren über 3 mio, einmal sogar eine Zeitlang
5 Millionen.
Sie druckten dort ihre eigenen Briefmarken 15 Fils pro Brief.
Dies wiederum sah Israel als Bedrohung an. Die Saudis bekamen ebenfalls Angst und plötzlich wurde aus dem Messias ein Teufel ala Hitler. Ihr habt doch die westlichen Medien verfolgt.
Saddam Hussein war bestimmt kein Heiliger, aber er war nicht schlechter als die anderen Herrscher dieser Welt.
Ein funktionierender arabischer Staat nach westlicher Prägung, mit einem, Führer, der immer beliebter und von grossen Teilen des Volkes als Kultfigur verehrt wurde, das wollte sich der Ami nicht antun.

Es war eine meisterliche Manipulation der Medien.
 
AW: Feindbild-Korrektur angesagt ?

Auch ein S.Hussein hat nicht auf eigene Rechnung gearbeitet. Während seines Studiums in Kairo wurde er von den Briten (Secret Service) angeworben.
 
AW: Feindbild-Korrektur angesagt ?

Das waren jetzt mal interessante, informative Beiträge in diesem thread. Freut mich auch, dass Irana mal wieder geschrieben hat.
Ja, dann können wir nur
hoffen, dass ....... ja was? :verwirrt1
 
AW: Feindbild-Korrektur angesagt ?

Auch ein S.Hussein hat nicht auf eigene Rechnung gearbeitet. Während seines Studiums in Kairo wurde er von den Briten (Secret Service) angeworben.

Hallo Irana, bist du dir dessen ganz sicher ?
Schliesslich haben doch die Briten aus Gamal Abdel Nasser und Mossadegh Agenten des KGB gemacht.
Die westlichen Medien spielten brav mit und die Saat der Unsicherheit war gelegt.
Das waren die letzten Streiche der Briten, als sie sahen, dass sie im Nahen Osten anderen die Macht überlassen mussten.

Ich möchte deine Meinung bestimmt nicht bestreiten, kann mich jedoch eines gewissen Zweifels nicht erwehren.
 
AW: Feindbild-Korrektur angesagt ?

Das waren jetzt mal interessante, informative Beiträge in diesem thread. Freut mich auch, dass Irana mal wieder geschrieben hat.
Ja, dann können wir nur
hoffen, dass ....... ja was? :verwirrt1
Hoffen wir, dass es immer genug Menschen gibt, die wenigstens ohne Feindbild leben wollen.

LG Zeili
 
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