scriberius
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Hm - ist mir immer noch zu abstrakt.
Welche persönlichen Freiheiten kann die Obrigkeit wie beenden?
Meinst du sowas wie das Fotografieren von Panoramabildern?
Ich weiß immer noch nicht, wie du dir das konkret vorstellst.
Wirst du dann morgens von einem Staatsdiener geweckt, der dir vorschreibt, was du genau zu tun hast oder ...?
Nein, das wohl nicht. Aber ich rechne mit dem Zusammenbruch unserer Zivilisation, die, wenn nicht gar von einem Krieg, von Chaos abgelöst wird, von Zuständen die jenen gleichen, die die Flüchtlinge zu uns treiben. Marodierende Banden, die alles kurz und klein schlagen sind bereits auf europäischem Boden unterwegs, in Italien, aber gezeigt wird es in der Tagesschau nicht. In Frankreich gab es gestern wieder blutige Zusammsnstöße, in Amsterdam dürfen die Asylanten nach 20:00 nicht mehr auf die Straße. Gewusst? Bei uns hängen in allen Städten Menschen herum, die mich anbetteln; immer mehr schlafen auf Straßen und Plätzen. Einher geht das mit ständig fortschreitenden Einschränkungen unserer Freiheit. Und du sagst dazu, man müsse sich einfach nur den geänderten Umständen anpassen? Mit welchem Rest an Freiheit wärst du denn zufrieden?
Wieso sollte man nach dem Tod nicht auch noch Frieden erlangen können, wenn man 's vorher nicht geschafft hat?
Ganz einfach, weil unser irdisches, körperbehaftetes Leben die einzige Möglichkeit zur Fortentwicklung darstellt. Ohne Hirn ist schlecht denken. Ohne Körper kein Leben, Sein aber schon, denn es ist zeitlos. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass mit dem Exitus der Status Quo eingefroren wird, einschließlich der Befindlichkeit. Diese, meine Erfahrung deckt sich mit den Bildern, die von Kirchen vermittelt werden. Gehst du friedlich und froh, dann bist du frei, gehst du aber schreckerfüllt oder voller Schuldgefühle, dann hängst du in diesem Zustand in höheren Spären fest.
Passieren kann immer was - ob mit oder ohne Tyrannen.
Was befürchtest du konkret?
Welchen Sack meinst du - den "Geldsack"?
Du kannst nicht verhindern, dass sich ANDERE Menschen dominieren lassen, aber es steht dir frei, selbst zu denken und Übergriffe in deinem persönlichen Umfeld zu unterbinden.
heute schon, aber in einer Fascho-Diktatur?
nicht den Geldsack, sondern die letzten Demokratiereste.
Nun, Repressalien war ich in meinem Leben auch schon ausgesetzt - wem bleibt das wohl erspart?
Die Frage ist, wie man damit umgeht.
Es ist auch gut zu wissen, wieso man sich unterdrücken lässt.
Wenn ich weiß, was ich zu verlieren befürchte, wenn ich nicht kusche, kann ich mich mit der Möglichkeit des Verlusts vertraut machen und diese Vorstellung nach und nach akzeptieren und Notfallpläne schmieden, denn dann kann ich aufhören zu kuschen.
du meinst, du könntest dich mit den überlsten Zuständen arrangieren? Da habe ich Zweifel, was mich betrifft. Und zwar vor allem, weil ich eine Mitschuld an diesen äußeren Umständen bei mir sehe. Lässt man sich letztglich nicht immer aus Bequemlichkeit oder Feigheit unterdrücken?
Na - ich denke, es ist wichtig, dass wir uns für mehr Verteilungsgerechtigkeit einsetzen.
Die ausufernden bürokratischen Vorschriften müssen wir vielleicht irgendwann schlicht ignorieren...
Für ganz wichtig halte ich auch, sich für den Stopp der permanenten Umweltzerstörung einzusetzen, wozu natürlich auch gehört, dass man selbst möglichst keine schädlichen Substanzen verwendet.
Und last, but not least - sich nicht gegen andere Menschen(gruppen) aufhetzen lassen!
Alles richtig und wichtig. Nur, wie können wir es umsetzen, wenn die Supermächtigen es genau so wollen? Auch das mit dem Ignorieren wird nicht mehr funktionieren, wenn der Polizeistaat da ist. Noch ist die Polizei im Straßenbild nicht präsent. Nur, wenn Veranstaltungen angesagt sind, treten sie sich gegenseitig auf die Füße. Ihr Wandel vom Schupo für den Bürger zum Schutzschild des Staates gegen sie ist in vollem Gange. Parallel dazu wird allerorten auch das Militär ausgerüstet und ausgebildet für den Einsatz im Inneren.