AW: ENDE der AUFKLÄRUNG!?
Hallo Eisi!
Bisssst Du eine Sssschlange? Warum windest Du Dich so bzgl. des Teilhard de Chardin? Du brauchst den Gegensatz. Für Dich ist die Aufklärung noch lange nicht beendet. Du beginnst sie ja förmlich...
Du bist Sternenstaub und was es wirklich gibt,
das ist einzig und allein das Diesseits, das es zu gestalten gilt! -
nicht mehr und nicht weniger.
Ist es für Dich unbedingt notwendig einen Gegensatz zu erzeugen? Der Konstruktivismus stellt den Menschen in den Mittelpunkt seiner Verantwortung und entzaubert den Glauben an Entwicklungsrichtung. Symbolisch gesehen wird dadurch der Mensch zum Gott oder anders ausgedrückt: Der Mensch wird zum Quantenmenschen oder Quantengott.
Du möchtest den Standpunkt des althergebrachten hierarchischen Systems doch nicht vertreten und beibehalten...? Davon gehe ich aus, denn sonst würdest Du nicht mit Deiner eigenen Moral hadern.
Vor allem die Religionen behindern den Menschen, beim freien Wühlen im Sternenstaub.
Wir haben doch beides... Du verwechselst Freiheit und Willkür. Uns bleibt die göttliche Hierarchie erhalten und wir bewegen uns in unserer Freiheitsblase.
Eine moderne, kritische Aufklärung muß sich nicht mehr gegen die göttliche Hierarchie wenden. Diese Beweisführung ist unsinnig und fordert doppelt Kräfte. Das ist wie im Kampf gegen sonst Etwas. Verschwende wir unsere Ressourcen doch nicht (auch die geistigen) im Gegen, sondern verwenden sie im Für. Dann ist es auch keine Verschwendung mehr und wir reichen mit unseren Kräften sehr viel weiter, sind schneller im Fortschritt, behindern und saugen uns nicht selber aus und, damit einhergehend, gleichzeitig die Natur (Tiere, Pflanzen, Erde...).
Es ist nicht der vollkommene Mensch, den es anzustreben gilt, sondern das Erkennen der Vollkommenheit in der natürlichen Fehlerhaftigkeit. Nur darin müssen wir uns eingliedern. Perfektion als solche, wie sie von uns allgemein verstanden wird, ist eine menschliche und trügerische Erfindung. Werden wir doch wieder eine Einheit mit Allen und Allem. Buddha hat den Weg erkannt: Wie im Dialog mit einem Bekannten, einem der übelsten Perfektionisten und Egoisten in gepaarter Einheit, im Gespräch und in Aktion versucht aufzuzeigen: Wir sehen einen direkten Weg und beschreiten ihn. Er ist der kürzeste, so scheint es. Er scheint perfekt. Wir laufen gegen unsichtbare Wände und kommen nie wirklich an das Ziel, das zum Greifen nah vor uns liegt.
Wir beschreiten einen mit offensichtlichen Fehlern behafteten Weg. Nebel. Er erscheint uns lang und ist manchmal beschwerlich. Wir können die Fehler erkennen und wollen sie in unserem Perfektionismus nicht machen. Aber: NUR durch das Einlassen auf diese Fehler und scheinbaren Fehler wird unser Weg schließlich kürzer, als der direkte Weg, wird er begehbar und führt uns schließlich an das zu erreichende und erhoffte Ziel. Die Fehler sind in perfekter Weise in der Natürlichkeit der Dinge dort, wo sie auch hin gehören und zwingend zu machen sind.
Freiheit und Verantwortung. Ohne Freiheit keine Verantwortung, aber Freiheit ist auch Verantwortung und nur in unserer selbst zu steckenden Blase machbar, da sie nicht willkürlich gesteckt werden kann und darf und damit nicht unendlich sein wird. Außerdem ist auch die Wissenschaft nicht Gott und nicht gleich Wissenschaft. Die eine ist aufgrund ihres selbstverherrlichenden Charakters ziemlich wertlos und die andere (eine "natürliche" ---->) bringt uns weiter.
Wie konnte der Mensch nur hin gehen und die Wissenschaft an sich Gott gleich setzen? Wie konnte der Mensch nur hin gehen und alle Dinge usw. separieren oder separatisieren; selbst den Glauben und die Religion? Seit Anbeginn aller Zeiten gehören alle Dinge "natürlich" zusammen. Sie separieren sich nicht einmal selbst. Das ist die Natur aller Dinge.
Sie agieren, bedingen usw. einander und erscheint es uns manchmal grausam. Die Natur macht uns die Perfektion in der Fehlerhaftigkeit vor. Sie ist nur eine scheinbare Fehlerhaftigkeit. Leben wir mit und für sie und nicht gegen. Kehren wir zurück zu dem eigentlichen Urprung von Allem, integrieren uns in ihm und unterlassen alle Überheblichkeiten und Anmaßungen, die vielleicht auch nur durch Fehlüberleitungen, Fehlübersetzungen und Fehldeutungen entstanden sind - sicher sogar - und an mancher Stelle bewußt erzeugt worden waren und werden.
"Macht Euch die Erde Untertan" weist dann aber auch darauf hin, daß alle Religionen ebenfalls eins sind und zusammen gehören. Es gilt nur sie zu erkennen und zu verstehen, was wiederum Buddha auch schon geäußert und gelehrt hatte. Die Moral, danach zu handeln, haben wir bereits mit der Speisung des Apfels zu uns genommen. Wir entscheiden uns moralisch richtig oder falsch. Es liegt in unserer Verantwortung, wovor wir gewarnt wurden, indem wir nicht von diesem Baum haben essen sollen.
Damit hat sich auch die Frage nach der Weiblichkeit oder der Männlichkeit des Menschen erledigt oder gar die Überheblichkeit in der Fragestellung nach einer vollständigen Metaeinheit des Menschen oder nicht. "Erhöhe Dich nicht selbst, damit Du nicht erniedrigt wirst..." Wir sind Gefangene des göttlichen Systems! Daraus können wir nicht heraus! Alle anderen Systeme sind selbst gebastelt und gehen am Ziel vorbei oder verfolgen nur die Unterdrückung des Menschen durch den Menschen. Aber wir haben die Freiheit in unserer persönlichen Blase, über deren Grenzen die Moral herrscht!
Die Aufklärung wird nicht wirklich zu Ende gehen, sich aber unter dem Aspekt des Konstruktivismus, der uns Außenstehende sein läßt, in etwas Neues wandeln...
Führen wir es einmal so aus:
"!" ----> {[Quantenmenschen ----> Quanengötter ----> Quantenlehre} ----> Transpersonlität (ohne Maske) ----> Integrität (zurWahrhaftigkeit) ----> ...
das heutige Ausmerzen von Kreativität der Menschen führt zur Trivialisierung derselben (eine Simulation, in der wir möglicher Weise sogar leben, ist gleich der Beweis für die Autopoese) ----> ... Wenn alle Religionen zusammen gehören, wo hat dann eine mögliche Personifizierung statt gefunden? ...
"Du kommst zum Licht nur durch mich" heißt dann wohl in Wirklichkeit: Du mußt ein Ich-Bewußt-Sein entwickeln und dem anderen verzeihen. (War dann mit dem Sonnengott aus einer anderen Kultur stammend möglicher Weise eine Darstellung von Jesus gegeben?)
Eines ist gewiß: Jesus war nicht oder nicht nur das, als was die Bibel ihn uns darstellt bzw. lt. Lehre der Christen darstellen will. Er war auch gleichzeitig ein excellenter Politiker mit einer völlig neuen und damals verkannten Ideologie. Aus seiner Lehre sollten wir endlich alle lernen. Er machte schließlich auch keinen Unterschied zwischen den Völkern, Rassen, Armen und Reichen, Amoralischen und Moralischen usw. usf.
Glaube und Religion sind zwei paar Schuh. Die Kirchen sind die moralischen Wächter und Unterstützer für die, die nicht genug Erkennen und Stärke in Vernunft haben. Sie sollten es sein... Sie sind nicht die verfechter politischer und unterdrückender menschlicher Systeme oder gar die sich selbst erhöhenden Initiatoren eines solchen hierarchischen Systems. Sie dürften es nicht sein... Sie lassen sich aber dazu herab, erhöhen sich und mißbrauchen in endlosem Konkurrenzdenken und -verfechten selbst oder unterstützen dies durch ihr Handeln. Jus regicidii: Die Macht der Macht und des Kapitals, der Übernahmeanspruch an Verlockungen aus alles zerstörender Habgier und nichts wird besser oder ändert sich. Ein Verschieben von hier nach da ist die einzige Folge.
Hieroglyphen stehen nicht nur einfach so da irgendwo und stellen ein Wort, verschiedene Worte, ganze Bedeutungen oder einzelne Buchstaben dar. - Sie kommunizieren, ja leben fast selbständig. Sie sind die Verbindung zum Ursprung und zum Sein... Aber, jetzt verlaufen wir uns zu weit in der Zeitgeschichte zu diesem Thema an dieser Stelle...
Es gibt keine bessere oder schlechtere Religion oder gar Nation. Das ist unsinniges Gequake überheblicher Menschen, durch Beeinflussung von gebildeten, Macht besessenen Unterdrückern an Mitläufern und Verblendeten. Der Glaube an Gott darf nicht mit dem Glauben an die Religionen vermengt oder vertauscht werden.
Der Apfel der Erkenntnis führte uns zu Moral, Verantwortung und Freiheit und trennte uns von Amoral, Verantwortungslosigkeit und Sklaventum. Nehmen wir diese Chance doch wahr und schieben nicht immer alles auf Gott, unseren Nachbarn oder wen auch immer! Wir sind selber Schuld! Verantwortung läßt sich nicht abgeben oder weiter reichen. Du bist mein Verwalter und trägst die volle Verantwortung? Nein, das geht so nicht, denn letzten Endes muß ich für meine Entscheidung Verantwortung tragen und bin genauso verantwortlich, wie mein Verwalter für seine Entscheidung. Wer will uns denn dann da warum das Gegenteil einreden? Sind es die Machthaber vielleicht, die gerne hätten, daß wir das glauben und ihnen unsere Verantwortung "übertragen", damit sie frei schalten und walten können, wie sie es in ihrer Willkür gerne hätten? Selbstversklavung...
Das so genannte Paradies war nur ein Käfig unserer "Dummheit" in Amoralität, des Sklaventums (in dem wir selbst die Sklaven waren, ohne es zu überschauen) und des Nicht-Verantworten-Müssens. Bis dahin waren wir nichts weiter als Freßmaschinen, wie Bernd Matthes in seinen Texten an früherer Stelle den Menschen allgemein einmal bezeichnete. Durch die Erkenntnis sind wir verpflichtet, mit Vernunft zu dienen, nicht uns , irgendwelchen Sklaventreibern oder Königen etc. untertänig zu sein. Wir müssen dienen mit Vernunft im Rahmen der Erkenntnis im Sinne von positivem, kooperativem Herrschen für die Einheit der Schöpfung, zu der jeder und alles zusammen verbunden gehört, ob wir wollen oder nicht!
Wohlsein, Eisi und lG. Ich hoffe, ich habe Dich nicht zu lange warten lassen... Micha