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Elektrizität I

AW: Elektrizität I

daß das Fließen von Elektronen wohl eine Fehleinschätzung ist.

in der Chemie gibt es für Säuren/Basen mehrere Erklärungsmodelle

die Erklärung 'Protonenübergang' wird von vielen Schülern als die einfachste empfunden
(in Wirklichkeit wohnen Protonen im Atomkern und verlassen diesen sicher nicht für eine chemische Reaktion)
der Erklärung 'Elektronenübergang' wäre für Säuren/Basen wirklichkeitsnäher

die Erklärung 'Elektronenübergang' für Strom ist leichter zu verstehen (Elektrode, Anode) als die Erklärung 'Photonenübergang'
(letztere kenne ich gar nicht, vielleicht weiss ja BENJAMIN bescheid)
 
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AW: Elektrizität I

Könnte mir jemand von den gebildeteren Forianern mal sagen, mit welchem Werkzeug alle Wissenschaftler arbeiten, wie dieses Werkzeug arbeitet, und wie die "Eichung" desselben vollzogen wird?

es gibt vier verschiedene Erkenntniswege

Verwandlung
Vollzug
Vollendung
Versuch

die in der Umgangssprache sogenannten 'Naturwissenschaftler'
verwenden Versuche
und beziehen sich dabei auf genormte Versuchsaufbauten,
genannt 'naturwissenschaftliche Einheiten'

diese Normen stammen also vom Menschen
und sind keineswegs der Natur entnommen
 
AW: Elektrizität I

es gibt vier verschiedene Erkenntniswege

Verwandlung
Vollzug
Vollendung
Versuch

die in der Umgangssprache sogenannten 'Naturwissenschaftler'
verwenden Versuche
und beziehen sich dabei auf genormte Versuchsaufbauten,
genannt 'naturwissenschaftliche Einheiten'

diese Normen stammen also vom Menschen
und sind keineswegs der Natur entnommen

Danke scilla für deine Antwort! Ich dachte mir schon, dass eine Antwort in dieser Art kommen würde, jedoch dachte ich bei meinen Fragen an so etwas banales wie das Gehirn. :) Interessanterweise denken wir zwar über Dinge nach, über den Vorgang des Denkens aber, welcher uns über Dinge nachdenken lässt, denken wir nicht nach. Denken ist jedoch das Maß aller Dinge... und ganz nebenbei spielt hier auch Elektrizität eine Rolle.

"Am Anfang war das Wort..." nein, nicht Mama oder Papa... es war das Wort ... Naturgesetz ... ein im wahrsten Sinne des Wortes ... spannungsgeladener Moment. :)

Die Erkenntnisse aus der Quantenphysik, wie auch schon "Der kluge Hans" 1904, legen nahe, dass ein Fragestellender einen nicht unerheblichen Einfluss auf Antworten hat.

*grübel*
 
AW: Elektrizität I

...bin mir sicher, den "klugen hans"-effekt beherrschen auch viele schüler vorbildlich und lesen den lehrern die gewünschten antworten von den lippen ab.
von selber denken kann da dann auch keine rede sein. ;)

ob überhaupt irgendwer selber denkt???
könnte mensch doch nur beantworten, wenn er/sie wüsste, was dieses "selbst" denn ist?

elektrisierender gedanke!

meine neuronalen transmitter haut´s da gleich wieder raus, aus der sicherung. :D
 
AW: Elektrizität I

...bin mir sicher, den "klugen hans"-effekt beherrschen auch viele schüler vorbildlich und lesen den lehrern die gewünschten antworten von den lippen ab.
von selber denken kann da dann auch keine rede sein. ;)

ob überhaupt irgendwer selber denkt???
könnte mensch doch nur beantworten, wenn er/sie wüsste, was dieses "selbst" denn ist?

elektrisierender gedanke!

meine neuronalen transmitter haut´s da gleich wieder raus, aus der sicherung. :D

Aber wir haben doch wenigstens eine kleine Ahnung,
wie man die elektrischen Energien des Denkens wieder
in ruhige Bahnen bringt. - ODER?

Vielleicht weißt Du sogar, wo die Sicherung sitzt, Kathi!?

:blume1:
 
AW: Elektrizität I

Hört doch endlich auf, den Unsinn von der Vorhersagefähigkeit der Wissencschaften zu verbreiten.

Wenn die damals in Amerika tätigen Wissenchaftler, die an der Entwicklung der ersten Atombombe gearbeitet haben, auch nur die entfernteste Ahnung von der verheerenden Wirkung radioaktiver Strahlungen gehabt hätten, wäre es in der Wüste von Nevada niemals zu über- oder unterirdischen Atomtests gekommen.

Auch Transistor oder GPS sind nicht entwickelt worden, weil ein Wissenschaftler eine Idee hatte, sondern weil eine militärische Notwendigkeit bestand.

Und überhaupt hat Newton nicht das Planetensystem erfunden. Er hat ein passendes Formelwerk für die Berechnung der Bewegungsabläufe von Himmelskörpern entdeckt. Wenn ich z. B. einen Ball 20 Mal in die Luft werfe und er 20 Mal zu Boden fällt, dann kann ich mit Fug und Recht behaupten, daß sich der Ball auch beim 21 Mal so verhält. Auch wenn ich kein Wissenschaftler bin.

MfG

mmgarbsen
 
AW: Elektrizität I

Hört doch endlich auf, den Unsinn von der Vorhersagefähigkeit der Wissencschaften zu verbreiten.

Wenn die damals in Amerika tätigen Wissenchaftler, die an der Entwicklung der ersten Atombombe gearbeitet haben, auch nur die entfernteste Ahnung von der verheerenden Wirkung radioaktiver Strahlungen gehabt hätten, wäre es in der Wüste von Nevada niemals zu über- oder unterirdischen Atomtests gekommen.

Auch Transistor oder GPS sind nicht entwickelt worden, weil ein Wissenschaftler eine Idee hatte, sondern weil eine militärische Notwendigkeit bestand.

Und überhaupt hat Newton nicht das Planetensystem erfunden. Er hat ein passendes Formelwerk für die Berechnung der derBewegungsabläufe von Himmelskörpern entdeckt. Wenn ich z. B. einen Ball 20 Mal in die Luft werfe und er 20 Mal zu Boden fällt, dann kann ich mit Fug und Recht behaupten, daß sich der Ball auch beim 21 Mal so verhält. Auch wenn ich kein Wissenschaftler bin.

MfG

mmgarbsen

S.g. Mmgarbsen.

Die Herrn Bardeen und Brattain ( Nobelpreis 1956 ) beschäftigten sich 1947 mit dem Verhalten von Elektronen im Übergang von Metallen zu Halbleitern und entdeckten dabei den Transitoreffekt.
Die beiden arbeitenden zu diesem Zeitpunkt bei BTL ( Bell Telephone Laboratories ). BTL hatte immer wieder Probleme mit der Haltbarkeit und der Aufheizzeit der Verstärkerröhren ihren Telephonanlagen. Die hatte überhaupt nichts mit Militärischer Forschung zu tun.

Und das GPS ist keine eigenständige Einzelerfindung, sondern eine Weiterentwicklung und Zusammenführung von bereits bekannten physikalischen Effekten und hat ihren Ursprung und Grundlage von dem früher in der Schifffahrt verwendeten LORAN (Long Range Aid to Navigation) Radionavigationssystem. Aber es ist richtig dass die Entwicklung des GPS vom U.S. Verteidigungsministerium seit Anfang der 60iger Jahre finanziert wird.

Und was deine von dir angesprochenen Atomtests betrifft, die entscheidend wirkenden Wissenschaftler zu dieser Zeit wusste bereits sehr gut über die möglichen Auswirkungen der Strahlung bescheid und haben sich auch davor gut geschütz ( nachzulesen in der Biographie von Edward Teller )

Und dass dein Ball beim 21sten mal wieder herunterfällt ist nicht sicher sonder nur statistisch sehr wahrscheinlich !!

L.G. Belair57
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Elektrizität I

Hallo Belair57,

ich bin nicht unbelehrbar. Trotzdem wage ich den Einwand, daß Raumfahrt und Satellitenüberwachung zu den militärischen Bereichen gehören.

Meiner Meinung nach waren störanfällige und mit großen, schweren Heizröhren bestückte Prozessoren für Satelliten nicht geeignet. Das führte dann zur Entwicklung der kleineren und leichteren Transistoren. Aber ich bin mir sicher, Ende der 40er Anfang der 50er Jahre zum ersten Mal über die Verwendung von Transistoren in der Raumfahrt gehört zu haben.

Daß das GPS Navigationssystem eine Weiterentwicklung des LORAN-Systems ist und nicht eine wissenschaftliche Einzelentdeckung nehme ich zur Kenntnis.

Was jetzt die Sorglosigkeit gegenüber radioktiver Strahlungen betrifft möchte ich auf Filmaufzeichnungen hinweisen, die ein Filmteam mit bekannten amerikanischen Schauspielern auf angeblich sicheren Logenplätzen in Sichtweite einer Atomexplosion zeigte. Ich bin mir deshalb nicht so sicher, ob die Verantwortlichen dieser Szenerie über die Folgen eines oberirdischen Atomtests informiert waren.

MfG

mmgarbsen
 
AW: Elektrizität I

Hört doch endlich auf, den Unsinn von der Vorhersagefähigkeit der Wissenschaften zu verbreiten.

Hallo mmgarbsen,

es gibt viele Beispiele für die Vorhersagefähigkeit der Wissenschaften. Man muss nur etwas stöbern in der Geschichte der Naturwissenschaften.

Auf dem Gebiet der Physik beeindrucken mich insbesondere die Vorhersagen

- elektromagnetischer Wellen durch J. Maxwell
- der Lichtablenkung in Gravitationsfeldern durch A. Einstein
- des Positrons durch P. Dirac
- des Neutrinos durch W. Pauli

Basis für die Vorhersagefähigkeit der Wissenschaften ist die Erkenntnis von Gesetzmässigkeiten.

Wenn die damals in Amerika tätigen Wissenschaftler, die an der Entwicklung der ersten Atombombe gearbeitet haben, auch nur die entfernteste Ahnung von der verheerenden Wirkung radioaktiver Strahlungen gehabt hätten, wäre es in der Wüste von Nevada niemals zu über- oder unterirdischen Atomtests gekommen.

Nach der Entdeckung der Röntgenstrahlen (1895) und der natürlichen Radioaktivität (1896) dauerte es mindestens 20 Jahre, bis deren schädliche Wirkungen erkannt wurden. Im Zuge des „Manhattan Projekts“ (1942-1945) bestand aber keinerlei Zweifel mehr an der schädigenden Wirkung ionisierender Strahlung. Man erinnere sich nur an die Sicherheitsvorkehrungen, die anlässlich des ersten Atombombentests am 16. Juli 1945 bei Alamogordo getroffen wurden. Sicher rechneten die Militärs in erster Linie mit der explosiven Wirkung der Atombombe, aber den Wissenschaftlern waren die Strahlenwirkungen bekannt.

Ausserdem ist es irrig zu glauben, dass es von den Wissenschaftlern abhing, ob die Atombombe eingesetzt würde oder nicht.

Übrigens hat man später in den USA gezielt einen Typ von Kernwaffen entwickelt, der eine relativ geringe Sprengkraft besitzt, sich aber vor allem durch die hohe Neutronenstrahlung auszeichnet, die sog. „saubere Bombe“ , die „nur“ Menschen tötet, aber materielle Werte verschont.

Und überhaupt hat Newton nicht das Planetensystem erfunden.

Wer hat das behauptet?

Er hat ein passendes Formelwerk für die Berechnung der Bewegungsabläufe von Himmelskörpern entdeckt.

Dies wird dem Genius Newton überhaupt nicht gerecht. Die Bewegungsabläufe von Himmelskörpern waren vor Newton recht gut bekannt. Newton hat aber als Erster nicht primär nach den Bewegungen gefragt, sondern nach der Ursache für die Bewegung. Er hat sie in den Kräften gefunden und hat dann entdeckt, dass die Kräfte im Planetensystem einfacher sind als die Bewegungen.

Wenn ich z. B. einen Ball 20 Mal in die Luft werfe und er 20 Mal zu Boden fällt, dann kann ich mit Fug und Recht behaupten, daß sich der Ball auch beim 21 Mal so verhält. Auch wenn ich kein Wissenschaftler bin.

Wenn du damit auf die Bedeutung des Experiments in der Wissenschaft anspielst, dann gebe ich dir recht.

Der Wissenschaftler tut aber mehr als die blosse Wiederholung von Experimenten. Er will Gesetzmässigkeiten erkennen. Und deshalb abstrahiert er von den konkreten Bedingungen des Experiments. Beispiele dafür sind das Trägheitsgesetz von G. Galilei (Abstraktion von der Reibung) und auch dessen Fallgesetz (Abstraktion vom Luftwiderstand).

Gruss
Hartmut
 
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AW: Elektrizität I

Hallo Hartmut,

ich finde es schön, daß Du Dich an dieser Diskussion beteiligst. Nun habe ich ja zu diesen Themen eine etwas andere Vorstellung, als dies der vorherrschenden Meinung entspricht:

Ich denke nicht, daß Maxwell elektromagnetische Wellen entdeckt hat. Er hat Faradays Beobachtungen über magnetische Vorgänge so benannt.

Auch hat mMn Einstein nicht die Lichtablenkung durch Gravitationsfelder entdeckt. Einstein hat dieses angenommen, weil er immer von einer gradliningen Ausbreitung des Lichts ausgegangen ist. Daß Licht sich auf gekrümmten Bahnen ausbreiten könnte, hat er wohl nicht bedacht.

Zu Positron und Neutrino möchte ich nichts sagen, weil diese nicht als Elementarteilchen nachgewiesen werden konnten. Es handelt sich somit auch nur um angenommene Gebilde.

Überhaupt will ich Dir den Newton nicht mies machen. Denn der hat auch keine Kräfte entdeckt, sondern diese nur hinter den Bewegungen vermutet.

Daß Wissenschaftler nach Gesetzmäßigkeiten suchen, glaube ich gern. Aber die Natur läßt sich nunmal nicht in ein vorgeformtes Korsett pressen. Die Vorgänge in der Natur sind nunmal nicht so präzise, wie Wissenschaftler sich das wünschen. Auch die Berechenbarkeit der natürlichen Geschehnisse ist nicht gegeben, weil es in der Natur keine exakten Maßsyteme gibt. So sind die Planetenbahnen unrunde Kreise, die von Kepler zwar als Ellipsen bezeichnet werden, aber keine solchen sind. Auch Ellipsen haben gewisse Regelmäßigkeiten.

Ich sprach auch nicht von Atombombeneinsätzen, sondern von den in Amerika durchgeführten Atomtests. Hätten die Wissenschaftler wirklich von der Gefährlichkeit solcher Versuche gewußt, hätte es im Kernland von Amerika mit Sicherheit keine solchen Tests gegeben.

MfG

mmgarbsen
 
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