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Elektrizität I

Das war ja nicht einmal eine Kritik, sondern nur besserwisserisches Gelaber. Ich sage einem Chirurgen auch nicht, dass er seine Schnitte falsch setzt, oder dass der Körper anatomisch gar nicht so aussieht, wie man ihm auf der Uni gelernt hat. Das mach ich nicht, weil ich weiß, dass ich von dem Zeug keine Ahnung habe.
Man sollte eben jemanden nur ins Handwerk reden, wenn man selbst eine Ahnung davon hat, oder konkrete Mängel feststellen kann.

Deine Feststellungen zeugen aber von gar nichts, außer dass du von Physik keine Ahnung hast und dir trotzdem einbildest du wüsstest, was nicht alles falsch und unnötig in der Physik ist.
Das finde ich, direkt gesagt, saudumm, und das muss ich dir nicht verheimlichen. Du würdest genauso reagieren, wenn ich dir sagen würde, wie du deinen Beruf zu machen hast und ich nicht den Schimmer von einer Ahnung davon hätte.
 
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AW: Elektrizität I

Na ja, so kennt man sie ja, die Physiker. Von Selbstzweifeln keine Spur. Wird ihre Wissenschaft kritisiert, werden sie rotzfrech.

S.g. Mmgarbsen.

Ja, das kann auch den ruhigsten Physiker passieren, wenn er es mit Menschen zu tun bekommt, die nachvollziehbare und mehrfach bestätigte Tatsachen einfach nicht akzeptieren können oder wollen.
Denn auch ich als Laie verliere oft die Fassung, wenn jemand die Gültigkeit unumstrittener pysikalische Gesetze unbegründet bezweifelt.

Hier noch ein Buchtip: "The Relativity" persönlich und verständlich von Albert Einstein geschrieben. Habe sogar ich, als einfacher Elektromechaniker, begriffen.

L.G. Belair57
 
AW: Elektrizität I

Hallo Belair57,

es ist ja schön, daß Du Dich genötigt siehst, hier einzugreifen. Du sprichst von mehrfach bestätigten Tatsachen und von unumstrittenen physikalischen Gesetzen.

Meiner Meinung nach gibt es nur eine Tatsache, und die ist von den Wissenschaften noch nicht einmal erkannt worden. Physikalische Gesetze gibt es überhaupt nicht. Von Physikern sind bislang nur Beschreibungen, Modelle oder Definitionen geliefert worden. All das, was sich Physiker von Urknall bis Schwarze Löcher so ausgedacht haben, basiert auf Annahmen und Vermutungen. Ich habe in der Natur noch keine kartesischen Koordinaten, Vektoren oder Weltlinien gesehen. Das sind Hilfsmittel, mit denen sich Wissenschaftler die Realität vorzustellen versuchen.

Ich könnte die Aufstellung der Fehleinschätzungen noch beliebig fortsetzen, aber wozu? Das ist ja nach Meinung der Leute, die es angeht, doch nur besserwisserisches Gelaber.

MfG
 
Ich habe in der Natur noch keine kartesischen Koordinaten, Vektoren oder Weltlinien gesehen. Das sind Hilfsmittel, mit denen sich Wissenschaftler die Realität vorzustellen versuchen.

Wir sind uns selbstverständlich bewusst, dass dies Hilfsmittel sind. So wie der Automechaniker Zange und Gabelschlüssel als Hilfsmittel benutzt, um ein Auto zu reparieren, benutzt der Physiker die Mathematik, um Naturvorgänge zu berechnen. Wir halten unsere Modelle nicht für die Wirklichkeit.

All das, was sich Physiker von Urknall bis Schwarze Löcher so ausgedacht haben, basiert auf Annahmen und Vermutungen.

Siehst du, und das ist eben meiner Ansicht nach ein Irrtum. Newton konnte schon vor 300 Jahren vorhersagen, dass wenn man sich weiter weg von der Erde mit einer gewissen Geschwindigkeit bewegt, man nicht mehr auf die Erde zufällt und alle Dinge in diesem Bereich schwerelos umherschweben.
Erst 250 Jahre später konnte ein Mensch diese Erfahrung selbst machen. Und auch wenn physikalische Modelle nicht fehlerfrei sind, so spiegeln sie in vielen Fällen dennoch Tatsachen wieder! Z.B. das Raum und Zeit von einander abhängen.
Es gibt immer wieder Leute, die das nicht glauben wollen, weil es nicht in ihr enges Bild der persönlichen Erfahrung passt. Aber die Welt ist nun einmal mehr, als dass was wir sehen und gewohnt sind zu sehen.

Auch zu den ersten heliozentrischen Modellen meinten viele, die Erde könne nicht rund sein, weil man dann ja auf der einen Seite hinunter fallen würde. Heute ist es für uns selbstverständlich, dass die Dinge nicht einfach hinunter, sondern zur Erde hin fallen.

Es wird auch die Zeit kommen, da ist es uns völlig selbstverständlich, dass die Zeit nahe der Sonne langsamer vergeht, als auf der Erde. Das ist auch keine Vermutung oder ein Modell, das ist eine Tatsache.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Elektrizität I

Hallo Belair57,

es ist ja schön, daß Du Dich genötigt siehst, hier einzugreifen. Du sprichst von mehrfach bestätigten Tatsachen und von unumstrittenen physikalischen Gesetzen.

Meiner Meinung nach gibt es nur eine Tatsache, und die ist von den Wissenschaften noch nicht einmal erkannt worden. Physikalische Gesetze gibt es überhaupt nicht. Von Physikern sind bislang nur Beschreibungen, Modelle oder Definitionen geliefert worden. All das, was sich Physiker von Urknall bis Schwarze Löcher so ausgedacht haben, basiert auf Annahmen und Vermutungen. Ich habe in der Natur noch keine kartesischen Koordinaten, Vektoren oder Weltlinien gesehen. Das sind Hilfsmittel, mit denen sich Wissenschaftler die Realität vorzustellen versuchen.

Ich könnte die Aufstellung der Fehleinschätzungen noch beliebig fortsetzen, aber wozu? Das ist ja nach Meinung der Leute, die es angeht, doch nur besserwisserisches Gelaber.

MfG

S.g. Mmgarbsen.

Also alle die Dinge, die auch du sicher verwendest oder einmal verwenden wirst, z.B. Boeing 747, Kernspintomographen, GPS, dein PC auf dem du deine Meinung verbreitest u.s.w., funktionieren relativ zuverlässig nur basierend auf Annahmen, Vermutungen und Fehleinschätzungen ???

L.G. Belair57
 
AW: Elektrizität I

@ Benjamin

Ich hatte schon eine scharfe Entgegnung vorbereitet. Vielleicht ganz gut, daß ich diese nicht abgeschickt habe. Man kann Meinungsverschiedenheiten auch ohne emotionale Entgleisungen behandeln.

Du meinst also, daß die von Schwarzschild berechneten Effekte auch Newton zuzuschreiben sind.?

Newton hat auch nichts von Spekulation gesagt. Er soll wörtlich gesagt haben: "hypotheses non fingo". Das heißt, daß er ( über die Herkunft der Gravitation ) keine Hypothesen aufstellt. Dafür hat er Behauptungen aufgestellt, die er nicht belegen konnte. Auch soll Newton ein fachliches Streitgespräch mit seinem Freund Halley einfach mit den Worten: "Ich muß das besser wissen, schließlich habe ich das studiert" beendet haben. Und diese überflüssige Arroganz zieht sich seit 400 Jahren durch alle Bereiche der Naturwissenschaften.

Wir wissen, daß Newton ein brillianter Mathematiker war. Er war damit seiner Zeit weit voraus und seinen Zeitgenossen weit überlegen. Deshalb konnte er es sich auch erlauben, jeden Widerspruch wirksam zu kontern.. Aber war er deshalb, genau wie auch Galilei, Kepler, Einstein u.a. unfehlbar?

Newton rechnete mit einer Gravitationskonstante, die erst hundert Jahre später von Carvendish ermittelt wurde. Seit 400 Jahren wird mit der Gravitation gerechnet, erklärt und erläutert, ohne daß jemand über die Herkunft dieser angenommenen Kraft etwas sagen konnte.

Um Deine Worte zu gebrauchen; Es wird die Zeit kommen, da wird die gesamte Fachwelt über diese Gläubigkeit lachen.
 
AW: Elektrizität I

Hallo Belair57,

nun fang Du auch noch damit an, die Errungenschaften des technischen Fortschritts den Wissenschaften zuzuschreiben.

Eine Boing 747 fliegt nur, weil sie den Gesetzmäßigkeiten des Auftriebs folgt. Die Geschichte mit dem Auftrieb durch den Unterdruck klingt im ersten Augenblick auch plausibel. Aber das ist nicht der Grund, weshalb ein Wasserskiläufer nicht im Wasser versinkt.

Die Kernspintomographie funktioniert nach dem des Prinzip des Ultraschallechos und mein Computer braucht elektrischen Strom ( was auch immer das sein mag ), um funktionieren zu können.

Ich habe auch nicht gesagt, daß elektr. Geräte nur aufgrund einer Fehleinschätzung funktionieren, sondern, daß das Fließen von Elektronen wohl eine Fehleinschätzung ist.

MfG

mmgarbsen
 
Du meinst also, daß die von Schwarzschild berechneten Effekte auch Newton zuzuschreiben sind.?

Selbstverständlich nicht. Was ich meinte, war, dass Effekte oder Naturvorgänge eben auch der vertrauten Wahrnehmung ziemlich zuwider laufen können. Aber die gedankliche Leistung steckt, so wie ich das sehe, darin, solche Effekte vorherzusehen. Und da gehören Schwarzschilds Berechnungen dazu, so wie Newtons Berechnungen. Freilich war noch kein Mensch nahe an einem Schwarzen Loch, um dessen Existenz aus nächster Erfahrung zu bestätigen. Aber, und darauf wollte mein Vergleich hinaus, hat auch noch kein Mensch zu Newtons Zeiten die Schwerelosigkeit erfahren und dennoch können wir heute sagen, dass er Recht hatte.

Aber war er deshalb, genau wie auch Galilei, Kepler, Einstein u.a. unfehlbar?

Keiner der genannten Personen war unfehlbar. Es ist heute auch erwiesen, dass Newtons Axiome nicht ganz gültig sind.

Newton rechnete mit einer Gravitationskonstante, die erst hundert Jahre später von Carvendish ermittelt wurde. Seit 400 Jahren wird mit der Gravitation gerechnet, erklärt und erläutert, ohne daß jemand über die Herkunft dieser angenommenen Kraft etwas sagen konnte.

Weißt du woher die Gravitationskonstante kommt und warum sie genau so groß ist wie sie ist? Na eben! Und es sagt ja auch keiner, dass er das weiß. Aber man kann trotzdem damit Berechnungen aufstellen, um Bewegungen sehr genau vorher zu sehen.
Dein Herz schlägt auch, ohne dass du weißt warum.

Es wird die Zeit kommen, da wird die gesamte Fachwelt über diese Gläubigkeit lachen.

Warum sollte man über so große Denkleistungen lachen? Man hat auch nicht über Newton gelacht, als sich herausstellte, dass seine Berechnungen nicht gänzlich auf die Natur zutreffen.

nun fang Du auch noch damit an, die Errungenschaften des technischen Fortschritts den Wissenschaften zuzuschreiben.

Scheinbar haben deine Lehrer in der Schule versäumt, dir einen Grundstock an Allgemeinbildung mit zu geben. Darum will ich jetzt ein bisschen nachholen.

Technische Mittel, die es ohne die Erkenntnisse der Physik nicht gäbe:

den Computer, das Internet, die Glühbirne, den Kühlschrank, den Herd, das Navigationsgerät, den Röntgenapparat, den Ultraschallapparat, die Kernspintomographie, Telefon, Handys, Fernseher, Radio, Satelliten, überhaupt die Telegraphie oder Nachrichtenübertragung.

Dazu bietet die Physik für viele andere Naturwissenschaften die Grundlagen, so z.B. wurde das Periodensystem der Elemente von Physikern erklärt, welches die Grundlage der Chemie ist. Auch in der Biologie und der Medizin könnte man viele Vorgänge ohne die Erkenntnisse der Physik nicht erklären. Allein das Nervensystem würde uns ein Rätsel sein. In der Medizin gäbe es nicht die Möglichkeit des Röntgen, oder die Computer- oder Kernspintomographie, kein EKG, kein EGG, keine Lungenmaschinen.

Die Kernspintomographie funktioniert nach dem des Prinzip des Ultraschallechos und mein Computer braucht elektrischen Strom ( was auch immer das sein mag ), um funktionieren zu können.

Interessant ja, nur leider wieder völlig falsch. Bei der Kernspintomographie werden mittels starker Magnetfelder die Atomkerne ausgerichtet, die einen Spin besitzen. Richten sich die Atomkerne wieder in ihre Ausgangslage, strahlen sie Radiostrahlung ab, welche gemessen wird. Je nach Gewebeart braucht das eine unterschiedliche Zeitspanne. Damit kann man ein Bild konstruieren, das die unterschiedlichen Gewebearten sehr detailliert wiedergibt.

Ich habe auch nicht gesagt, daß elektr. Geräte nur aufgrund einer Fehleinschätzung funktionieren, sondern, daß das Fließen von Elektronen wohl eine Fehleinschätzung ist.

Dann bring einmal wirkliche Argumente vor, die das bekräftigen würden.
 
AW: Elektrizität I

S.g. Mmgarbsen

nun fang Du auch noch damit an, die Errungenschaften des technischen Fortschritts den Wissenschaften zuzuschreiben.

Wenn du die Errungenschaften des technischen Fortschritts nicht den Wissenschaften zuschreibst, was oder wem dann, Teesudlesern, Knocherlwerfern, Tischerlrückern, Rosenkranzbetern u.s.w. ???

Eine Boing 747 fliegt nur, weil sie den Gesetzmäßigkeiten des Auftriebs folgt. Die Geschichte mit dem Auftrieb durch den Unterdruck klingt im ersten Augenblick auch plausibel. Aber das ist nicht der Grund, weshalb ein Wasserskiläufer nicht im Wasser versinkt.

Beide die 747 und der Wasserskiläufer funktionieren auf dem selben Prinzipien der Strömungslehre oder Fluidmechanik, wobei das Teilgebiet Aerodynamik die 747 betrifft und das Teilgebiet Hydrodynamik den Wasserskiläufer.

Die Kernspintomographie funktioniert nach dem des Prinzip des Ultraschallechos und mein Computer braucht elektrischen Strom ( was auch immer das sein mag ), um funktionieren zu können.

Diese deine Aussagen hat mir kurz den Magen verdreht, aber werde sie nicht kommentieren da Benjamin dich bereits aufgeklärt hat.

Ich habe auch nicht gesagt, daß elektr. Geräte nur aufgrund einer Fehleinschätzung funktionieren, sondern, daß das Fließen von Elektronen wohl eine Fehleinschätzung ist.

Wäre an der Zeit dass du Argumente präsentierst warum das Fehleinschätzungen sind.

L.G. Belair57
 
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AW: Elektrizität I

Könnte mir jemand von den gebildeteren Forianern mal sagen, mit welchem Werkzeug alle Wissenschaftler arbeiten, wie dieses Werkzeug arbeitet, und wie die "Eichung" desselben vollzogen wird?
 
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