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Eine lebenstaugliche Philosophie gesucht !

Es ist so, dass der Rand des Universums, roter Kreis rotiert, aber das Innere, grüne Scheibe rotiert auch und zwar gegenläufig mit Wärmeverlust.

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Hallo trimegistos,

zunächst einmal herzlich willkommen im Forum. Du hast anstelle deiner Vorstellung mit einem Essay angefangen, warum auch nicht, aber ich hoffe, es bleibt nicht dabei und du willst doch mit uns über deine Gedanken diskutieren. Wenn ich mir allerdings die Treffer in den Suchmaschinen ansehe, rechne ich nicht damit. Mit deinem Nick hast du übrigens, nach meinem Geschmack mächtig übertrieben; du hast hoffentlich nicht trisdiastatos gemeint. ;)

Ich greife erst mal diesen Punkt auf, weil er mit Philosophie eigentlich nichts zu tun hat, aber doch lebensnah ist und schließlich hat alles irgendwie mit Philosophie zu tun. Ich gehe ohnehin davon aus, dass du auf den Rest deines Beitrags näher eingehen wirst. Es handelt sich schließlich um einzelne Sätze, die einer ausführlichen Diskussion im Einzelnen bedürfen.
So lebe ich Beispielsweise in einem Staat, der noch keiner ist. Deutschland, dies, seit seiner Kapitulation 1945 und daher noch immer Psycho-Faschistoide Züge und aufgezwungenes Schuld-Geld bei sich, durch die Fremdbestimmung aufgezwungen erträgt. Ganz analog schon beim 1. Weltkrieg stigmatisiert wurde.
Die von den ehemaligen Sieger-Mächten verwaltet wird. Dies wirkt sich auf das Leben hier und dort Negativ und gewollt aus. Vor allem auf das uneingeschränkte Recht zu LEBEN.-

Horst Hermann Gutekunst (ELIAS)
Ach komm, lass doch die Alliierten glauben, dass es so ist, wie du es hier beschreibst. Sie fühlen sich als Siegermächte, aber im Endeffekt geht es uns doch besser als den meisten von ihnen und wir haben die Jahrzehnte nach dem Krieg dazu genutzt, um ihnen vorzumachen, was Demokratie heißt; wir, die wir bis dahin keine Ahnung von Demokratie hatten und deshalb unser Demokratieversuch Anfang der Dreißiger kläglich gescheitert ist. Schau uns jetzt an, wie wir heute dastehen. Wir haben eine der besten Demokratien der Welt, wir sind eins der wohlhabendsten Länder der Erde und dieses „Schuld-Geld“, wie du es nennst, ist nichts weiter als Entwicklungshilfe und kommt vielfach zurück, weil wir mit den Empfängern gute Geschäfte machen. Nimm es also nicht so tragisch. Das alles haben wir erreicht, weil wir die sogenannten Siegermächte in dem Glauben gelassen haben, dass sie es tatsächlich bis heute noch sind und dadurch haben wir sehr viel Geld für unsere eigene Verteidigung gespart. Das wiegt dieses „Schuld-Geld“ um ein Vielfaches auf. Denk ein Bisschen diplomatischer...;)
 
Lebenstaugliche Philosophie sollte sich nicht nur im Verstand ausbreiten, sondern auch im Herzen. Schließlich ist es nützlicher mit einem zur Gerechtigkeit geneigtem Herz Befürworter einer Tugendethik zu werden, als mit einem störrischen. Zusätzlich verringert ein zum Guten geneigtes Herz, die Wahrscheinlichkeit zu fallen. Das Problem ist aber, dass der Antrieb bzw. die Motivation zu Gutem Handeln irgendwann an Stärke verliert und schnell in Folge dessen, irgendein amoralisches Verhalten an den Tag legt und hierduch herbe Rückschläge erleidet.

Wie ich schon mehrfach betonte, ist das Gemüt stets unberrechenbar und selten beständig. Selbst in Phasen, wo es scheint als habe es nun Klick gemacht und man habe eine Denkrichtung erworben, welche ein gutes Leben ermöglicht und erleichert, tritt oftmals die schlichte Erkentniss ein, dass diese auch nicht langfristig gesehen zu einem glücklichen und tugendhaften Leben beigetragen hat.

Wobei ich mich insbesonder auf das beziehe, was jeweils im Inneren stattfindet und sich nicht unbedingt durch äußeres Handeln auszeichnet.

Aus den altbekannten Akkugründen hör ich Sparfuchs mal wieder hier an dieser Stelle mit dem Schreiben auf. Denn ein satter Akku muss nicht weiter gefüttert werden !
 
Lebenstaugliche Philosophie sollte sich nicht nur im Verstand ausbreiten, sondern auch im Herzen. Schließlich ist es nützlicher mit einem zur Gerechtigkeit geneigtem Herz Befürworter einer Tugendethik zu werden, als mit einem störrischen. Zusätzlich verringert ein zum Guten geneigtes Herz, die Wahrscheinlichkeit zu fallen. Das Problem ist aber, dass der Antrieb bzw. die Motivation zu Gutem Handeln irgendwann an Stärke verliert und schnell in Folge dessen, irgendein amoralisches Verhalten an den Tag legt und hierduch herbe Rückschläge erleidet.

Wie ich schon mehrfach betonte, ist das Gemüt stets unberrechenbar und selten beständig. Selbst in Phasen, wo es scheint als habe es nun Klick gemacht und man habe eine Denkrichtung erworben, welche ein gutes Leben ermöglicht und erleichert, tritt oftmals die schlichte Erkentniss ein, dass diese auch nicht langfristig gesehen zu einem glücklichen und tugendhaften Leben beigetragen hat.

Wobei ich mich insbesonder auf das beziehe, was jeweils im Inneren stattfindet und sich nicht unbedingt durch äußeres Handeln auszeichnet.

Aus den altbekannten Akkugründen hör ich Sparfuchs mal wieder hier an dieser Stelle mit dem Schreiben auf. Denn ein satter Akku muss nicht weiter gefüttert werden !
Melde ich der Tauglichkeit:ironie:
 
Religiöser Glaube kann eine wichtige Stütze zu einem produktiveren, glücklicherem und tugendhafterem Leben sein. Wobei bedacht werden muss, dass der Glaube konstruktiv sein sollte und immer wieder ein Einstieg in diesen möglich sein sollte, selbst wenn man tief stürzt und jeder Hoffnung bar ist. Einige werden jetzt sicher denken es sei absurd an etwas zu glauben, welches sich nicht mit der Vernunft vereinbaren lässt und worüber keinerlei stichhaltige Belege vorliegen.

Auf diese Argumente will ich mich aber gar nicht einlassen, sondern den Glauben als ein psyschologisches Hilfsmittel betrachten, welches zum Anwenden da ist und eingesetzt werden sollte, sofern es nötig ist. Anerkennung z.B ist ebenso metaphysisch wie Glaube und kann im Menschen dennoch auf positive Weise in das Seelenleben einwirken.

Deshalb ist Glaube schon wegen der psyschosozialen Vorteile ein Werkzeug von großem Nutzen, sofern dieser nicht als Stütze für Hass dient oder instrumentalisiert wird. Aber welcher Glaube soll es denn nun sein, der diese Vorteile mit sich bringt ? Ich vermute ein Glaube, welcher jede Form von Größenwahn, Ungerechtigkeitsempfinden, Hass, Untugend und weitere destruktive Dinge schwächt bzw. zunichte macht.

Ein Mensch der beispielweise der festen Überzeugung ist, dass eine Ungerechtigkeit im Leben mit späterer Belohnung vergütet wird, wird automatisch auch selbst erfahrene Ungerechtigkeiten auf eine leichtere Schulter nehmen. Wer sich beispielweise als Sünder erkennt, wird weniger gekränkt sein, wenn er von anderen geringeschätzt wird , oder im Leben vieles nicht wie gewünscht verläuft.

Natürlich ist der Mensch kein Objekt und ab einem bestimmten individuellen Ausmaß, wird jeder ausrasten oder verzweifeln. Aber zumindest erhöht dieses Denken, sofern obere Maxime im Herzen verwurzelt ist die Resilenz und psyschiche Stabilität der jeweiligen Person ! Natürlich ist es sehr schwer bzw. unmöglich dieses Denken konsant aufrechtzuerhalten ! Aber einen Vorteil wird es für die meisten sicher bringen !

Genauso wird jemand dem gesagt wird, die Erwählten lassen sich eben an ihrem guten Willen und guten Taten erkennen eher gut handeln.

Ein Mensch der dagegen wenig Glauben hat, kann zwar durch philosophische Überlegungen ebenfalls zur Überzeugung gelangen, dass moralisches Verhalten richtig ist, da andere über ebenso ein Bewusstsein und Gefühle verfügen, wie er selbst. Doch wird diese Person eher zur Untugend neigen, als jemand der ständig eine Richtschnur vor Augen hat. Wobei zweitere Person natürlich aufpassen sollte bei einer Sünde nun nicht in völliger Verzweiflung zu versinken und durch immer weitere Anhäufung zum destruktiven Sünder wird.

Einige wichtige Gedanken könnten zwar noch niedergeschrieben werden, aber aus Akkugründen hör ich an dieser Stelle auf !
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Mensch der beispielweise der festen Überzeugung ist, dass eine Ungerechtigkeit im Leben mit späterer Belohnung vergütet wird, wird automatisch auch selbst erfahrene Ungerechtigkeiten auf eine leichtere Schulter nehmen.
Er wird zudem eigene Ungerechtigkeiten damit schönreden können, dass das Opfer einen Ausgleich im Jenseits erhält.
 
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Ein Mensch der dagegen wenig Glauben hat, kann zwar durch philosophische Überlegungen ebenfalls zur Überzeugung gelangen, dass moralisches Verhalten richtig ist, da andere über ebenso ein Bewusstsein und Gefühle verfügen, wie er selbst.

Dazu reicht es schon, sich selbst als Maßstab zu nehmen, um zu erkennen, dass andere Menschen prinzipiell ähnlich sind. Daraus lässt sich dann leicht ableiten, dass auch andere keinen Schmerz oder Verlust erleiden wollen, wie man selbst. Also wird man bei eigenen Handlungen berücksichtigen, dass man nicht zur Ursache des Unglücks anderer Menschen wird, außer man ist völlig empathielos.

http://www.spektrum.de/magazin/teilen-und-helfen-urspruenge-sozialen-verhaltens/828502
 
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