• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Ein politisch bedenkliches Signal

AW: Ein politisch bedenkliches Signal

Dieses Beispiel ist ebenfalls eine Polarisierung. Es ist ein Argument zur Hochrüstung und wohin hat uns diese gebracht?
Es ist nicht Aufgabe der Friedensbewegung. Aktiver Frieden lässt sich nicht einfach delegieren. Aktiven Frieden leben, Gewalt verhindern sollte sich jeder Erdenbürger zur Pflicht machen. Unabhängig irgendwelcher Ideologie

Ich glaube nicht, dass Herren sich wirklich ernsthaft Sorgen machen wie es den Frauen geht weder den Muslimen noch den Christlichen, Buddhistischen oder Jüdischen Frauen Alle 4 sind patriarchalische Religionen. Herren haben einfach das Sagen. Mauern bauen, Aufrüsten, Angst schüren, Anklagen ist etwas ganz anderes als Zivilcourage

Echte Zivilcourage ist zum Beispiel dieses Buch zu schreiben. (In diesem Fall ist eine Ehrung ein wichtiges NOT-WENDIGES politisches Instrument. Im Sinne von Not abwenden)
Echte Zivilcourage ist es auch ein Stück abzusagen und sich dem Schwanz einziehen Vorwürfen zu stellen. Sie riskiert auch Ihren Arbeitsplatz (Schwanz einziehen auch so ein Gewaltausdruck)
Beide Fälle haben einen lebensbedrohlichen Zustand als Ausgangsposition. Die Autorin entscheidet über Ihr eigenes Leben und kann vielleicht auch das Leben ihrer Mitschwestern zum positiven wenden. (Es ist ihr unerträglich so weiter zu leben) Im anderen Fall entscheidet die Intendantin über die Unversehrtheit der Besucher, das liegt in ihrer Verantwortung.

Zivilcourage ist nicht etwas Großes Heiliges sind auch viele Kleinigkeiten.

Ich möchte nur ein Beispiel erfolgreicher Kommunikation nennen.

Mithilfe des Kreativen Dialoges wurde zum Beispiel der Versöhnungsprozess in Südafrika vollzogen. Jeder dachte dass Land würde ins absolute Chaos versinken. Die Arbeit der Wahrheits- und Versöhnungskommission ( Truth and Reconcillation Committee TRC) hat den Bürgerkrieg verhindert. Diese Arbeit fordert unser mentales Modell von Bestrafung, Anklage und Sühne heraus.
Die Tätigkeit des TRC folgte dialogischen Grundprinzipien, Dem Bemühen die Gedankenwelt der Täter zu verstehen und zuhören zu lernen. Bemerkenswert ist, dass sich aus vorbereitenden Informations- Workshops der angestrebte breite gesellschaftliche Dialog ergeben hat und damit der Transfer vom Gruppendialog in die Gesellschaft geglückt ist.

Solche Ideen und Möglichkeiten bereichern eine Kultur und eine Gesellschaft. Sie sind Entwicklung und Fortschritt. Sie bieten auch der Kunst neue Möglichkeiten Ihre Freiheit auszuleben.

Liebe Akelei,

ich bin immer froh, wenn ich miterlebe, daß es Menschen gibt, die sich weigern, sich von Hyterie anstecken zu lassen und nach einem friedlichen Miteinander streben. Mir wäre reichlich ungemütlich in unserer Gesellschaft, gäbe es Leute wie Dich nicht. Und Dein Ideal sollte auch nach wie vor unser Ziel bleiben.

Aber zum einen ist die Welt leider nicht so wie Du sie Dir wünschst und deshalb muß ich Dir leider sagen, so sehr ich Deinen Pazifismus achte, ich ihn nicht teilen kann. Die Moslems, um die es hier geht, pfeiffen auf unser Entgegenkommen. Sie achten uns umso weniger, je mehr wir versuchen, ihnen entgegenzukommen. Wenn hier schon dauernd die Rede davon ist, daß wir nicht unsere Einstellungen auf Moslems übertragen dürften, so sollten wir uns zur Abwechslung dann auch einmal die Mühe machen, ihre Mentalität zu hinterfragen. Schwäche ekelt sie an. Hier wird ein reichlich falsches Spiel, von denen vorgeheuchelt, die sich über die Beleidigungen empören

Viele Grüße
Zwetsche
 
Werbung:
AW: Ein politisch bedenkliches Signal

Liebe Akelei,

ich bin immer froh, wenn ich miterlebe, daß es Menschen gibt, die sich weigern, sich von Hyterie anstecken zu lassen und nach einem friedlichen Miteinander streben. Mir wäre reichlich ungemütlich in unserer Gesellschaft, gäbe es Leute wie Dich nicht. Und Dein Ideal sollte auch nach wie vor unser Ziel bleiben.

Aber zum einen ist die Welt leider nicht so wie Du sie Dir wünschst und deshalb muß ich Dir leider sagen, so sehr ich Deinen Pazifismus achte, ich ihn nicht teilen kann. Die Moslems, um die es hier geht, pfeiffen auf unser Entgegenkommen. Sie achten uns umso weniger, je mehr wir versuchen, ihnen entgegenzukommen. Wenn hier schon dauernd die Rede davon ist, daß wir nicht unsere Einstellungen auf Moslems übertragen dürften, so sollten wir uns zur Abwechslung dann auch einmal die Mühe machen, ihre Mentalität zu hinterfragen. Schwäche ekelt sie an. Hier wird ein reichlich falsches Spiel, von denen vorgeheuchelt, die sich über die Beleidigungen empören

Viele Grüße
Zwetsche

(tschuldigung, mußte zwischendurch weg und aus dem PC)
...zum anderen darf sich Kunst nicht einem wie auch immer gearteten Ethik Rat unterwerfen. Sie soll provozieren und muß frei bleibem. Wir sind dies gerade den Künstlern in den nicht freien Ländern und Gesellschaften schuldig, die für dieses Prinzip tagtäglich ihre Freiheit oder gar ihr Leben riskieren.
Und das gleiche gilt für die Politik (damit meine ich jetzt aber nicht Dich, liebe Akelei, die folgende Ausführung ist auf niemanden persönlich bezogen). Sollen demnächst Ethik-Räte einberufen werden und die Politik bestimmen, statt die vom Volk gewählten Vertreter? Was wäre, wenn die christlichen Kirche dies beanspruchen würden? Gründe dafür gäbe es viele, wenn ich mich an die Reportage neulich auf NTV erinnere, bei der die Legitimation des Papsttums gewaltig durch den Kakao gezogen wurde. Gar nicht auszudenken, was los gewesen wäre, hätte es über den Islam eine vergleichbare Sendung gegeben.

Gruß
Zwetsche
 
AW: Ein politisch bedenkliches Signal

Die Moslems, um die es hier geht, pfeiffen auf unser Entgegenkommen. Sie achten uns umso weniger, je mehr wir versuchen, ihnen entgegenzukommen

danke, zwetsche, daß du dies auch noch einmal hervorhebst.
Wie es aussieht wenn diese Fanatiker an die Macht kommen, haben wir in Afghanistan erlebt.
Ob Taliban, Hisbollah oder ägyptische Moslembruderschaft:
sie werden sich aus den Reihen der friedlichen Moslems immer Nachwuchs rekrutieren,
sie müssen unschädlich gemacht werden!

Besonders negativ beeindruckt hat mich die Episode, als Menschenrechtsorganisationen der Talibanregierung vorgeworfen haben,
daß sie regelmäßig im Fußballstadion vor einem fußballspiel vor tausenden Zuschauern Steinigungen und Enthauptungen zuläßt.

und der Regierungssprecher sagte:
gebt uns Geld für ein neues Fußballstadion, dort werden wir dann keine Hinrichtungen mehr vornehmen.

Die Taliban hatten nicht erwartet, daß man sie in Afghanistan besiegen kann, und so haben sie dort ihr wahres Gesicht gezeigt.
Was hätten wohl die Menschenrechtler unternehmen können, wären die Taliban nach nine eleven nicht gewaltsam beseitigt worden?

fragt Claus
 
AW: Ein politisch bedenkliches Signal

Himeros ..

Ich bin keine Befürworterin irgendwelcher Verbrennungen weder von Büchern noch von Puppen oder Flaggen. Puppen sind besser als Menschen, damit es nicht soweit kommt, sollten wir nachdenken und nicht alte Fehler dauernd wiederholen.


Wer sind diese Gewaltbereiten Gruppen?
Durch wen werden sie gelenkt?
Welche fehlenden Bedürfnisse werden damit kompensiert?
Welche Gefühle werden angesprochen um Menschen so zu verhetzen?

Es geht um ein ganzes Bündel von Fragen, Gefühlen, Bedürfnissen, Erklärungen.

Welche Gefühle werden in uns angesprochen, wenn wir solche Bilder sehen? Und wie gehen wir damit um? Auch diese Fragen sind ganz entscheidend.

Auch die orientalische Kultur hat der Zeitgeist erschüttert. Auch für Vertreter ihres Kulturkreises ist es einfacher auf Feinde von Außen zu zeigen um eine Solidargemeinschaft zu haben. Es gehört zu den Kriegstaktiken, welche immer wieder angewendet werden.


Hallo Zwetsche
Kunst kann davon leben zu provozieren. Sie kann aber auch davon leben zu erfreuen. Kunst hat keine allgemein gültige Definition.
Der Satz „Sie soll provozieren“, engt die Kunst ein, sie ist somit nicht mehr frei. Es liegt am Wort SOLL Sie ist somit an eine Aufgabe gebunden und nicht mehr frei.
Wenn ich die Freiheit der Kunst verteidige, sie aber selbst gedankenlos einsperre, dann macht der Kampf keinen Sinn.

Wir haben unsere Religiösen Fragen und Kritikfähigkeit zum Papsttum anders entwickelt, darum gehen wir anders damit um.

Die Frage ist: „Sind Menschenrechte Schwäche einer Gesellschaft“ Diese Frage wurde noch nicht beantwortet. Schwäche ekelt sie an ist wieder eine ganz andere Sache. Es ist eine Unterstellung. Was ist Schwäche? Menschenleben schützen?

Sich über eine Beleidigung zu empören ist durchaus Korrekt. Das macht jeder von uns. Nur der Einsatz der Mittel und des „Wie mache ich der Empörung Luft“ ist ein Nachdenken wert.
 
AW: Ein politisch bedenkliches Signal

Hallo Zwetsche
Kunst kann davon leben zu provozieren. Sie kann aber auch davon leben zu erfreuen. Kunst hat keine allgemein gültige Definition.
Der Satz „Sie soll provozieren“, engt die Kunst ein, sie ist somit nicht mehr frei. Es liegt am Wort SOLL Sie ist somit an eine Aufgabe gebunden und nicht mehr frei.
Wenn ich die Freiheit der Kunst verteidige, sie aber selbst gedankenlos einsperre, dann macht der Kampf keinen Sinn.

Wir haben unsere Religiösen Fragen und Kritikfähigkeit zum Papsttum anders entwickelt, darum gehen wir anders damit um.

Die Frage ist: „Sind Menschenrechte Schwäche einer Gesellschaft“ Diese Frage wurde noch nicht beantwortet. Schwäche ekelt sie an ist wieder eine ganz andere Sache. Es ist eine Unterstellung. Was ist Schwäche? Menschenleben schützen?

Sich über eine Beleidigung zu empören ist durchaus Korrekt. Das macht jeder von uns. Nur der Einsatz der Mittel und des „Wie mache ich der Empörung Luft“ ist ein Nachdenken wert.

Hallo Akelei

vielleicht hätte ich schreiben sollen "Kunst soll u.a. provozieren". Aber: Gibt es eigentlich nicht provokative Kunst? Ich fühle mich durch Humptata, Bohlen und Schwarzwaldklinik auch provoziert, weil ich diese Art von viel zu gefälliger Kunst nicht mag.
Das ist doch gerade die Kernfrage!

Später mehr, ich melde mich wieder.

Gruß
Zwetsche
 
AW: Ein politisch bedenkliches Signal

Himeros ..

Ich bin keine Befürworterin irgendwelcher Verbrennungen weder von Büchern noch von Puppen oder Flaggen. Puppen sind besser als Menschen, damit es nicht soweit kommt, sollten wir nachdenken und nicht alte Fehler dauernd wiederholen.

Wer sind diese Gewaltbereiten Gruppen?
Durch wen werden sie gelenkt?
Welche fehlenden Bedürfnisse werden damit kompensiert?
Welche Gefühle werden angesprochen um Menschen so zu verhetzen?

Es geht um ein ganzes Bündel von Fragen, Gefühlen, Bedürfnissen, Erklärungen.
...
Wir haben unsere Religiösen Fragen und Kritikfähigkeit zum Papsttum anders entwickelt, darum gehen wir anders damit um.

@Akelei ---> ich habe in meinem Posting bereits teilweise versucht, Antworten zu implizieren - und, brennende Puppen (und Fahnen) sind nichts anderes als ein Symbol für Hass und Gewalt ... ohne Diskussion oder Debatte(n) ... vielleicht liest du ihn noch mal aufmerksam ;)

suche schrieb:
... ich glaube, dass man nicht immer Gleiches mit Gleichem vergelten soll, obwohl es reizt.

@suche ---> genau DAS versuchte ich in meinem Posting darzustellen ...
 
Werbung:
Zum Pazifismus...

...der unvermeidbar in diesem Thread thematisiert werden mußte. -
1. Eine pazifistische Haltung kann immer nur ein Einzelner gesinnungsethisch einnehmen; das Individuum kann für sich entscheiden, sich lieber töten zu lassen als zu wehren.
2. Bei Staaten wäre eine pazifistische Politik verantwortungsethisch eine Katastrophe. - Wer sich in ein Schaf (bekanntlich ein ziemlich dummes Tier) verwandelt, ruft die Wölfe auf den Plan.
3. Claus, uneingeschränkte Zustimmung! Ein pazifistisches Israel wäre nicht mehr existent.
4. Respektierung von Menschenrechten und Wehrhaftigkeit schließen einander nicht aus. Nur der nach innen und außen wehrhafte Staat vermag diese zu schützen.
Grüße - Ziesemann
 
Zurück
Oben