Z
zwetsche
Guest
AW: Ein politisch bedenkliches Signal
Liebe Akelei,
ich bin immer froh, wenn ich miterlebe, daß es Menschen gibt, die sich weigern, sich von Hyterie anstecken zu lassen und nach einem friedlichen Miteinander streben. Mir wäre reichlich ungemütlich in unserer Gesellschaft, gäbe es Leute wie Dich nicht. Und Dein Ideal sollte auch nach wie vor unser Ziel bleiben.
Aber zum einen ist die Welt leider nicht so wie Du sie Dir wünschst und deshalb muß ich Dir leider sagen, so sehr ich Deinen Pazifismus achte, ich ihn nicht teilen kann. Die Moslems, um die es hier geht, pfeiffen auf unser Entgegenkommen. Sie achten uns umso weniger, je mehr wir versuchen, ihnen entgegenzukommen. Wenn hier schon dauernd die Rede davon ist, daß wir nicht unsere Einstellungen auf Moslems übertragen dürften, so sollten wir uns zur Abwechslung dann auch einmal die Mühe machen, ihre Mentalität zu hinterfragen. Schwäche ekelt sie an. Hier wird ein reichlich falsches Spiel, von denen vorgeheuchelt, die sich über die Beleidigungen empören
Viele Grüße
Zwetsche
Dieses Beispiel ist ebenfalls eine Polarisierung. Es ist ein Argument zur Hochrüstung und wohin hat uns diese gebracht?
Es ist nicht Aufgabe der Friedensbewegung. Aktiver Frieden lässt sich nicht einfach delegieren. Aktiven Frieden leben, Gewalt verhindern sollte sich jeder Erdenbürger zur Pflicht machen. Unabhängig irgendwelcher Ideologie
Ich glaube nicht, dass Herren sich wirklich ernsthaft Sorgen machen wie es den Frauen geht weder den Muslimen noch den Christlichen, Buddhistischen oder Jüdischen Frauen Alle 4 sind patriarchalische Religionen. Herren haben einfach das Sagen. Mauern bauen, Aufrüsten, Angst schüren, Anklagen ist etwas ganz anderes als Zivilcourage
Echte Zivilcourage ist zum Beispiel dieses Buch zu schreiben. (In diesem Fall ist eine Ehrung ein wichtiges NOT-WENDIGES politisches Instrument. Im Sinne von Not abwenden)
Echte Zivilcourage ist es auch ein Stück abzusagen und sich dem Schwanz einziehen Vorwürfen zu stellen. Sie riskiert auch Ihren Arbeitsplatz (Schwanz einziehen auch so ein Gewaltausdruck)
Beide Fälle haben einen lebensbedrohlichen Zustand als Ausgangsposition. Die Autorin entscheidet über Ihr eigenes Leben und kann vielleicht auch das Leben ihrer Mitschwestern zum positiven wenden. (Es ist ihr unerträglich so weiter zu leben) Im anderen Fall entscheidet die Intendantin über die Unversehrtheit der Besucher, das liegt in ihrer Verantwortung.
Zivilcourage ist nicht etwas Großes Heiliges sind auch viele Kleinigkeiten.
Ich möchte nur ein Beispiel erfolgreicher Kommunikation nennen.
Mithilfe des Kreativen Dialoges wurde zum Beispiel der Versöhnungsprozess in Südafrika vollzogen. Jeder dachte dass Land würde ins absolute Chaos versinken. Die Arbeit der Wahrheits- und Versöhnungskommission ( Truth and Reconcillation Committee TRC) hat den Bürgerkrieg verhindert. Diese Arbeit fordert unser mentales Modell von Bestrafung, Anklage und Sühne heraus.
Die Tätigkeit des TRC folgte dialogischen Grundprinzipien, Dem Bemühen die Gedankenwelt der Täter zu verstehen und zuhören zu lernen. Bemerkenswert ist, dass sich aus vorbereitenden Informations- Workshops der angestrebte breite gesellschaftliche Dialog ergeben hat und damit der Transfer vom Gruppendialog in die Gesellschaft geglückt ist.
Solche Ideen und Möglichkeiten bereichern eine Kultur und eine Gesellschaft. Sie sind Entwicklung und Fortschritt. Sie bieten auch der Kunst neue Möglichkeiten Ihre Freiheit auszuleben.
Liebe Akelei,
ich bin immer froh, wenn ich miterlebe, daß es Menschen gibt, die sich weigern, sich von Hyterie anstecken zu lassen und nach einem friedlichen Miteinander streben. Mir wäre reichlich ungemütlich in unserer Gesellschaft, gäbe es Leute wie Dich nicht. Und Dein Ideal sollte auch nach wie vor unser Ziel bleiben.
Aber zum einen ist die Welt leider nicht so wie Du sie Dir wünschst und deshalb muß ich Dir leider sagen, so sehr ich Deinen Pazifismus achte, ich ihn nicht teilen kann. Die Moslems, um die es hier geht, pfeiffen auf unser Entgegenkommen. Sie achten uns umso weniger, je mehr wir versuchen, ihnen entgegenzukommen. Wenn hier schon dauernd die Rede davon ist, daß wir nicht unsere Einstellungen auf Moslems übertragen dürften, so sollten wir uns zur Abwechslung dann auch einmal die Mühe machen, ihre Mentalität zu hinterfragen. Schwäche ekelt sie an. Hier wird ein reichlich falsches Spiel, von denen vorgeheuchelt, die sich über die Beleidigungen empören
Viele Grüße
Zwetsche