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Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Die Befürchtung, die im Titel zum Ausdruck kommt, halte ich nicht für übertrieben.
Die bisherige Budget von 350 Milliarden Dollar muß im Jahre 2009 um zusätzliche 150 Milliarden aufgestockt werden, um die jetzt schon sichtbaren Probleme zu bewältigen! -

Behalten wir für den weiteren Verlauf der globalen Wirtschaftskrise die bisher auf 500 Milliarden Dollar begrenzte "Löschkraft" des IWF im Hinterkopf.

"Gefahr Schwellenländer

Das könnte wie ein Boomerang zurüsckschlagen. Denn die Malaise der Hedge-Fonds-Branche sei auch für die Banken problematisch, so die BoE: "Dachfonds, die in Hedge-Fonds investieren, haben Kreditlinien bei Banken. Kommen sie in Liquiditätsengpässe, ziehen sie die Kreditlinien, was den Engpass wiederum auf die Banken übertragen würde."

Das zweite große Risiko geht laut der BoE von den Schwellenländern aus. Das Beispiel Island zeige die Gefahren einer großen Abhängigkeit von Finanzierung aus dem Ausland. Auch bei anderen Ländern in Osteuropa und der ehemaligen Sowjetunion sei das der Fall, schreibt die Zentralbank:
"Negative Entwicklungen in den Schwellenländern könnten auch das Finanzsystem der Industriestaaten belasten. Große Banken beispielsweise, die in Schwellenländern engagiert sind, könnten mit großen Verlusten konfrontiert sein."



http://www.ftd.de/boersen_maerkte/a...-droht-Mega-Domino-Day/431600.html?mode=print


Wenn es zu einer Rußland - Krise - bei weiter drastisch einbrechenden ÖL-und Gaspreisen - kommt und zusätzlich ein paar asiatische Länder ins Rutschen kommen, werden die 500 Milliarden Dollar des IWF bei weitem nicht mehr für 2009 ausreichen. - -

Daher nehme ich an, dass Herr Strauss-Kahn die Rußland-Krisengefahr eindeutig verniedlicht!
Was sind schon stolze 438 Milliarden Dollar russische Währungsreserven, wenn diese Summe allein schon von einer Bank mit ihren faulen Krediten in Anspruch genommen werden.

*

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"IWF könnte in der Unterstützung notleidender Länder das Geld ausgehen


Washington (BoerseGo.de) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) benötigt zur Bekämpfung der internationalen Finanzkrise weitere 150 Milliarden Dollar. Dies erklärte der geschäftsführende IWF-Direktor Dominique Strauss-Kahn. Es bedürfe dieser Summe, um im Zuge des konjunkturellen Abwärtstrends den Ländern der Emerging Markets und armen Ländern unter die Arme zu greifen. Der IWF-Chef richtete in einem Interview in Washington weiters eine Schelte in Richtung der führenden Verantwortlichen in Europa, zumal diese die Schwere des bevorstehenden Einbruchs in ihrer Region bislang nicht erfassten.
Damit sei das Risiko für einen gesellschaftlichen Umbruch heraufbeschworen.
Der IWF werde seine jüngste Einschätzung über bisherige durch die Finanzkrise verursachte Verluste und Abschreibungen bei Finanzkonzernen von 1,4 Billionen Dollar nach oben revidieren.

“Falls sich die Krise in den nächsten sechs Monaten erneut verschlimmert und zahlreiche unserer Mitglieder Hilfe benötigen dürfte die Nachfrage unsere Möglichkeiten übersteigen. Falls sich die politischen Entscheidungsträger zu Maßnahmen durchringen zeige ich mich aber überzeugt, dass das Auftreiben von weiteren 150 Milliarden Dollar keine Schwierigkeit bedeutet. Damit würden die Ressourcen des IWF zur Kreditvergabe gegenüber dem Vorjahr auf insgesamt 500 Milliarden Dollar aufgestockt”.

Zudem sprach Strauss-Kahn die Warnung aus, dass der IWF seine Prognosen zur Konjunktur deutlich nach unten revidieren wird. Vergangenen November erfolgte durch die Organisation zur Weltwirtschaft für 2009 die Inaussichtstellung eines Wachstums von 2,2 Prozent. Die Prognosen zum Bruttoinlandsprodukt in den USA liegen bei einer Schrumpfung von 0,7 Prozent. Für Japan und die Eurozone sieht die bisherige Einschätzung eine Schrumpfung von 0,2 Prozent sowie 0,7 Prozent vor.
In Westeuropa würden die Regierungen dem Trend der Schaffung von Konjunkturpaketen hinterher hinken und die Lage noch immer unterschätzen. Europa sei vom vollen Ausmaß der Finanzkrise noch nicht getroffen.

Strauss-Kahn geht weiters davon aus, dass die Europäische Zentralbank kommenden Donnerstag den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte auf 2 Prozent weiter senkt. “In Europa werden die Zinsen in den nächsten Monaten voraussichtlich sinken. Niedrigere Zinsniveaus sind wünschenswert, aber der daraus resultierende Einfluss dürfte nicht sehr groß sein”. In Bezugnahme auf die USA sieht Strauss-Kahn die Tatsache, dass die künftige Regierung Obamas jene Maßnahmen ergreift, die zur Bewältigung der schwierigen Lage erforderlich sind. Gleichzeitig ergeht die Warnung, dass Steuersenkungen nur einen sehr kleinen Einfluss auf das Wirtschaftswachstum nach sich ziehen könnten, sofern derartige Maßnahmen nicht nur auf eine Unterstützung der von der Krise am stärksten Betroffenen abzielen. Nur von Bürgern mit einer soliden Finanzausstattung sei mit einer entsprechenden Konsum-Bereitschaft zu rechnen.
Strauss-Kahn spielte die Sorge über einen möglichen Kollaps in Russland nach unten. Die Währungsreserven Russlands von rund 438 Milliarden Dollar im Dezember würden dem Land eine Absicherung gegen eine Destabilisierung der eigenen Wirtschaft verschaffen.




http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/1102799

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AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Die Befürchtung, die im Titel zum Ausdruck kommt, halte ich nicht für übertrieben.
Die bisherige Budget von 350 Milliarden Dollar muß im Jahre 2009 um zusätzliche 150 Milliarden aufgestockt werden, um die jetzt schon sichtbaren Probleme zu bewältigen! -

Behalten wir für den weiteren Verlauf der globalen Wirtschaftskrise die bisher auf 500 Milliarden Dollar begrenzte "Löschkraft" des IWF im Hinterkopf.

"Gefahr Schwellenländer

Das könnte wie ein Boomerang zurüsckschlagen. Denn die Malaise der Hedge-Fonds-Branche sei auch für die Banken problematisch, so die BoE: "Dachfonds, die in Hedge-Fonds investieren, haben Kreditlinien bei Banken. Kommen sie in Liquiditätsengpässe, ziehen sie die Kreditlinien, was den Engpass wiederum auf die Banken übertragen würde."

Das zweite große Risiko geht laut der BoE von den Schwellenländern aus. Das Beispiel Island zeige die Gefahren einer großen Abhängigkeit von Finanzierung aus dem Ausland. Auch bei anderen Ländern in Osteuropa und der ehemaligen Sowjetunion sei das der Fall, schreibt die Zentralbank:
"Negative Entwicklungen in den Schwellenländern könnten auch das Finanzsystem der Industriestaaten belasten. Große Banken beispielsweise, die in Schwellenländern engagiert sind, könnten mit großen Verlusten konfrontiert sein."



http://www.ftd.de/boersen_maerkte/a...-droht-Mega-Domino-Day/431600.html?mode=print


Wenn es zu einer Rußland - Krise - bei weiter drastisch einbrechenden ÖL-und Gaspreisen - kommt und zusätzlich ein paar asiatische Länder ins Rutschen kommen, werden die 500 Milliarden Dollar des IWF bei weitem nicht mehr für 2009 ausreichen. - -

Daher nehme ich an, dass Herr Strauss-Kahn die Rußland-Krisengefahr eindeutig verniedlicht!
Was sind schon stolze 438 Milliarden Dollar russische Währungsreserven, wenn diese Summe allein schon von einer Bank mit ihren faulen Krediten in Anspruch genommen werden.

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"IWF könnte in der Unterstützung notleidender Länder das Geld ausgehen


Washington (BoerseGo.de) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) benötigt zur Bekämpfung der internationalen Finanzkrise weitere 150 Milliarden Dollar. Dies erklärte der geschäftsführende IWF-Direktor Dominique Strauss-Kahn. Es bedürfe dieser Summe, um im Zuge des konjunkturellen Abwärtstrends den Ländern der Emerging Markets und armen Ländern unter die Arme zu greifen. Der IWF-Chef richtete in einem Interview in Washington weiters eine Schelte in Richtung der führenden Verantwortlichen in Europa, zumal diese die Schwere des bevorstehenden Einbruchs in ihrer Region bislang nicht erfassten.
Damit sei das Risiko für einen gesellschaftlichen Umbruch heraufbeschworen.
Der IWF werde seine jüngste Einschätzung über bisherige durch die Finanzkrise verursachte Verluste und Abschreibungen bei Finanzkonzernen von 1,4 Billionen Dollar nach oben revidieren.

“Falls sich die Krise in den nächsten sechs Monaten erneut verschlimmert und zahlreiche unserer Mitglieder Hilfe benötigen dürfte die Nachfrage unsere Möglichkeiten übersteigen. Falls sich die politischen Entscheidungsträger zu Maßnahmen durchringen zeige ich mich aber überzeugt, dass das Auftreiben von weiteren 150 Milliarden Dollar keine Schwierigkeit bedeutet. Damit würden die Ressourcen des IWF zur Kreditvergabe gegenüber dem Vorjahr auf insgesamt 500 Milliarden Dollar aufgestockt”.

Zudem sprach Strauss-Kahn die Warnung aus, dass der IWF seine Prognosen zur Konjunktur deutlich nach unten revidieren wird. Vergangenen November erfolgte durch die Organisation zur Weltwirtschaft für 2009 die Inaussichtstellung eines Wachstums von 2,2 Prozent. Die Prognosen zum Bruttoinlandsprodukt in den USA liegen bei einer Schrumpfung von 0,7 Prozent. Für Japan und die Eurozone sieht die bisherige Einschätzung eine Schrumpfung von 0,2 Prozent sowie 0,7 Prozent vor.
In Westeuropa würden die Regierungen dem Trend der Schaffung von Konjunkturpaketen hinterher hinken und die Lage noch immer unterschätzen. Europa sei vom vollen Ausmaß der Finanzkrise noch nicht getroffen.

Strauss-Kahn geht weiters davon aus, dass die Europäische Zentralbank kommenden Donnerstag den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte auf 2 Prozent weiter senkt. “In Europa werden die Zinsen in den nächsten Monaten voraussichtlich sinken. Niedrigere Zinsniveaus sind wünschenswert, aber der daraus resultierende Einfluss dürfte nicht sehr groß sein”. In Bezugnahme auf die USA sieht Strauss-Kahn die Tatsache, dass die künftige Regierung Obamas jene Maßnahmen ergreift, die zur Bewältigung der schwierigen Lage erforderlich sind. Gleichzeitig ergeht die Warnung, dass Steuersenkungen nur einen sehr kleinen Einfluss auf das Wirtschaftswachstum nach sich ziehen könnten, sofern derartige Maßnahmen nicht nur auf eine Unterstützung der von der Krise am stärksten Betroffenen abzielen. Nur von Bürgern mit einer soliden Finanzausstattung sei mit einer entsprechenden Konsum-Bereitschaft zu rechnen.
Strauss-Kahn spielte die Sorge über einen möglichen Kollaps in Russland nach unten. Die Währungsreserven Russlands von rund 438 Milliarden Dollar im Dezember würden dem Land eine Absicherung gegen eine Destabilisierung der eigenen Wirtschaft verschaffen.




http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/1102799

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Aber, ist das nicht alles eine Frage der MACHT? - denn die ?Krise? - wer ist betroffen? - der Politiker, der Bankier, der Aktionär im großen Stil, der hohe Beamte? -in allen Krisen der Geschichte, die Verursacher haben die Folgen nie ausgebadet, leittragend sind jene in der Bevölkerung, welche durch ihren direkten Arbeitseinsatz durch Wertschöpfung den Reichtum für wenige erst ermöglichen.

- Und ehrlich- alle großartigen Milliardenangaben, welche jetzt gemacht werden um "die Wirtschaft zu retten" sind irgendwelche Formulare, wo diese oder jene Summen draufstehen, derjenige oder sonst wer als immunitätsgeschützter staatlicher Beamter als Bürge einschreitet.

Alles rein fiktiv, real müssen arbeitende Menschen die "Minus-Milliarden wieder wegarbeiten, welche sich ehrenwerte Herrschaften gegenseitig zukommen lassen.

Der Bankdirektor einer verschuldeten Bleite -Bank müsste einige Tausend Jahre alt werden und arbeiten um den Betrag zu begleichen, denn jeder Kleinschuldner muss privat sein Minus - Konto letztendlich verantworten.

Da ist es nur die MACHT, oder der Zugang dazu, der den einen "beschuldet" und den anderen "umschuldet", denke ich.

K. M.
 
AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Da ist es nur die MACHT, oder der Zugang dazu, der den einen "beschuldet" und den anderen "umschuldet", denke ich.

Lieber K.M.! Aus deinen Zeilen klingen nach meiner Beobachtung immer wieder so viel Verzweiflung, Resignation und Ohnmacht, dass im Vergleich dazu jeder, der sich nicht als das bejammernswerteste Opfer fühlt, sondern sein Leben selbst in die Hand nimmt und das Beste daraus macht, bereits eine Großmacht darstellt.

Lg Frankie
 
AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Martin Hennecke – ein seriöser Prognostiker des zu erwartenden Zusammenbruchs des Weltfinanzsystems.

Dieses kleine Interview vom 30. Juni 2008 – das dankenswerterweise in deutscher Übersetzung vorliegt – offenbart sich immer mehr von einer erstaunlichen Hellsichtigkeit und Treffergenauigkeit des unpretentiösen und zurückhaltenden Martin Hennecke.

Die Prognosen von Martin Hennecke werden sich leider bewahrheiten, ob sie uns nun zusagen oder nicht.
Schade nur, dass ich dieses Gespräch nicht schon damals im Juni kennen lernte.

Diese Aussagen verdienen es massiv verbreitet zu werden, damit möglichst viele Menschen sich ohne einlullende Illusionen auf die zu erwartetnene Krise adäquat vorbereiten können.

Ein kleiner Trost: Noch ist es dafür nicht zu spät!


*


PS. Schon im Juni 2008 sprach er eindeutig von einer Rezession in den USA, während die US-Administration erst viele Monate später diese Tatsache anerkannt hat!







"Hyperinflationäre Depression?

von weissgarnix, 30. Juni 2008 17:16

Auf Bloomberg lief vorhin ein Interview mit Martin Hennecke, Analyst der “Tyche Group” in Hong Kong. Er gelangt zur Ansicht, dass aufgrund der hohen US Staatsverschuldung ein wirtschaftlicher Kollaps in den USA womöglich nicht in die Deflation, sondern in die Hyperinflation mündet. Als Beispiel dient ihm die Weimarer Republik. Sein Fazit: Gold und Silber kaufen!"


5-Minuten-Interview mit Martin Hennecke:

http://de.youtube.com/watch?v=dpDgrvYd36k




Moderator:
Martin Hennecke, ist der Treasury Group Senior Manager der Tyche Group in Hongkong.

Ich habe mir gerade einige ihrer Kommentare angesehen, und auch den Marktbericht, den sie mir vorab gegeben haben. Darin sagen Sie, sie erwarteten eine „Depression“ in den USA. Wir sprechen also Ihrer Meinung nach nicht von „Rezession“ sondern „Depression“. Nun, wie schlimm muss man sich das vorstellen?



Hennecke:
Ja, genau. Nun, zunächst mal, „Rezession“ in den USA ist ja keine Neuigkeit mehr. Jeder, der sich ein wenig auskennt, mit Ausnahme von Ben Bernanke, geht davon aus, dass sich die USA bereits in einer Rezession befinden …



Moderator:
Nun, ja. Technisch gesehen ja natürlich nicht …




Hennecke:
Doch, technisch gesehen sehr wohl. Ich meine, ich nutze für meine Aussagen ja keine manipulierten Inflationsraten.
Und wenn man die BIP-Zuwachsraten auf die echten Inflationsraten umrechnet, dann befinden wir uns bereits in einer Rezession.
Weil unter Berücksichtigung der echten Inflationsraten die realen Zuwächse längst nicht mehr so hoch sind, wie behauptet.
Daher sprechen die meisten unabhängigen Analysten längst von Rezession, sogar Alan Greenspan sprach glaube ich kürzlich davon, dass sich die USA bereits in der Rezession befänden. Aber trotzdem, wir haben noch immer so hohe Schulden im System, 53 Billionen, wenn man alle privaten und öffentlichen Haushalte zusammenaddiert, dafür muss sich einfach noch eine Lösung finden.

Daher glauben wir, dass es noch viel schlimmer kommen wird, vielleicht sogar schlimmer als 1929. Eben weil sich die USA in einem deutlich schlechteren Schuldenzustand befinden, als damals.



Moderator:
Wenn sie von 1929 und der Großen Depression sprechen, dann Sie Arbeitslosigkeit von 30% und mehr, sowie himmelhohe Preise in Relation zu den Einkommen, etc.?



Hennecke:
Nun, wenn sie sich die Daten mal ansehen, die Schuldenniveaus usw, dann werden Sie feststellen, dass die Situation schlimmer ist als 1929. Zudem ist der große Unterschied zu damals, dass heutzutage auch die Staatsfinanzen außer Kontrolle geraten sind. Es gab ja sogar einen Bericht der St. Louis FED, in dem es hieß, die USA wären unter Einrechnung aller bestehenden Zahlungsverpflichtungen bereits pleite, was einen Riesenunterschied zur Great Depression der 30er Jahre darstellt.
Daher könnten wir diesmal tatsächlich eine Hyperinflation als Folge sehen, und keine Deflation wie in den USA der 30er. Also eine Situation ähnlich der in der Weimarer Republik der 30er Jahre.




Moderator:
Wenn Sie Hyperinflation sagen, dann haben wir ja aktuell ein gutes Beispiel dafür in Simbabwe. Wobei es sich hier jedoch ursächlich um einen Zusammenbruch des Angebots aus politischen Gründen handelte. In der Weimarer Republik hingegen waren es im Prinzip die enormen Zahlungsverpflichtungen, die aus den Reparationszahlungen für den 1. Weltkrieg erwuchsen.



Hennecke:
Es gab verschiedene Gründe, und die Reparationszahlungen waren natürlich einer davon, aber im Endeffekt führte das zu einer immensen Verschuldung.
Schulden, denen man nicht mehr nachkommen konnte, die völlig außer Kontrolle gerieten. Und wenn Sie sich die Schuldensituation der heutigen USA vergegenwärtigen, dann kommen Sie zu ähnlichen Schlussfolgerungen, nämlich dass die Schulden ein Niveau erreicht haben, das nicht mehr bedienbar ist. Und darin ähnelt die Situation durchaus der der Weimarer Republik, und was jetzt im Einzelnen zu diesen Schulden geführt hat, spielt eigentlich keine Rolle.
[red]Und dieses Mal hat die FED auch kaum eine Möglichkeit einzugreifen, selbst wenn sie kompetent wäre: wenn sie die Zinsen erhöht, dann killt sie damit die Wirtschaft der USA, und das bringt den Dollar zum Einsturz. Und wenn sie die Zinsen nicht erhöht, dann killt sie gleich den Dollar und danach die Wirtschaft.[/red]



Moderator:
Sie empfehlen denn Leuten nun, sich mittels Gold und zu einem geringeren Teil auch Silber gegen dieses Szenario abzusichern.
In gewissem Umfang empfehlen sie auch, Lebensmittelvorräte anzulegen, um im Notfall die Versorgung sicherzustellen.

Sie sind aber nicht so überzeugt von Energie-Investments. Warum?



Hennecke:
Nun, da Energie zu einem guten Teil in der industriellen Produktion verbraucht wird und sich hier im Zuge einer Depression, nicht nur in USA sondern auch in Europa, ein Nachfrageeinbruch abzeichnet, sollten auch die Preise zurückkommen.
Zumal hinsichtlich des Angebots das Bild nicht ganz so klar ist, keineswegs so klar wie beim Gold, von dem man sagen kann, dass sowohl Südafrika als auch Australien in der Produktion an ihre Grenzen stoßen.



Moderator:
Leuten, die jetzt aufgrund ihrer Aussagen den Dollar verkaufen und etwa den Euro kaufen wollten, raten Sie aber davon ebenfalls ab. Warum?



Hennecke:
Genau. Der Grund ist, dass wenn man nach Europa sieht, einige Länder in einem noch schlimmeren Zustand sind, als die USA.
Nehmen Sie mal Spanien, das mögen die besten Fußballspieler sein, aber sie haben ein riesiges Zahlungsbilanzdefizit, schlimmer als in USA, und ihre eigene Housing Bubble, ebenfalls schlimmer als die amerikanische, und davon 97% zu variablen Zinssätzen finanziert.-:eek:
Oder nehmen Sie Frankreich.
Frankreich hat im Prinzip zugegeben, pleite zu sein.
Oder Griechenland. Das sind also alles keine Optionen.

[green]Edelmetalle sind daher die erste Wahl. [/green]
Doch wie sie schon sagten, im Renminbi lohnt es sich vielleicht zunehmend auch, investiert zu sein, und jetzt, wo der chinesische Aktienmarkt korrigiert, sollte man vielleicht ein wenig Geld in chinesische Aktien stecken.



Moderator:
Danke für das Gespräch."


http://www.weissgarnix.de/wordpress/wp-content/uploads/2008/06/hennecke.htm


*
 
AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Hallo Bherka!

Danke für Deinen wichtigen Hinweis auf die seelische Vorbereitung.
Allein die Vorwegnahme und Beschäftigung mit dieser Krise zum jetzigen Zeitpunkt stärkt uns auch seelisch.
Aber bitte nimm Dich doch dieser Seite an und teile uns mit, wie wir uns auch seelisch noch besser wappnen.

Leider kann ich Dir bezüglich der Unsterblichkeit der Seele nicht zustimmen.
„Die Seelen sind so sterblich wie die Leiber.“ FN


Schönen Gruß.


Dionysos.



PS. Jetzt, da erst so wenig Menschen von der herannahenden Krise überzeugt sind, liegt mein Akzent mehr darauf, Anzeichen, Gründe und Beweise für diese globale Krise zu erbringen; neben ein paar Vorschlägen zu einer besseren Vorbereitung.

Später, hoffe ich mich mehr mit Lösungsmöglichkeiten beschäftigen zu können und mit Interessierten darüber zu diskutieren.

Code:
Allein die Vorwegnahme und Beschäftigung mit dieser Krise zum jetzigen Zeitpunkt stärkt uns auch seelisch.
Diese Behauptung verliert seine Bedeutung, wenn sie jemand macht, der die Existenz der Seele nicht anerkennt.
Code:
Aber bitte nimm Dich doch dieser Seite an und teile uns mit, wie wir uns auch seelisch noch besser wappnen.
Wer die Existenz der Seele nicht anerkennt, der braucht sich auch nicht seelisch vorbereiten. Bherka
 
AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Hallo,
es gibt so viele verschiedene Krisen, in Medien ist gerne von Krise die Rede um etwas spektakulär zuzuspitzen, um zu bewirken, dass sich alle damit beschäftigen.
Es gibt jedoch auch sehr produktive und positive Krisen z.B. die kreative Krise.
Sie ist nicht nur beim Erschaffen eines Kunstwerkes unverzichtbar sondern auch beim Betrachten desselben.
Diese Krise dient dazu etwas Neues zu erleben und in den Erfahrungsreichtum zu integrieren.

Weltwirtschaftskrise hieß es 1929 schon einmal, ist es zu vergleichen mit heute?

gruß fluuu
 
AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Hallo,
es gibt so viele verschiedene Krisen, in Medien ist gerne von Krise die Rede um etwas spektakulär zuzuspitzen, um zu bewirken, dass sich alle damit beschäftigen.
Es gibt jedoch auch sehr produktive und positive Krisen z.B. die kreative Krise.
Sie ist nicht nur beim Erschaffen eines Kunstwerkes unverzichtbar sondern auch beim Betrachten desselben.
Diese Krise dient dazu etwas Neues zu erleben und in den Erfahrungsreichtum zu integrieren.

Weltwirtschaftskrise hieß es 1929 schon einmal, ist es zu vergleichen mit heute?

gruß fluuu

Diese Wirtschaftskrise ist wahrscheinlich der Anfang von weiteren, weltweiten Krisen, um diese Welt zu beenden. Sie ist überhaupt nicht mit früheren Krisen zu vergleichen, die von begrenzterem Umfang waren. Diese völlig aus den Fugen geratene Welt muß beendet werden, um etwas neuerem, einer Neuen Welt Platz zu machen. Das ist so vorgesehen, und darauf sollte man sich einstellen. Der einzige Schutz für Menschen ist, sich auf seine éigene Seele, auf die inneren Werte zu konzentrieren. Es wird keinen anderen Schutz mehr geben. Dieses Szenario ist vorbestimmt! Und für alle Menschen wird das sehr schmerzhaft sein, weil sie nicht gelernt haben, auf materielle Dinge und auf Bindungen zu verzichten. Liebe Grüße Bherka
 
AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

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Seit mehr als einem Jahr verfolge ich die Bauarbeiten des überaus kühnen Projektes Burj Dubai.
Noch vor drei Monaten schenkte mir mein Neffe nach einem dortigen Urlaub eine Glasplastik dieses Gebäudes...
Schon fieberte ich der baldigen Fertigstellung entgegen.

Daher ist es nicht verwunderlich, daß mich die gestrige Meldung vom Baustopp sehr getroffen hat und traurig stimmt.
Das ist ein schlechtes Omen - nicht nur für Dubai – kurz vor der Fertigstellung eines so gewaltigen himmelsstürmenden Vorhabens die Bauarbeiten zu beenden.

Auch wenn die Dubaier zehn andere Gebäude dafür unvollendet gelassen hätten, aber dieses Symbol der menschlichen Kühnheit hätten sie unbedingt vollenden müssen.

Für mich ist das ein Tag der Trauer. -


Dionysos.


*



"Finanzkrise führt zu Baustopp an welthöchstem Gebäude in Dubai

Mittwoch, 14. Januar 2009, 21:34 Uhr

Dubai, 14. Jan (Reuters) - Der Bau des welthöchsten Gebäudes in Dubai wird angesichts der Finanzkrise für ein Jahr unterbrochen. Mit der vorübergehenden Einstellung der Arbeiten an dem Wolkenkratzer mit einer geplanten Höhe von einem Kilometer werde auf die veränderten Bedingungen bei Angebot und Nachfrage reagiert, teilte der staatliche Projektentwickler Nachil am Mittwoch mit.

Nachil hatte bereits im November erklärt, 15 Prozent seiner Stellen abzubauen, was 500 Mitarbeitern entspricht. Schon damals deutete sich an, dass die Finanzkrise den Immobilienboom in Dubai bremst. Das Emirat am Persischen Golf, das über keine Ölvorkommen verfügt, hatte in den vergangenen Jahren Investoren aus aller Welt angelockt. Dabei wurde mit Projekten wie dem Aufschütten der künstlichen Inselwelt Palm Island neue Maßstäbe gesetzt.




http://de.reuters.com/articlePrint?articleId=DELE58170920090114



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„Die Seelen sind so sterblich wie die Leiber.“ FN


Lieber Dionysos!

Ich habe mir den Satz rausgenommen und finde es wichtig zu sagen, dass das nicht so ganz stimmt, denke ich, denn wenn Du einmal stirbst, bleiben Deine Beiträge im Netz, vielleicht auch in Buchform oder in Zeitungen erhalten und viele Menschen nach Dir, können davon lernen, von Deiner Seele, deinem Geist aus Deinen Worten heraus, auch wenn Du einmal nicht mehr bist.

Grüße
Kultus Maximus
 
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