Dionysos
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- 24. September 2007
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AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-
Die Befürchtung, die im Titel zum Ausdruck kommt, halte ich nicht für übertrieben.
Die bisherige Budget von 350 Milliarden Dollar muß im Jahre 2009 um zusätzliche 150 Milliarden aufgestockt werden, um die jetzt schon sichtbaren Probleme zu bewältigen! -
Behalten wir für den weiteren Verlauf der globalen Wirtschaftskrise die bisher auf 500 Milliarden Dollar begrenzte "Löschkraft" des IWF im Hinterkopf.
"Gefahr Schwellenländer
Das könnte wie ein Boomerang zurüsckschlagen. Denn die Malaise der Hedge-Fonds-Branche sei auch für die Banken problematisch, so die BoE: "Dachfonds, die in Hedge-Fonds investieren, haben Kreditlinien bei Banken. Kommen sie in Liquiditätsengpässe, ziehen sie die Kreditlinien, was den Engpass wiederum auf die Banken übertragen würde."
Das zweite große Risiko geht laut der BoE von den Schwellenländern aus. Das Beispiel Island zeige die Gefahren einer großen Abhängigkeit von Finanzierung aus dem Ausland. Auch bei anderen Ländern in Osteuropa und der ehemaligen Sowjetunion sei das der Fall, schreibt die Zentralbank:
"Negative Entwicklungen in den Schwellenländern könnten auch das Finanzsystem der Industriestaaten belasten. Große Banken beispielsweise, die in Schwellenländern engagiert sind, könnten mit großen Verlusten konfrontiert sein."
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/a...-droht-Mega-Domino-Day/431600.html?mode=print
Wenn es zu einer Rußland - Krise - bei weiter drastisch einbrechenden ÖL-und Gaspreisen - kommt und zusätzlich ein paar asiatische Länder ins Rutschen kommen, werden die 500 Milliarden Dollar des IWF bei weitem nicht mehr für 2009 ausreichen. - -
Daher nehme ich an, dass Herr Strauss-Kahn die Rußland-Krisengefahr eindeutig verniedlicht!
Was sind schon stolze 438 Milliarden Dollar russische Währungsreserven, wenn diese Summe allein schon von einer Bank mit ihren faulen Krediten in Anspruch genommen werden.
*
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"IWF könnte in der Unterstützung notleidender Länder das Geld ausgehen
Washington (BoerseGo.de) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) benötigt zur Bekämpfung der internationalen Finanzkrise weitere 150 Milliarden Dollar. Dies erklärte der geschäftsführende IWF-Direktor Dominique Strauss-Kahn. Es bedürfe dieser Summe, um im Zuge des konjunkturellen Abwärtstrends den Ländern der Emerging Markets und armen Ländern unter die Arme zu greifen. Der IWF-Chef richtete in einem Interview in Washington weiters eine Schelte in Richtung der führenden Verantwortlichen in Europa, zumal diese die Schwere des bevorstehenden Einbruchs in ihrer Region bislang nicht erfassten.
Damit sei das Risiko für einen gesellschaftlichen Umbruch heraufbeschworen.
Der IWF werde seine jüngste Einschätzung über bisherige durch die Finanzkrise verursachte Verluste und Abschreibungen bei Finanzkonzernen von 1,4 Billionen Dollar nach oben revidieren.
“Falls sich die Krise in den nächsten sechs Monaten erneut verschlimmert und zahlreiche unserer Mitglieder Hilfe benötigen dürfte die Nachfrage unsere Möglichkeiten übersteigen. Falls sich die politischen Entscheidungsträger zu Maßnahmen durchringen zeige ich mich aber überzeugt, dass das Auftreiben von weiteren 150 Milliarden Dollar keine Schwierigkeit bedeutet. Damit würden die Ressourcen des IWF zur Kreditvergabe gegenüber dem Vorjahr auf insgesamt 500 Milliarden Dollar aufgestockt”.
Zudem sprach Strauss-Kahn die Warnung aus, dass der IWF seine Prognosen zur Konjunktur deutlich nach unten revidieren wird. Vergangenen November erfolgte durch die Organisation zur Weltwirtschaft für 2009 die Inaussichtstellung eines Wachstums von 2,2 Prozent. Die Prognosen zum Bruttoinlandsprodukt in den USA liegen bei einer Schrumpfung von 0,7 Prozent. Für Japan und die Eurozone sieht die bisherige Einschätzung eine Schrumpfung von 0,2 Prozent sowie 0,7 Prozent vor.
In Westeuropa würden die Regierungen dem Trend der Schaffung von Konjunkturpaketen hinterher hinken und die Lage noch immer unterschätzen. Europa sei vom vollen Ausmaß der Finanzkrise noch nicht getroffen.
Strauss-Kahn geht weiters davon aus, dass die Europäische Zentralbank kommenden Donnerstag den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte auf 2 Prozent weiter senkt. “In Europa werden die Zinsen in den nächsten Monaten voraussichtlich sinken. Niedrigere Zinsniveaus sind wünschenswert, aber der daraus resultierende Einfluss dürfte nicht sehr groß sein”. In Bezugnahme auf die USA sieht Strauss-Kahn die Tatsache, dass die künftige Regierung Obamas jene Maßnahmen ergreift, die zur Bewältigung der schwierigen Lage erforderlich sind. Gleichzeitig ergeht die Warnung, dass Steuersenkungen nur einen sehr kleinen Einfluss auf das Wirtschaftswachstum nach sich ziehen könnten, sofern derartige Maßnahmen nicht nur auf eine Unterstützung der von der Krise am stärksten Betroffenen abzielen. Nur von Bürgern mit einer soliden Finanzausstattung sei mit einer entsprechenden Konsum-Bereitschaft zu rechnen.
Strauss-Kahn spielte die Sorge über einen möglichen Kollaps in Russland nach unten. Die Währungsreserven Russlands von rund 438 Milliarden Dollar im Dezember würden dem Land eine Absicherung gegen eine Destabilisierung der eigenen Wirtschaft verschaffen.
http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/1102799
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Die Befürchtung, die im Titel zum Ausdruck kommt, halte ich nicht für übertrieben.
Die bisherige Budget von 350 Milliarden Dollar muß im Jahre 2009 um zusätzliche 150 Milliarden aufgestockt werden, um die jetzt schon sichtbaren Probleme zu bewältigen! -
Behalten wir für den weiteren Verlauf der globalen Wirtschaftskrise die bisher auf 500 Milliarden Dollar begrenzte "Löschkraft" des IWF im Hinterkopf.
"Gefahr Schwellenländer
Das könnte wie ein Boomerang zurüsckschlagen. Denn die Malaise der Hedge-Fonds-Branche sei auch für die Banken problematisch, so die BoE: "Dachfonds, die in Hedge-Fonds investieren, haben Kreditlinien bei Banken. Kommen sie in Liquiditätsengpässe, ziehen sie die Kreditlinien, was den Engpass wiederum auf die Banken übertragen würde."
Das zweite große Risiko geht laut der BoE von den Schwellenländern aus. Das Beispiel Island zeige die Gefahren einer großen Abhängigkeit von Finanzierung aus dem Ausland. Auch bei anderen Ländern in Osteuropa und der ehemaligen Sowjetunion sei das der Fall, schreibt die Zentralbank:
"Negative Entwicklungen in den Schwellenländern könnten auch das Finanzsystem der Industriestaaten belasten. Große Banken beispielsweise, die in Schwellenländern engagiert sind, könnten mit großen Verlusten konfrontiert sein."
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/a...-droht-Mega-Domino-Day/431600.html?mode=print
Wenn es zu einer Rußland - Krise - bei weiter drastisch einbrechenden ÖL-und Gaspreisen - kommt und zusätzlich ein paar asiatische Länder ins Rutschen kommen, werden die 500 Milliarden Dollar des IWF bei weitem nicht mehr für 2009 ausreichen. - -
Daher nehme ich an, dass Herr Strauss-Kahn die Rußland-Krisengefahr eindeutig verniedlicht!
Was sind schon stolze 438 Milliarden Dollar russische Währungsreserven, wenn diese Summe allein schon von einer Bank mit ihren faulen Krediten in Anspruch genommen werden.
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"IWF könnte in der Unterstützung notleidender Länder das Geld ausgehen
Washington (BoerseGo.de) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) benötigt zur Bekämpfung der internationalen Finanzkrise weitere 150 Milliarden Dollar. Dies erklärte der geschäftsführende IWF-Direktor Dominique Strauss-Kahn. Es bedürfe dieser Summe, um im Zuge des konjunkturellen Abwärtstrends den Ländern der Emerging Markets und armen Ländern unter die Arme zu greifen. Der IWF-Chef richtete in einem Interview in Washington weiters eine Schelte in Richtung der führenden Verantwortlichen in Europa, zumal diese die Schwere des bevorstehenden Einbruchs in ihrer Region bislang nicht erfassten.
Damit sei das Risiko für einen gesellschaftlichen Umbruch heraufbeschworen.
Der IWF werde seine jüngste Einschätzung über bisherige durch die Finanzkrise verursachte Verluste und Abschreibungen bei Finanzkonzernen von 1,4 Billionen Dollar nach oben revidieren.
“Falls sich die Krise in den nächsten sechs Monaten erneut verschlimmert und zahlreiche unserer Mitglieder Hilfe benötigen dürfte die Nachfrage unsere Möglichkeiten übersteigen. Falls sich die politischen Entscheidungsträger zu Maßnahmen durchringen zeige ich mich aber überzeugt, dass das Auftreiben von weiteren 150 Milliarden Dollar keine Schwierigkeit bedeutet. Damit würden die Ressourcen des IWF zur Kreditvergabe gegenüber dem Vorjahr auf insgesamt 500 Milliarden Dollar aufgestockt”.
Zudem sprach Strauss-Kahn die Warnung aus, dass der IWF seine Prognosen zur Konjunktur deutlich nach unten revidieren wird. Vergangenen November erfolgte durch die Organisation zur Weltwirtschaft für 2009 die Inaussichtstellung eines Wachstums von 2,2 Prozent. Die Prognosen zum Bruttoinlandsprodukt in den USA liegen bei einer Schrumpfung von 0,7 Prozent. Für Japan und die Eurozone sieht die bisherige Einschätzung eine Schrumpfung von 0,2 Prozent sowie 0,7 Prozent vor.
In Westeuropa würden die Regierungen dem Trend der Schaffung von Konjunkturpaketen hinterher hinken und die Lage noch immer unterschätzen. Europa sei vom vollen Ausmaß der Finanzkrise noch nicht getroffen.
Strauss-Kahn geht weiters davon aus, dass die Europäische Zentralbank kommenden Donnerstag den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte auf 2 Prozent weiter senkt. “In Europa werden die Zinsen in den nächsten Monaten voraussichtlich sinken. Niedrigere Zinsniveaus sind wünschenswert, aber der daraus resultierende Einfluss dürfte nicht sehr groß sein”. In Bezugnahme auf die USA sieht Strauss-Kahn die Tatsache, dass die künftige Regierung Obamas jene Maßnahmen ergreift, die zur Bewältigung der schwierigen Lage erforderlich sind. Gleichzeitig ergeht die Warnung, dass Steuersenkungen nur einen sehr kleinen Einfluss auf das Wirtschaftswachstum nach sich ziehen könnten, sofern derartige Maßnahmen nicht nur auf eine Unterstützung der von der Krise am stärksten Betroffenen abzielen. Nur von Bürgern mit einer soliden Finanzausstattung sei mit einer entsprechenden Konsum-Bereitschaft zu rechnen.
Strauss-Kahn spielte die Sorge über einen möglichen Kollaps in Russland nach unten. Die Währungsreserven Russlands von rund 438 Milliarden Dollar im Dezember würden dem Land eine Absicherung gegen eine Destabilisierung der eigenen Wirtschaft verschaffen.
http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/1102799
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