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Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Leider funktioniert der von mir zuerst angegebene Link zu dem legendären Video-Interview mit Dirk Müller nicht mehr.

Hier ein Ersatz:

http://www.myvideo.de/watch/5703633/Finanzkrise_Dirk_Mueller


Das Interview ist zwar schon aus dem Oktober 2008 und - hat trotzdem nichts von seiner Aktualität eingebüßt.

Die Kernaussage von Herr Müller:
sinngemäß >Was liegt schon daran, wenn die Indices sich erholen und ein paar hundert Punkte steigen – wie dies in den vergangenen sechs Wochen auch tatsächlich geschehen ist – das ändert trotzdem nichts mehr an dem Zusammenbruch des Weltfinanzsystems.
Noch bin ich keinem Menschen begegnet, der eine Lösung des Problems vorlegen konnte...<


Gruß.

Dionysos.

PS. Ein paar der von mir angegeben Links müssen vollständig ins Eingabefenster kopiert werden, um zu der beabsichtigten Seite zu gelangen.

PPS. Dieses Video ist schon mehrfach gelöscht worden und selbst bei der Anstalt, die es produziert hat, nicht mehr auffindbar.
Obwohl ich erfuhr, dass Herr Müller nach wie vor zu seiner Aussage steht!
 
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AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Leider funktioniert der von mir zuerst angegebene Link zu dem legendären Video-Interview mit Dirk Müller nicht mehr.

Hier ein Ersatz:

http://www.myvideo.de/watch/5703633/Finanzkrise_Dirk_Mueller


Das Interview ist zwar schon aus dem Oktober 2008 und - hat trotzdem nichts von seiner Aktualität eingebüßt.

Die Kernaussage von Herr Müller:
sinngemäß >Was liegt schon daran, wenn die Indices sich erholen und ein paar hundert Punkte steigen – wie dies in den vergangenen sechs Wochen auch tatsächlich geschehen ist – das ändert trotzdem nichts mehr an dem Zusammenbruch des Weltfinanzsystems.
Noch bin ich keinem Menschen begegnet, der eine Lösung des Problems vorlegen konnte...<


Gruß.

Dionysos.

PS. Ein paar der von mir angegeben Links müssen vollständig ins Eingabefenster kopiert werden, um zu der beabsichtigten Seite zu gelangen.

PPS. Dieses Video ist schon mehrfach gelöscht worden und selbst bei der Anstalt, die es produziert hat, nicht mehr auffindbar.
Obwohl ich erfuhr, dass Herr Müller nach wie vor zu seiner Aussage steht!

Hallo Dionysos!

Ich habe mir sehr aufmerksam Deine Beiträge durchgelesen und angesehen, kurz um, ich schenke Dir größten Teiles Glauben; -

Wo kann man günstig Gold kaufen, mit Punze, oder was notwendig ist, in Europa, oder meinem Heimatland Österreich?

Wie geht man es am besten an?

Sollte man zum Ankauf auch die Türkei, oder ein anderes Land in Betracht ziehen?

Danke für Deine Ausführungen und Tipps
Kultus Maximus
 
AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Hallo Dionysos!

Ich habe mir sehr aufmerksam Deine Beiträge durchgelesen und angesehen, kurz um, ich schenke Dir größten Teiles Glauben; -

Wo kann man günstig Gold kaufen, mit Punze, oder was notwendig ist, in Europa, oder meinem Heimatland Österreich?

Wie geht man es am besten an?

Sollte man zum Ankauf auch die Türkei, oder ein anderes Land in Betracht ziehen?

Danke für Deine Ausführungen und Tipps
Kultus Maximus



Hallo Kultus Maximus!

Es ist bestimmt noch nicht nötig, ins Ausland bezüglich des Golderwerbs zu gehen. ( In Dubai sollen beispielsweise prächtige Möglichkeiten dazu existieren...)

In Österreich bestehen hervorragende und sehr seriöse Möglichkeiten.

Hier ein link:

https://www.denkforum.at/forum/showpost.php?p=194506&postcount=11


Alles Gute.

Dionysos.


PS. Es ist noch genügend Zeit, sich ruhig und besonnen auf diese Krise vorzubereiten.
Ich schätze, dass leider zum jetztigen Zeitpunkt lediglich etwa zehn Prozent der Bevölkerung den Mut und die Einsicht zu dieser globalen Krise aufbringen.

PPS.
Als Stadtmensch ist es nicht nötig - meiner Ansicht nach - sich mit dem Kartoffelanbau zu beschäftigen. Es reicht vollkommen aus, sich mit genügend lange haltbaren Lebensmitteln wie Nudeln, Reis, getrockneten Hülsenfrüchten (Linsen, Erbsen, Bohnen), Dosen etc. und verschiedenen Tauschmitteln für das letzte halbe Jahr vor der Währungsreform, die ich im Herbst 2012 für wahrscheinlich halte (Wein, Schnaps, Zucker, Honig, Zigaretten...) zu erwerben - günstig zu kaufen vor allem in den kommenden leicht deflatorischen Monaten bis etwa Mai/Juni 2009.

Obwohl zu jedem Zeitpunkt einer solchen Krise genügend Lebensmittel vorhanden sind, sind sie dennoch mit normalem Geld in den letzten Monaten vor der Währungsreform nicht zu erhalten.
Sobald das neue Geld da ist, sind auch die zuvor leeren Regale wieder gefüllt. (siehe dt. Währungsreform 1948).

Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
 
AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Hallo Kultus Maximus!

Es ist bestimmt noch nicht nötig, ins Ausland bezüglich des Golderwerbs zu gehen. ( In Dubai sollen beispielsweise prächtige Möglichkeiten dazu existieren...)

In Österreich bestehen hervorragende und sehr seriöse Möglichkeiten.

Hier ein link:

https://www.denkforum.at/forum/showpost.php?p=194506&postcount=11


Alles Gute.

Dionysos.


PS. Es ist noch genügend Zeit, sich ruhig und besonnen auf diese Krise vorzubereiten.
Ich schätze, dass leider zum jetztigen Zeitpunkt lediglich etwa zehn Prozent der Bevölkerung den Mut und die Einsicht zu dieser globalen Krise aufbringen.

PPS.
Als Stadtmensch ist es nicht nötig - meiner Ansicht nach - sich mit dem Kartoffelanbau zu beschäftigen. Es reicht vollkommen aus, sich mit genügend lange haltbaren Lebensmitteln wie Nudeln, Reis, getrockneten Hülsenfrüchten (Linsen, Erbsen, Bohnen), Dosen etc. und verschiedenen Tauschmitteln für das letzte halbe Jahr vor der Währungsreform, die ich im Herbst 2012 für wahrscheinlich halte (Wein, Schnaps, Zucker, Honig, Zigaretten...) zu erwerben - günstig zu kaufen vor allem in den kommenden leicht deflatorischen Monaten bis etwa Mai/Juni 2009.

Obwohl zu jedem Zeitpunkt einer solchen Krise genügend Lebensmittel vorhanden sind, sind sie dennoch mit normalem Geld in den letzten Monaten vor der Währungsreform nicht zu erhalten.
Sobald das neue Geld da ist, sind auch die zuvor leeren Regale wieder gefüllt. (siehe dt. Währungsreform 1948).

Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Du bist ja ein richtiger Hellseher, aber sich im physischen Sinne vorzusorgen, halte ich auch für wichtig. Genauso wichtig ist es aber, sich innerlich auf das bevorstehende Ereignis vorzubereiten. Diese Vorsorgemaßnahmen hier beziehen sich alle auf äußere Dinge für den Körper, aber was ist mit der Seele, sie wird nicht sterben, sondern nur der physische Leib. Daran sollte man auch denken. Liebe Grüße Bherka
 
AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Hallo Ihr Lieben!

Heute wurde ich gefragt, wo man Gold erwerben könnte.

Hier meine Antwort:

Auch für uns aus dem Norden wurde mir die sehr seriöse Ögussa (= Österreichische Gold- und Silberscheideanstalt Ges.m.b.H.) empfohlen.

Leider können hier keinen Münzen erworben werden.
Aber bereits 50 g Barren. (Das ist doch eine gute Alternative)
Und: lieber öfter eine Bestellung aufgeben - bis 15 000 Euro- als amtlich mit Personalausweis erfasst zu werden.
Man weiß ja nie, auf was für Pläne der Staat in Notzeiten verfällt! - -





http://www.oegussa.at/neu/news/Barrenproduktion.htm


Ansprechperson für weitere Informationen:

Mag. Marcus Fasching, +43 1 866 46 DW 4320

Ögussa Österreichische Gold- und Silberscheideanstalt Ges.m.b.H.

Liesinger Flur-G. 4, A-1235 Wien, www.oegussa.at


Vorsicht Herr Fasching ist der Chef:
"Wollen Sie wirklich den Chef sprechen" frage mich die freundliche Dame bei der Telefonauskunft:
Nein, nein, das muss nicht sein, mir reicht vollkommen ein guter Mitarbeiter."

Wichtig:
Zurzeit betragen die Wartezeiten 5-7 Tage.
Also in der jeweiligen Filiale die Bestellung vorher aufgeben.
Es gilt der Goldkurs in London zum Zeitpunkt der Bestellung:
Also ruhig den Goldkurs beobachten und bei einem Tagestief den Auftrag erteilen.

Zum Beispiel hier:

http://rohstoffe.onvista.de/snapshot.html?ID_NOTATION=1326189&PERIOD=0#chart


Grüsse aus Neuss

D.

*

Hallo Dionysos!

Da kann ich nur sagen - Danke! - mein Bauchgefühl sagt mir, dass das eine gute Variante ist, ich kann mich erinnern an meine sehr liebe Großmutter, welche mir immer Goldmünzen geschenkt hat, und meinte , wenn es dir einmal schlecht geht ........ und sie hatte recht, auch nach Jahren, verlor ich kaum etwas, die Goldmünzen passten sich immer wesentlich besser und sicherer dem Index an als alle "Papierl'n".

Grüße
Kultus Maximus
 
AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Soeben habe ich ein - bald im Handel erhältliches - Buch von Dirk Müller entdeckt:

Nach meinem Geschmack wäre mir anstatt "oder" das Wort "und" im Titel lieber gewesen.
Die Einheit von Gefahr und Gewinn/Chance - gemäß Friedrich Hölderlins Diktum:
"Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch."

*

Dirk Müller
Crashkurs. Weltwirtschaftskrise oder Jahrhundertchance? Wie Sie das Beste aus Ihrem Geld machen (Gebundene Ausgabe)

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Preis: EUR 18,00 Kostenlose Lieferung. Siehe Details.
Dieser Artikel ist noch nicht erschienen.


Produktbeschreibungen
Kurzbeschreibung
Was passiert mit unserem Geld?
Droht die wirtschaftliche Kernschmelze? Überall auf der Welt kämpfen Regierungen gegen den Staatsbankrott, Banken sind auf staatliche Garantien angewiesen, Börsenunternehmen gehen über Nacht pleite. Doch wer kümmert sich um das Geld der Bürger? Wer garantiert für das Ersparte, die Altersvorsorge, die Ausbildung der Kinder?

Dirk Müller klärt auf: Über die Hintergründe der Krise, über Blender und Verführer. Und über die Chancen, die sich trotz allem für Ihr Geld bieten.

»"Mister Dax", so nennen sie ihn an der Wall Street, in London, im übrigen Europa.« Handelsblatt

Klappentext
Was hat der Preis des Frühstücksbrötchens mit dem Dollarkurs zu tun? Dirk Müller, erfahrener Börsenprofi, deckt auf, was Finanzwelt und Politik verschleiern: Wie die Wirtschaftsdaten schöngeredet werden. Wie die Inflation heruntergerechnet wird. Wie Arbeitslosenzahlen manipuliert werden. Wer ein Interesse daran hat, die Menschen mit solchen Fehlinformationen zu täuschen. Wer daran verdient. Warum unser Wirtschaftssystem unausweichlich immer wieder in die Krise taumelt. Was sich daran ändern muss. Und wie Sie sicher durch das Auf und Ab der Börsenkurse und der wirtschaftlichen Entwicklung kommen.

Weil er Broker aus Leidenschaft ist, ärgert es Dirk Müller, wenn die Finanzwelt durch solche Praktiken in Verruf kommt. Deshalb klärt er auf. Deshalb macht er die Zusammenhänge deutlich. Deshalb sagt er, was von der in schönem Wechsel erzeugten Panikmache einerseits und den künstlich aufgebauschten Jubelkursen andererseits zu halten ist.

Dabei scheut er sich nicht, auf direkten Konfrontationskurs zu den machtvollen Akteuren zu gehen, die mit ihrer Zockermentalität und ihrer Maßlosigkeit so lange die Regeln des Spiels für ihren persönlichen Profit ausgenutzt haben und die jetzt das ganze System an die Wand zu fahren drohen.

Trotzdem kann aus diesem Crashkurs Ihr ganz persönlicher CASHkurs werden. Wie das geht, sagt Ihnen »Mister Dax«.




http://www.amazon.de/Crashkurs-Weltwirtschaftskrise-Jahrhundertchance-Beste-machen/dp/3426275066

*
 
AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Du bist ja ein richtiger Hellseher, aber sich im physischen Sinne vorzusorgen, halte ich auch für wichtig. Genauso wichtig ist es aber, sich innerlich auf das bevorstehende Ereignis vorzubereiten. Diese Vorsorgemaßnahmen hier beziehen sich alle auf äußere Dinge für den Körper, aber was ist mit der Seele, sie wird nicht sterben, sondern nur der physische Leib. Daran sollte man auch denken. Liebe Grüße Bherka



Hallo Bherka!

Danke für Deinen wichtigen Hinweis auf die seelische Vorbereitung.
Allein die Vorwegnahme und Beschäftigung mit dieser Krise zum jetzigen Zeitpunkt stärkt uns auch seelisch.
Aber bitte nimm Dich doch dieser Seite an und teile uns mit, wie wir uns auch seelisch noch besser wappnen.

Leider kann ich Dir bezüglich der Unsterblichkeit der Seele nicht zustimmen.
„Die Seelen sind so sterblich wie die Leiber.“ FN


Schönen Gruß.


Dionysos.



PS. Jetzt, da erst so wenig Menschen von der herannahenden Krise überzeugt sind, liegt mein Akzent mehr darauf, Anzeichen, Gründe und Beweise für diese globale Krise zu erbringen; neben ein paar Vorschlägen zu einer besseren Vorbereitung.

Später, hoffe ich mich mehr mit Lösungsmöglichkeiten beschäftigen zu können und mit Interessierten darüber zu diskutieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Soeben habe ich ein - bald im Handel erhältliches - Buch von Dirk Müller entdeckt:
..................

Trotzdem kann aus diesem Crashkurs Ihr ganz persönlicher CASHkurs werden. Wie das geht, sagt Ihnen »Mister Dax«. .................

http://www.amazon.de/Crashkurs-Weltwirtschaftskrise-Jahrhundertchance-Beste-machen/dp/3426275066

*

Da bin ich sehr skeptisch, habe mal in der Innenstadt unmittelbar in Bank- und Regierungsnähe gearbeitet, da bekommt man einiges mit ...... (Namen nenne ich keine) wie ein ehemaliger Finanzminister dann privat in das Bank und Aktiengeschäft eingestiegen ist.

Alles abgekartet, kein Privatmensch kann langfristig am Börsenmarkt Gewinne machen, lebt alles von Insider - Info, wenn ein Kanzler seinen Segen gibt, der Interessent auf Finanzbehörden den Zugang hat (vielleicht auch tätig war), bei seinen Kollegen im Ausland nachfragen kann, minimiert sich das Risiko enorm, denn jeder Konkursantrag, auch Verdacht darauf, wissen Behörden einfach schon viel länger im Voraus, auch wenn sie darüber schweigen müssen, denke ich.

K. M.
 
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AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Da bin ich sehr skeptisch, habe mal in der Innenstadt unmittelbar in Bank- und Regierungsnähe gearbeitet, da bekommt man einiges mit ...... (Namen nenne ich keine) wie ein ehemaliger Finanzminister dann privat in das Bank und Aktiengeschäft eingestiegen ist.

Alles abgekartet, kein Privatmensch kann langfristig am Börsenmarkt Gewinne machen, lebt alles von Insider - Info, wenn ein Kanzler seinen Segen gibt, der Interessent auf Finanzbehörden den Zugang hat (vielleicht auch tätig war), bei seinen Kollegen im Ausland nachfragen kann, minimiert sich das Risiko enorm, denn jeder Konkursantrag, auch Verdacht darauf, wissen Behörden einfach schon viel länger im Voraus, auch wenn sie darüber schweigen müssen, denke ich.

K. M.


Einverstanden.
In finanziellen Dingen kann man nicht vorsichtig genug sein.

------------------------------------------------------------------

In den USA ist die Weltwirtschaftskrise etwa ein Jahr der restlichen Welt voraus. -

Dank an Panta rhei für diesen Artikel-Hinweis.

*

Wirtschaft/Finanzen | Heft 25/2008

"Zeltstadt vor Los Angeles

Bislang haben wir nur von den vielen Amerikanern gehört, deren Häuser infolge der Finanzkrise zwangsversteigert wurden. Hier sehen wir, wie sie jetzt leben
.

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Die Sonne über Kalifornien sorgt für angenehme Temperaturen. Herb duftende Holzspäne bedecken den Boden. Darauf stehen in Reih und Glied 149 grün-weiße Polyesterzelte, fabrikneu. Ein Campingplatz? Das Idyll trügt. Alle zehn Minuten peitscht ein startender Jet über den kargen Staubplatz. Erholung findet hier sowieso niemand.

Das Lager ist eine staatliche Reaktion auf eine wild wuchernde Zeltstadt, die sich in den letzten Monaten am Stadtrand von Los Angeles ausgebreitet hat. Zeitweise 600 Frauen, Männer und Kinder hausten dort zwischen Gleisen und streunenden Hunden, Bergen von Abfall und klapprigen Möbeln. Jetzt wurde daneben eine zweite, offizielle Zeltstadt errichtet. Die Menschen, die hier leben, gehören zu den Millionen zahlungsunfähiger US-Familien, deren Häuser im Zug der aktuellen Finanzkrise zwangsversteigert werden. Der Staat weiß keine Antwort auf ihre Probleme; alles, was er zu bieten hat, sind notdürftige Unterkünfte – und das mitten in den USA.

Ein Fall unter vielen: der Gabelstaplerfahrer David James. Er brach sich in North Carolina die rechte Wade. Versichert war er nicht, Spital- und Arztkosten beliefen sich auf 40000 Dollar. Das Haus des 52-Jährigen wurde versteigert. Sein Geld reichte noch für ein Busticket nach Kalifornien. Ein von der Ortsverwaltung ausgestellter Ausweis verschafft ihm nun Zutritt zum Zeltcamp. Er duscht unter freiem Himmel, kocht auf offenem Feuer, betreibt den Fernseher mit einer Autobatterie. Zwischen zehn Uhr nachts und sechs Uhr früh muss er im Zelt sein.

Und noch etwas teilt James mit den anderen Menschen hier: das völlige Fehlen realistischer Aussichten. Denn einen neuen Job zu finden ist fast unmöglich, wenn man auf die Frage nach dem Wohnort nur ein Zelt nennen kann. »Amerika erlebt die größte Wohnungsnot der Geschichte«, sagt der Obdachlosen-Aktivist David Busch. Weitere amerikanische Städte wollen das Los-Angeles-Modell nun übernehmen."





http://sz-magazin.sueddeutsche.de/drucken/text/25170

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