Was macht ein Rechtsanwalt, wenn er einen angeklagten Rechtsextremisten bei Gericht verteidigt. Ist dieser Anwalt dann ein Rechtsextremist? Aus deiner Sicht wahrscheinlich Ja.
Ein Anwalt, der Rechtsextremisten als Klienten annimmt, ist entweder sehr Geldgierig, oder ähnlich ideologisch behaftet, denn Anwälte haben auch einen Ruf zu verlieren. Er versucht außerdem lediglich das Strafmaß abzumildern, denn der Rechtsextremist hat offensichtlich eine Straftat begangen, sonst wäre er nicht vor Gericht.
Es handelt sich dennoch um einen einzelnen Rechtsextremisten, den er vertritt und nicht um alle, so wie du das hier wiederholt getan hast. Anwalt bist du schließlich auch nicht, das hier ist auch kein Gericht und du hast keinen diesbezüglichen Auftrag von den Rechtsextremisten. Du tust es auf freien Stücken, also verteidigst du dich selbst und deine Ideologie. Du verteidigst dich sogar nicht nur, sondern klagst du auch andere an, die aus deiner Sicht den Rechtsextremisten Unrecht tun. Du versuchst mir ein schlechtes Gewissen einzureden, weil ich mich gegen Rechtsextremisten stelle und gräbst irgendwelche Jakobiner aus dem 18. Jahrhundert aus, um mich mit ihnen gleichzustellen, weil ich das tu.
Diese anderen, die es mir beim In-Schutz-nehmen Rechtsextremer nicht nachmachen, sind, wie du sagst, keine Rechtsextremisten und, wie du weiter sagst, im Volksmund Neonazis genannt. Tja, wenn du meinst!
Diejenigen, die es dir nachmachen sind Rechtsextremisten oder Neonazis. Alle anderen, die es dir nicht nachmachen, nennt man die Zivilgesellschaft. Das hat jeder richtig verstanden, der es verstehen wollte, auch wenn ich es unglücklich formuliert habe. Du hast es auch richtig verstanden, aber du klammerst dich auch an Tippfehlern, wie wir es schon mal hatten.