Was da für dich auf der Hand liegt, hat für mich "weder Hand noch Fuß",
sondern ist total unlogisch und ziemlich "an den Haaren herbeigezogen".
Logik ist eine fundamentale Wissenschaft, die auf nichts gegründet werden kann, weil sie erst das Werkzeug für wissenschaftliches Begründen liefert. Trotzdem braucht die Logik einen Anfang - irgendwelche Annahmen, Axiome, die man selbst nicht begründen kann, die man aber als gültig voraussetzen muss.
Logik gründet nicht auf nichts, sondern auf dem Wunsch oder Bedürfnis, etwas, wie eine Annahme, Idee, Frage, Behauptung, einen Gedanken oder Sachverhalt zu hinterfragen, um sie/ihn zu verstehen, zu erklären und als richtig oder falsch einzustufen. Auch die Logik als Wissenschaft wird nicht auf nichts gegründet, sondern auf genau diesem Wunsch und Gedanken, die jeweilige Annahme oder den Sachverhalt, etc. auf Richtigkeit zu überprüfen.
Beim Finden dieser Annahmen muss man sich auf seine Intuition verlassen. Es sind Annahmen, die jedermann unmittelbar einleuchten, sofern kein vorsätzliches Nicht-Wahrhaben-Wollen das verhindert.
Die Annahmen können intuitiv aus einem eigenen Bauchgefühl oder einer Ahnung auftauchen, aber die meisten von ihnen werden wohl von außen an uns herangetragen, also indem jemand anderes eine Aussage tätigt, einen Sachverhalt mitteilt oder eine Behauptung aufstellt, bzw. wir etwas hören oder lesen, von dem wir nicht wissen, ob es stimmt. Wenn die Annahme jedermann (unmittelbar) einleuchtet, muss und wird er sie nicht hinterfragen und logisch zu erklären versuchen, sondern einfach glauben,
weil sie ihm einleuchtet. Den Wunsch etwas logisch zu ergründen und zu erklären, wird man erst oder nur dann haben, wenn man die Annahme anzweifelt und auf Richtigkeit überprüfen möchte.
Du wolltest noch ein Beispiel.
Wenn (A und B) wahr ist, dann ist auch A wahr.
Wenn der Ball rot und leicht ist, dann ist er leicht.
Bei diesem Beispiel bin ich mir jetzt nicht sicher,
ob du mich auf den Arm nehmen willst oder was
du mir damit eigentlich sagen willst. Mit meiner
Frage, wie
Intuition logisch (erklärbar) sein soll,
hat das (alles) jedenfalls überhaupt nichts zu tun.
Um meine Rückfrage zu deiner Behauptung, dass Intuition logisch wäre,
zu konkretisieren, habe ich ja vor ein paar Tagen dieses Beispiel genannt:
Eine Person ist auf dem Heimweg und nicht mehr weit von dem Haus entfernt, in dem sie wohnt. Ganz plötzlich und unerwartet verdunkelt sich der Himmel und sie wird von einem heftigen Unwetter mit Starkregen, Sturm, Blitz und Donner überrascht. Daraufhin beginnt sie, genau wie es ihr beigebracht wurde, zu laufen, um das Haus schneller zu erreichen und sich in Sicherheit zu bringen. Doch dann bleibt sie auf einmal aus unerklärlichen Gründen instinktiv stehen und genau in dieser Sekunde fällt ein schwerer Ast dierekt vor ihre Füße. Wenn sie nicht intuitiv stehen geblieben wäre, hätte dieser Ast ihren Kopf getroffen und sie sehr schwer verletzt oder vielleicht sogar getötet. Wie sollte man es nun logisch erklären (können), dass die Person in diesem Augenblick stehen geblieben ist?
… aber bis heute von niemandem eine logische Antwort erhalten.
Eine logische Erklärung dafür, wird wohl auch niemand (ab)liefern (können), weil man eine Intuition/Ahnung nicht logisch erklären kann. Und das bedeutet, dass deine Bezeichnung: "logische Intuition" falsch ist. Aber ich vermute, dass du damit etwas ganz anderes, also das intuitive Verstehen einer Annahme/Aussage oder eines Sachverhalts gemeint und es nur deshalb hier erwähnt haben könnest, weil dir nichts besseres eingefallen ist.