Ich erkläre mir Intuition ("Eingebung") als angelernte Gewohnheiten, die so "in Fleisch und Blut übergehen",
dass wir ohne großes Nachdenken aus dem Unterbewusstsein handeln.
Somit gibt es eine nützliche sehr große verinnerlichte Handlungsbreite, die uns seit frühester Kindheit angewöhnt, anerzogen wurde.
Konkret gehören z.B. Fahrrad- und Autofahren sowie Musikinstrument beherrschen dazu.
Ohne solche guten "Angewohnheiten" wäre unser Leben eine Quälerei.
Leider gibt es auch den Nachteil der schlechten, schädlichen Angewohnheiten! Diese müssen wir erkennen und eliminieren.
In einem meiner Foren hatte ich eine heftige Diskussion mit einem Verfechter der "Intuition", die dieser User zu den Trieben rechnet.
Diese Erklärung habe ich schon mehrmals gelesen, wenn es um den Instinkt ging, aber sie überzeugt mich nicht. Instinkt und Intuition sind zwar sehr ähnliche Veranlagungen, aber sie sind m.E. keine Gewohnheiten oder Angewohnheiten, die uns beigebracht werden und die wir, wie das Fahrrad,- oder Autofahren erst lernen müssen, sondern sie sind (mehr oder weniger stark ausgeprägt) im Inneren des Menschen. Genau genommen ordne ich sie der Seite (des Inneren oder Gehirns) zu, auf der sich die Gefühle befinden, also dort, wo ich auch die Triebe angeordnet habe. Das kannst du auf dieser Grafik:
https://www.denkforum.at/attachments/06-das-ich-ausgeglichen-c-jpg.3781/ gut sehen.
Um zu verdeutlichen, warum ich Intuition nicht für eine anerzogene oder
beigebrachte Angewohnheit halte, nenne ich hier ein einfaches Beispiel:
Eine Person ist auf dem Heimweg und nicht mehr weit von dem Haus entfernt, in dem sie wohnt. Ganz plötzlich und unerwartet verdunkelt sich der Himmel und sie wird von einem heftigen Unwetter mit Starkregen, Sturm, Blitz und Donner überrascht. Daraufhin beginnt sie, genau wie es ihr beigebracht wurde, zu laufen, um das Haus schneller zu erreichen und sich in Sicherheit zu bringen. Doch dann bleibt sie auf einmal aus unerklärlichen Gründen instinktiv stehen und genau in dieser Sekunde fällt ein schwerer Ast dierekt vor ihre Füße. Wenn sie nicht intuitiv stehen geblieben wäre, hätte dieser Ast ihren Kopf getroffen und sie sehr schwer verletzt oder vielleicht sogar getötet. Wie sollte man es nun logisch erklären (können), dass die Person in diesem Augenblick stehen geblieben ist?
Da ich den Kommentar nicht zu umfangreich gestalten möchte,
gehe ich auf die anderen Punkte/Fragen in einem separaten ein.