Bei der Frage nach dem Woher bist du vom allgemein angenommenen Urknall ausgegangen. Andere haben eine andere Vorstellung. Wirklich wissen tut es niemand. Genauso ist es mit der Aussage, der Erdkern sei fest. Wirklich wissen kann es niemand und doch wird es von allen geglaubt. Wenn aber einer sagt, es gibt einen Gott, wird das von vielen bezweifelt. Mit welchem Recht? Wissen tut es keiner, aber leugnen. Man kann doch nichts leugnen, was man gar nicht sicher weiß! Was ist das für eine Denkweise? Aber so ist die Denkweise der Menschen. Sie beruht auf puren Vermutungen und Annahmen. Vieles von dem, was wir in der Schule gelernt haben, ist heute schon überholt. (Zumindest trifft das für meine Generation zu). Aber wie können wir etwas unterrichten und als wahr vermitteln, das wir nicht sicher wissen?
Mit anderen Worten, deine Frage nach dem Woher ist eine Frage, auf die es keine verstandesmäßige, logische Antwort gibt. Alles, was darüber gesagt wird, ist reine Spekulation.
Bis zu dieser Stelle kann ich dir vollkommen darin zustimmen, dass niemand weiß, was wirklich war und wie es tatsächlich ist und dass es total unsinnig ist, Dinge zu leugnen, von denen man nicht wissen kann, ob es sie gibt oder nicht. Es kann auch niemand wissen ob die Wirklichkeit so ist, wie er sie wahrnimmt, denn jeder einzelne Mensch nimmt seine ganz eigene Wirklichkeit wahr und hat auch seine eigenen Wünsche und Ziele. Deshalb ist dieser Satz von dir:
Wir müssen daher einen anderen Weg einschlagen, um ans Ziel zu kommen.
…für mich nur dann richtig und akzeptabel, wenn du das Wort "
Wir"durch das Wort "
Ich" ersetzt und schreibst, dass
DU der Meinung bist, dass
du einen anderen Weg einschlagen musst, bzw. möchtest oder es tust, um an
dein Ziel zu kommen. Denn ein anderer, bzw. die anderen müssen das weder wollen, noch müssen sie es tun.
Dieser Weg heißt "Entwicklung".
So wie du es im "Experiment Mensch" beschrieben hast, entsteht ja aus der Vereinigung des Einzelmenschen mit der leuchtenen Wolke ein intelligentes Wesen, genannt Mensch. Habe ich das richtig im Kopf? Also aus einer Verschmelzung geht erwas Neues hervor. So wie bei der Erzeugung eines lebenden Organismus immer etwas Neues entsteht. Und so ist es bei allem in unserem Leben und so war es von Anfang an. Ich persönlich gehe von geistigen Energien aus, wie die gesamte Welt im Grunde ein Geistiges ist. Die sichtbaren Welten musst du dir so vorstellen wie wenn Luft zu Wasser kondensiert. Wasser ist sichtbar gewordene Luft. Der wirkliche Zustand der Weltenkörper aber ist ein geistiger, ein für unsere Augen unsichtbarer Zustand.
Auf dieser Ebene musst du nun weiterdenken. Dann lösen sich deine Fragen wie von selbst.
Ich persönlich halte gar nichts von der Vorstellung (oder dem Glauben daran), dass die ganze Welt
nur geistig vorhanden ist, gestehe es aber jedem zu, das, (bzw. daran) zu glauben und den Weg einzuschlagen, von dem er annimmt, dass er für ihn der richtige ist, aber ich habe
meinen eigenen Weg gefunden und eigeschlagen, den ich für den richtigen halte und bin sehr froh darüber, dass mir niemand vorschreiben kann, wie ich mir die Welt vorstellen und was ich denken
muss, um Antworten auf meine Fragen zu finden. Das Wort
MUSS, mochte ich noch nie, vor allem wenn es um das Denken geht.
Denn das Denken ist glücklicher Weise noch frei,
bzw. es ist so frei wie jeder es sich selbst erlaubt.