@ Soraya und Co.
Mir fällt es schwer Anschluss zu eurer Diskussion zu finden, schließlich sind über 198 Forenseiten vollgeschrieben, drum oute ich mich, nicht alles und jeden gelesen zu haben und einfach jetzt in die See hineinzuspringen; die aufkommenden Wellen werden sich sicher mit den meinigen zu verschränken und notfalls werden sie die meinigen zu bändigen wissen.
Ich habe hier mehrere Pro- und/oder Kontrableme, zum einen die Thematik deiner Grafik, von der Trennung und/oder Gegenüberstellung der Begriffe Gefühl und Denken, die Verbindung von Denken und Verstand, dem Ego und das koordinative mit seinem Über-, Unter-, Links- und/oder Rechts- Haupt.
Deine Grafik schafft, was deine Worte mir nicht vermitteln, keine Trennung von Gefühl und Denken, sondern quasi, wenn es allein um das dialektische Gefüge ginge, eine Art Waagschale, in der wie ein Pendel wahlweise der Ausschlag nach Gefühl oder wahlweise nach Denken geht, oder wie eine Welle, die von links nach rechts und umgekehrt schippert und 100% immer beibehalten werden.
Meinerseits kann, darf, sollte, muss die Natur 100% ihres Wissens behalten, da sie sich in der Selbstorganisation von der Hin- und Rückführung ihrer Wesen ja immer selbst als Ordnungsmaß bewahren muss, wie eben auch die Zeit als Ordnungsmaß versagt, wenn man IHR das relativistische Wesen, tückisch doppeldeutig, unter-stellt. Der Verstand, der sich aus dem, diesem, Wissen speist, ist sinnbildlich Spiegel einer VOR-Zeit als auch einer NACH-Zeit. Die Vor-Zeit ist das Objekt - Wissen, Natur -, welches absolut identitär zu sich selbst ist. SINNBILDLICH gibt es darin nicht einmal Zeit, weil Zeit quasi erst wahrnehmbar dann entsteht, wenn sie "nicht Zeit" ist. Was wir wahrnehmen ist quasi das, was wir als Mensch der Zeit entnehmen. Die NACH-Zeit ist das, was wir als relativ wahrnehmen, eine Zeit die sich sowohl als
Wahrnehmungszeit als auch als "schnellste Geschwindigkeit", quasi
Lichtgeschwindigkeit der Zeit bezeichnen lässt. Die Lichtgeschwindigkeit kann nur deshalb die "schnellste Geschwindigkeit" sein, w
eil sie schon die angesprochene "nicht Zeit" verkörpert. Die Lichtgeschwindigkeit und damit die Lichtzeit, einfach dem Umstand geschuldet, dass Licht quasi die Information (und so.) erst sichtbar macht und Geschwindigkeit sich aus dem Verhältnis von Ort und Zeit synthetisiert, und die Wahrnehmungszeit bilden ihrerseits Abstufungen. Im Grunde also drei Zeiten.
Stellt man sich diese Zeiten als eine Art Kreislauf vor, der als Dreieck, Kreis und Quadrat gedacht seien kann, dann findet im Mensch ein permanenter Austausch zwischen diesen Zeit statt, der durch permaeble und semipermeable Filter läuft. Was bedeutet das nun auf die Eingangs erwähnten Pro- und/oder Kontrableme bezogen?!.
Der Mensch als
Natur selbst verkörpert diese 100%ige Zeit/Wissen - da er selbst Natur ist. Getreu der Russellschen Antionomie (Die Menge aller Mengen die sich nicht selbst enthalten) kann, aus welchen Gründen auch immer, die Natur aber sich selbst nicht sein und schafft dadurch eine neue Menge (Klasse), die individuelle Selbstnatur, den Mensch als Individuum. Dieser verhält sich nun notwendig paradox zur "Natur selbst" in ihm, und kann aus diesem Paradoxen die Energie schöpfen, selbst zu sein und dies zu werden. Hier beginnt quasi die Reise des Denkens. Denken ist exakt genommen - und zuallererst ja kein aktiver Prozess, das "Gedachte" kommt sinnbildlich aus dem Nichts und dem Moment - Heureka!. Der nächste Schritt aus diesem Nichts ist die Verknüpfung mit Licht - z.B. Bedeutung, eben, Heureka, die Antwort auf die Frage ist plötzlich da. Woher kommt diese Bedeutung? Gefühl ist etwas Materielles und dort ist das Denken als leibhaftiger Schein und Illusion dann auch Gefühl. "Ich denke also bin ich". Das Denken verbindet sich in einer weiteren Reise über Licht und Schatten mit den uns alltäglichen Gegenständen (ob es nun Objekte "der äußeren Natur" wie Äpfel, Rosenkohl oder "der inneren und äußeren Natur" sind wie Entitäten, Früchte, Gemüse oder Ideen - mit ihrem Induktionsproblem) bis wir es als Verstand (es ist materiell und geistig; während die Intuition noch die fehlende, greifbare Materie im Materiellen - also quasi feinstofflicher - darstellt) verdichtet individuell behandeln können. Wir erhalten aus der Identität der Natur selbst (absolute Zeit) mit dem Sündenfall, Russellsche Antinomie, die Idee (Lichtgeschwindigkeit) und transformieren diesen in eine Wahrnehmungszeit. Wir entnehmen also der wahren Identität Bruchstücke, füllen diese mit Abstraktion - analog zu Jurassic Park, in dem die fehlenden Gensequenzen der Dinos mit Frosch-DNA aufgefüllt wird - und erhalten dadurch einen Widerspruch in Qualität und Quantität der Identität, die wir "im Wink mit dem Zaunpfahl" durch Kausalität zu schließen versuchen... (Die Paradoxie von Achilles und die Schildkröte, die kausal nie von Achilles überholt werden kann, außer sie begreift die Zeit in ihrer Endlichkeit..). Die Paradoxie vom Bewusstsein, dass 1. die Abstraktion (als UNSICHTBARES ZEITMAß und Allquantor) vmtl. exakt mit der 2. negativ-Zeit aus der entnommenen Zeit der Identität und 3. dem Gegenstand übereinstimmt.
Das Denken (aus dem Nichts bis hin zum materiellen Umgang mit dem aus dem Nichts gekommenen und damit die Kausalität) ist nicht zu verwechseln mit dem Verstand, denn der Verstand funktioniert als "Ding an sich" auch OHNE BEWUSSTE Kausalität. Verstand als Werkzeug ist Vermittler einerseits zwischen den innerspezifischen Instanzen im Selbst (Individuum) als auch zwischen den Instanzen von Mikro- und Mesokosmos - was uns z.B. dieses Gespräch hier ermöglicht. Aber wenn der Verstand als "Ding an sich" nicht existieren würde, könnte ich den kausalen exakt gleichen Sprung von den Instanzen zur anderen Instanz - überhaupt nicht schaffen, diese Instanzen SIND IDENTISCH* (und unsichtbar in ihren Filtern, wie Achilles, der die Schildkröte dann eben doch überholt!).
Der Verstand setzt sich also aus mehreren Ebenen zusammen, zum einen, mindestens, die aus der Natur selbst stammenden und erhaltenen Elemente wie Äpfel, Rosenkohl etc., die sinnbildlich als BILD in uns liegen, zum anderen, ein Konglomerat aus den Übersetzungen der Bilder in Worte. (Konglomerat deshalb, weil das Wort das Bild benötigt, aber das Bild nicht das Wort). Die Frage ist, wo wir mit dem Verstand "beginnen": Erkennen wir im Verstand primär Worte oder kann, darf, soll, muss der Verstand schon früher ansetzen, eben im Blick nach außen, dass sich notwendig anhaftet an den Blick nach innen, in der Wahrnehmungszeit von BILD und WORT, in ihrem gemeinsamen Entstehungsprozess aus dem NICHTS (
im Anfang) (dem Schachspiel Denken, wo es quasi darum geht, die Figuren so zu positionieren, dass sie zum "Denken" führen - zum Handeln der Natur selbst, die sich dann sofort wieder in die individuelle Selbstnatur verwandelt - wegen der negativ-Zeit, aber eben mit der Information aus dem SELBST
(Überschreitung von der Vergangenheit zur Gegenwart in die Zukunft und von da, zurück in die Vergangenheit...)
Joah, lange Rede, die jetzt zum Abschluss kommen soll - deshalb nur unausgelegt: Der Verstand (mit seiner Wahrnehmungszeit) bildet eine Tücke durch Bewusstsein, die sinnbildlich auf den Punkt gebracht so aussehen könnte:
a.) Achilles und die Schildkröte und b.) Sie können das Problem nicht mit ihrem Verstand lösen, durch ihren Verstand ist das Problem erst entstanden. (Zitat aus "A Beautiful Mind").
Der Verstand "Vorsprung" erfüllt aus Sicht der Schildkröte eine Funktion, sie setzt ihre Intelligenz ein und möchte einen Vorsprung. Sie denkt diesen Vorsprung aber unendlich weiter und kommt damit zu b.
Der Funktion wird aber die Funktion von der Bedeutung des Vorsprungs zugerechnet, wodurch sich alles exakt ins Gegenteil verkehrt: Die Zeit wird nicht als Spirale positiv aufwärts, sondern negativ abwärts beschleunigt, weil sie aber immer in Resonanz mit der Natur selbst und ihrer Gegenwart steht (AHA-Erlebnisse), entsteht daraus eine tückische Selbstbestätigung (Selbstprophezeiung) und tilgt aus der Vielfalt des Leben und reduziert sie auf schwarz und/oder weiß, AHA-Erlebnisse und Licht, welches als 0 und 1 funktioniert, im Gegensatz zur Bildwelt und ihrem Bild"verstand", wo im Gehirn neben und hinter den "Netzhautreflektionen" noch die "Vorstellungswelt" mit all ihren "Gefühlen, Farben etc" hockt.. bis hin zur Lokalisierung von Nichts, durch immer weitere Schichtung (bspw. von Atomen zu Quanten etc..), bis sich die Anschauung ganzlich verliert.. und es hat Zoom gemacht!
*wenn wir aber auf diese Identität zugreifen wollen, dann kommt quasi die Tücke ins Spiel:
""will" und wohl seiner Meinung nach "kann" nicht verstanden werden, mit meiner Erklär-These aus der Philosophie, dass nichts identisch IST und/oder sich gleichen darf, in der Unabgeschlossenheit der Zeit, die sich in diesbezüglicher Offenheit noch "bewahren" will/muss."