spiegelfremd
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Und wenn man sie mit Zahlen verknüpft,noch phantatischer
Ja, ichbinderichwar, in einer Philosophie, siehe beispielhaft das Gemälde "Leda atomica" von Salavador Dali, bei der "Alles und Nichts" miteinander in Verbindung ist und seien soll, begegnet einem zwangsläufig ein hoher Grad an Selbstähnlichkeit. Im Laufe des Lebens hat man dann schon "alles gesehen, gehört, gelesen etc.", in der Folge kann sich der sprichwörtliche Schlendrian einschleichen, in dem es nur noch darum geht, dem einen das andere Zuzuweisen, analog zu einer unendlichen Kette von Assoziationen, und diese den anderen mitzuteilen, auf der Suche nach "gefällt mir" von fehlender sozialer Wertschätzung. (In meinem Fachjargon nenne ich das "lineares Ausbluten", das Schächten vom Selbst) Mit anderen Worten, die Gedanken haben selbst noch so etwas wie eine Anziehungskraft, die zwar natürlich nützlich, aber auch tückisch ist, weil sie den Geist, im Absoluten gedacht, sinnbildlich und regel-ge-recht verkümmern lässt. Es benötigt quasi eine "Ent-Polarisierung" von einer solchen Anziehungskraft, die zu "Alles" führt - Abstoßungskraft, die Relativierung von der Verabsolutierung. Diese ist in ihrem Ergebnis aber ähnlich, sie führt zu "Nichts". Beide führen aber nicht zwangslogisch zu "Alles und Nichts", in ihrer Tücke von der Selbstorganisation "und"..
Die Abstoßungskraft kann dann bspw. darin bestehen, dass die "Weltformel" und/oder das Bewusstsein, nicht nur aus qualitativen, sondern auch aus quantitativen Elementen bestehen muss, in der Farben, Symbole, Worte etc. alles noch seinen eigenen Wert in so einer Welt haben/werden darf, kann, soll, muss.. Man relativiert quasi sein eigenes Weltbild und stellt dabei fest, dass diese hohe Selbstähnlichkeit an Sprachsysteme geknüpft ist, die eben gröber/feiner arbeiten - und zugleich diese miteinander in Verbindung stehen.. Und was könnte merkwürdiger in einem "Alles und Nichts"-in-Verbindung-ist-und-soll-Gemälde sein als ein Wesen, das mit seinen Flügeln selbst noch die Freiheit von den polaren Kräften "weder Anziehung noch Abstoßung", eine Schwebekraft, symbolisiert?!.
Salvador Dali soll einmal sinngemäß gesagt haben - die Quelle weiß ich leider nicht mehr: Dass ich meine Bilder (zum Zeitpunkt ihrer Entstehung) nicht verstehe, heißt nicht, dass ich nicht wüsste, was sie bedeuten.. Ist das nicht bemerkenswert, dieser Vorbehalt?!.
Vielleicht kann deshalb auch, @Alternativator, "fast" nichts mit meinem Beitrag anfangen, weil er nicht verstehen kann wie Hänsel, Gretel und Lämmchen noch gemeinsam heimfinden sollen, wenn Hänsel und Gretel das Blut vom Lämmchen als Brotkrümel missbrauchen und hernach dem klugen Geschichtenleser unterjubeln wollen, dass ihre moralische Freveltat - oh Herr vergib Ihnen, denn sie wussten nicht was sie sonst tun sollten - ja als solche nicht so gedacht war. Wir wollten ja dereinst beim Heimweg das Blut vom Waldboden wieder aufsammeln und dem Lämmchen zurückgeben! Wir konnten nicht wissen, dass dieses Lämmchen, das auf den Boden starrt, einfach nur zurück starren wird, und sein kaltes Blut erwärmt im Hexenofen, nicht wieder zurückhaben, zu neuem Leben führt!
Ob Soraya nun noch ihr Beispiel von + und - beispielhaft erleben darf?!.
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