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Die Entstehung des irdischen Seins

Das stimmt so nicht ganz, dieses "als ob" etwas behaupten zu sein, was man realiter gar nicht ist, oft gar nicht sein kann, ist beinahe so alt wie die Menschheit. Wahrheit auf Verabredung, bei Licht betrachtet oft nichts als dreiste Lügen: "Der Stellvertreter Gottes auf, Erden, das Gottes Gnaden Königtum, Führer, Duces,Propheten, Heilige, der ganze Pfaffen Hokuspokus Bluff, die angemaßte (moralische) Autorität bei schmutzigster realer Existenz,

Nimm etwa die Selbstdarstellung in der Kunst, mit ein wenig gut inszeniertem Bluff und feilen Kunstkritikern werden völlige künstlerische Kastraten plötzlich zu großen Künstlern umgefärbt: Beuys, Hermann Nietsch, Arnulf Rainer, Jackson Pollock usw.

Eher neu ist diese Selbstdarstellung ins winzige verkleinert im Internet, da treten vermehrt Jesusse, rechte Hände, Sprachrohre Gottes, selbst ernannte Wissenschaftler und derlei Gaukler vermehrt auf, oft genug sind es Randexistenzen , Sozialhilfe Empfänger, Ehemänner, Frauen unter dem Pantoffel und ähnliche welche so ihrer Existenz ein wenig Bedeutung verleihen wollen.;)
Gerade in allem was Religionen und den Glauben betrifft, kann es gar kein Sein ohne Schein geben, das liegt wohl in der Natur der Sache. Aber in der Kunst ist das m.E. etwas ganz anderes, denn an ein Kunstwerk muss man nicht glauben, sondern beurteilt i.d.R. selbst, ob es einem gefällt und ob man es gerne haben möchte.

Das ist beim Glauben und bei Religionen ja anders.

Es wurde natürlich auch früher schon gelogen und betrogen, aber die Welt vor hundert Jahren kann man m.E. nicht mehr mit der heutigen Zeit vergleichen, denn durch die Digitalisierung und das Internet, hat sich sehr viel verändert. Das Übel dabei sind gar nicht diese Spinner, die sich für Auserwählte halten oder die vielen Pantoffelhelden, sondern es sind die Konsequenzen, die sich aus dieser Entwicklung ergeben und bereits jetzt zeigen. Denn durch all das verleiht man seiner Existenz keine Bedeutung, sondern man verliert sie, indem man sie durch das Schein-Sein ersetzt. Die neueste Seuche, die sich auf der ganzen Welt verbreitet, scheint der chronische Realitätsverlust aller zu sein. Und diese Entwicklung ist m.E. neu!
 
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Gerade in allem was Religionen und den Glauben betrifft, kann es gar kein Sein ohne Schein geben, das liegt wohl in der Natur der Sache. Aber in der Kunst ist das m.E. etwas ganz anderes, denn an ein Kunstwerk muss man nicht glauben, sondern beurteilt i.d.R. selbst, ob es einem gefällt und ob man es gerne haben möchte.

Das ist beim Glauben und bei Religionen ja anders.

Es wurde natürlich auch früher schon gelogen und betrogen, aber die Welt vor hundert Jahren kann man m.E. nicht mehr mit der heutigen Zeit vergleichen, denn durch die Digitalisierung und das Internet, hat sich sehr viel verändert. Das Übel dabei sind gar nicht diese Spinner, die sich für Auserwählte halten oder die vielen Pantoffelhelden, sondern es sind die Konsequenzen, die sich aus dieser Entwicklung ergeben und bereits jetzt zeigen. Denn durch all das verleiht man seiner Existenz keine Bedeutung, sondern man verliert sie, indem man sie durch das Schein-Sein ersetzt. Die neueste Seuche, die sich auf der ganzen Welt verbreitet, scheint der chronische Realitätsverlust aller zu sein. Und diese Entwicklung ist m.E. neu!

Ist sicher nicht aus der Luft gegriffen, fährt man heutigen Tages in einem voll besetzten U-Bahn Waggon, und sieht praktisch 95% aller Fahrgäste mit großer Konzentration auf ihre Handys, I Phones starren, als würden sie gerade sehr wichtiges erleben, dann kann einen das schon merkwürdig berühren.
 
Das will ich Dir auch ganz geraten haben!...:)
Denn das Geld und das Finanzzsystem bilden ein Überganzes
(... and please don't tell anyone: It's a special way of thinking from Honeymoon to Moneymoon)

Bernies Sage (Bernhard Layer)
Vielleicht verwechselst Du dies ja mit meinen spitzen Bemerkungen? ;)

Dies erinnert mich an einen Infodienst - im Dezember 1984 - (im Orwell-Jahr) , den ich freundlichst mit Genehmigung des Verfassers hier wörtlich entnommen habe, was vor genau 35 Jahren dort zu lesen war und wahr (nahe) zugleich - sowohl für die Ärmsten aller Geistesarmen als auch für den allereichsten Scheich...:

» Die meisten Probleme dieser Welt beruhen auf der Einbildung ihrer Ausbilder. Das Problem ist die Wachstumsgrundlage einfacher Lebensformen. Die einfache Intelligenz besitzt deshalb die größten Wachstumschancen. Ohne Wachstum gibt es zwar keine Probleme, aber auch kein Leben. Ein Glück, dass es Probleme gibt.

Je mehr der Mensch der Technik dient, desto mehr ver-dient er. So das Geld dient, so der Mensch verdient. So der Mensch dient, so das Geld ver-dient?

Das größte Versprechen der Menschheit ist das Zahlungsversprechen. Je mehr das Geld seiner eigenen Vermehrung dient, desto mehr muss das Geld auch seiner eigenen Vernichtung dienen, denn das Geld ist ein Zahlungsversprechen mit Gegenwartswert.«


Bernies Sage (Bernhard Layer)
Das ist schön geschrieben, aber
zustimmen kann ich dem nicht! ;)
 
Das ist schön geschrieben, aber
zustimmen kann ich dem nicht! ;)
Es geht hier nicht um Zustimmung oder Ablehnung. Dies wäre bedeutungslos, denn der Überbringer der Botschaft ist nicht mit der Botschaft identisch.

Bedenken wir:
Es ist eine Demonstration der biotiven Sichtweise,
welche die Subjekt-Objekt-Spaltung
- über das Verstehen von etwas Drittem -
seltsam widerspruchsfrei zu überwinden vermag.

Bernies Sage (Bernhard Layer)

Es wird also höchste Zeit den richtigen Anfang für die Entstehung des irdischen Seins zu finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist sicher nicht aus der Luft gegriffen, fährt man heutigen Tages in einem voll besetzten U-Bahn Waggon, und sieht praktisch 95% aller Fahrgäste mit großer Konzentration auf ihre Handys, I Phones starren, als würden sie gerade sehr wichtiges erleben, dann kann einen das schon merkwürdig berühren.
Noch schlimmer finde ich es, wenn sich eine
Gruppe junger Menschen in einem Cafe trifft
und sich über ihre Smartphones miteinander
unterhalten, obwohl sie nebeneinander sitzen. ;)

Und gefährlich wird es, wenn sie wie
"von Sinnen" die Straße überqueren.
 
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Dann fährt also noch immer ein Zug nach Nirgendwo

Danke @Bernies Sage!
Ich kannte dieses Lied nicht, und auch nicht
diesen Sänger -bis jetzt halt!

Schöne Stimme - herzige Melodie!

Aber:
schwören???
Dein Wort soll sein ja ja nein nein, und was darüber...!

Aber bitte:
"Tempora mutantur, es nos mutamur in iis"
-gilt halt für manche!
 
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