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Die Entstehung des irdischen Seins

Sieht man sich das Wirken der christlichen Religion über Die Zeit an, dann stellt sich die Frage ob sie überhaupt eine gute Botschaft war. Dies fängt bei der Behauptung an es sei eine Religion der Liebe während einer der Grundzüge von Kirche und Gläubigen eine historisch bewiesene Gewaltneigung, und starke Hassgefühle gegen alles andersartige ist. Auch ist nicht Toleranz, sondern überwiegende Intoleranz und Engstirnigkeit eine typische christliche Eigenschaft.
Stellt man sich die Frage qui bono dann kommt überhaupt das ganze offizielle Religionsbild ins Wanken, denn genützt hat diese überwiegend den Pfaffen unendliche Macht und Reichtum anzuhäufen, und den Herrschenden um mit ihr die Massen ruhig zu stellen und ausbeuten zu können. Auch besteht der soziale Anspruch der Religion allenfalls auf dem Papier, da jeder soziale Fortschritt gegen den wütenden Widerstand der Kirche durchgesetzt wurde.
Wo ist also der Nutzen der christlichen Religion konkret, und wem nützt sie konkret?
Ja mei, merkst'e das denn jetzt selber immer noch nicht? Oder wieso fragst'e jetzt?
 
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Ja mei, merkst'e das denn jetzt selber immer noch nicht? Oder wieso fragst'e jetzt?

Weil sich diese Frage, auf geniale Art von Marc Aurel formuliert bei relevanten anerkannten Gebilden, Geschehen und Organisationen kaum einer stellt: Schau hinter die Dinge, versuche ihre wahre Struktur und die wahren Absichten dahinter zu erfahren und begreifen.... natürlich auch qui bono, dann kommen oft merkwürdige Dinge und Einsichten und nach außen nicht sichtbare Absichten und Strukturen zutage.

Gerade du welcher einen fatalen Hang hat oh, ne, und ah alles nachzuplappern was von oben herab behauptet wird wärest gut beraten dir einmal in die Richtung Gedanken zu machen, und nicht andauernd ohne wirkliche Substanz einen auf Superklug zu mimen.
 
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Neihein. Sondern eine 'typische'

'menschliche'!!

Oh, aber - kennst Du?!?

Das stimmt so allgemein nicht, die immer wache auf dem Sprung liegende leicht reizbare Gewaltneigung liegt schon in der speziellen Natur des Christentums verankert, welches sich als alleine wichtig und richtig sieht, und ist weit über der normalen Gewaltneigung des Menschen angesiedelt, siehe Horkheimer Adorno:

Trifft aber auf alle monotheistischen Religionen zu.

Indem der Glaube unweigerlich als Feind oder Freund an das Wissen gefesselt bleibt, perpetuiert er die Trennung im Kampf, sie zu überwinden: sein Fanatismus ist das Mal seiner Unwahrheit, das objektive Zugeständnis, das wer nur glaubt, eben damit nicht mehr glaubt. Das schlechte Gewissen ist seine zweite Natur. Im geheimen Bewusstsein des Mangels, der ihm notwendig anhaftet, des immanenten Widerspruches, die Versöhnung zum Beruf zu machen, liegt der Grund, dass alle Redlichkeit der Gläubigen seit je schon reizbar und gefährlich war.
Nicht als Überspannung sondern als Verwirklichung des Prinzipes des Glaubens selber sind die Greuel von Feuer und Schwert, Gegenreformation und Reformation verübt worden.
Der Glaube offenbart sich stets wieder als vom Schlag der Weltgeschichte, der er gebieten möchte, ja er wird in der Neuzeit zu ihrem bevorzugten Mittel, ihrer besonderen List.


Aus Max Horkheimer Theodor Adorno: Dialektik der Aufklärung
 
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