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Die Entstehung des irdischen Seins

Noch einmal zu Ja oder Nein:
Allein die Tatsache der Frage: Gibt es einen Gott? Kann man nicht wegdiskutieren.
Bin nicht bei Wittgenstein der (inhaltsbezogen) meinte:
Alles, was sich sagen lässt, lässt sich klar sagen, wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen

Was wäre denn, wenn man nichts sagt, weil jeder selber drauf kommen muss?
Schweigen besser, als drüber reden.
Wurde nicht schon so viel gesagt und alles bleibt bei ja/nein ;)
 
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.....Warum Ja oder Nein?? Wollen Sie "Gott" (was immer das sein mag) im "philosophischen Sinne" auf die Schliche kommen, so gilt es "den Pfaden der Philosophie" zu folgen! Wollen Sie "Gott" (was immer das sein mag) im "theologischen Sinne" auf die Schliche kommen, so gilt es "den Pfaden der Theologie" zu folgen! Beide "Pfade" steuern auf das "selbe Phänomen" zu nur... die "Erkenntnisse" werden vermutlich mehr als "bloß gegensätzlich" sein ! Was es jedoch zu "vermeiden" gilt, ist das "vermischen" von Philosophie und Theologie!.....

meint plotin

Warum sollte man sich auf einen der beiden Pfade beschränken, wenn sowohl in der Theologie als auch in der Philosophie viele Fragen offengeblieben sind? Vielleicht liegen einige Antworten ja gerade IN der Vermischung beider "Pfade".

Es steht natürlich jedem frei, sich einer der bereits bekannten Theorien anzuschließen und sie ganz oder teilweise für sich zu übernehmen, aber letztlich ist niemand dazu verpflichtet, sondern es ist jedem selbst überlassen, wie er sich den noch offenen Fragen nähert und auf welche Weise er seine Antworten findet oder sie nicht findet. Denn die Gedanken sind ja glücklicher Weise noch frei, also zumindest sofern man sie nicht selbst einschränkt, indem man sich auf den bisherigen Erkenntnissen anderer ausruht.
 
Für mich ist es faszinierend, daß man sich !!nach der Frage nach Gott mit den Antworten darauf ( Ja oder Nein) auseinandersetzen muß: abstrakt: Wege zur "eigenen" - unbekannten - Existenzerhellung.

Nun, man muss es ja nicht tun, aber man darf es und zwar so, wie man es gerne möchte. Und diese Freiheit ist das, was mich daran fasziniert. :)
 
Sehr gerne Joachim, aber eine Unterhaltung, in der man sein Gegenüber nicht verstehen will oder kann, macht doch gar keinen Sinn, weil man dann nur aneinander vorbeireden kann und das natürlich zu keinen Ergebnis führen wird.



(Schade, dass du den Kommentar noch verändert hast, denn gerade den von dir herausgenommenen Teil fand ich besonders interessant und habe eben etwas dazu geschrieben, was ich nun, bevor ich es veröffentliche, noch ein weinig verändern muss.)

Ich denke, dass man an die Frage nach einem Schöpfer allen Seins nicht mit Vernunft herangehen sollte, weil die Vernunft nicht dazu geeignet ist, sich mit komplizierten Fragen nach einer "höheren Macht" auseinanderzusetzen, sondern dazu dient seinen Alltag vernünftig zu gestalten. Philosophische Fragen nach einem Schöpfer und/oder einem Gott, kann man sicher nur mit Phantasie beantworten, bzw. eventuelle Möglichkeiten durchspielen. Und in der Phantasie gibt es eben nicht nur schwarz und weiß, also ein klares Ja oder Nein, sondern endlos viele Farben und Möglichkeiten einer Antwort. Vermutlich gibt es für den scheinbaren Widerspruch in dieser Sache, eine ganz einfache Antwort, die wir nur deshalb nicht finden, weil wir uns immer an dem orientieren, was andere, also die Religionen oder die Wissenschaften uns eingetrichtert haben. Denn der Hauptwiderspruch besteht darin, dass diese beiden Ansichten miteinander konkurrieren. Aber vielleicht liegt die Antwort der besagten Frage, tatsächlich in der Verbindung dieser beiden Lehren und nicht in der strikten Trennung.

[...entfernter Text...]

Ich glaube jedenfalls, dass es so etwas wie eine höhere Macht gibt, aber ich glaube nicht an das, was in der Bibel steht, weil die von Menschen geschrieben wurde, die ein bestimmtes Ziel damit verfolgt haben. Die ursprünglichen Ziele müssen auch gar nicht schlecht gewesen sein, sondern haben wohl darauf abgezielt, dem Menschen durch die Gebote Gottes, sowas wie Anstand im Miteinander nahezubringen und als Belohnung galt halt das Wohlwollen dieses Gottes und als Bestrafung die Hölle, in der der Teufel sein Unwesen treibt. Nur, leider haben die Geistlichen ihre Lehre vorwiegend dazu benutzt, um Macht und Reichtum zu erlangen und das auch mit Gewalt durchgesetzt, sich also selbst nicht gerade so verhalten wie ein gütiger Gott es haben wollen und gutheißen würde.

Heute regelt der Gesetzgeber das Bestrafen der Menschen, wenn sie gegen die Gesetze verstoßen und der vernünftige Mensch beruft sich auf die Ethik und die Moral. Aber, wenn man die Gebote aller Religionen mit den Vorstellungen von Ethik und Moral vergleicht, müsste eigentlich jeder erkennen, dass alles auf den gleichen Prinzipien beruht und zu den gleichen Zielen führen soll. Und auch an der Tatsache, dass einige "aus-er-wählte" Menschen ihre Macht dazu benutzen, um die anderen zu bevormunden und sich an ihnen zu bereichern, hat sich nichts geändert, nur dass sich diese Menschen heute nicht mehr als die "Diener eines Gottes" bezeichnen, sondern als die Bediensteten des jeweiligen Staates.

[...entfernter Text...Fall B]

Dieser Gott kann sicher nicht der Schöpfer allen Seins sein, weil er sich selbst ja nicht erschaffen haben kann, aber er kann durch Zufall entstanden sein und ein Bewusstsein erlangt haben, an dem er die Menschen teilhaben lässt. Also so, wie ich es in meiner Utopie beschrieben habe. Hast du sie dir einmal durchgelesen? Es ist zwar nur eine phantastische Vorstellung von dem, wie es vielleicht (gewesen) sein könnte, aber dieses Gedankenspiel zeigt auf, dass es sehr wohl Möglichkeiten gibt, wie ein solcher Schöpfer zwar nicht alles und auch nicht sich selbst erschaffen haben, aber dazu beigetragen haben könnte, dass ein Wesen wie der Mensch entstanden ist, der, wie dieser Schöpfer selbst über ein Bewusstsein verfügt, das aus einem mehr oder weniger guten Verstand und mehr oder weniger viel Phantasie verfügt und sich durch diese Eigenschaften von den Tieren unterscheidet. Ob uns diese Eigenschaften zu "besseren" Wesen machen, lasse ich einmal dahingestellt, denn im Gegensatz zu den Menschen, machen die Tiere instinktiv das Richtige.

[...entfernter Text...deine gute Schlussfolgerung]
(Habe den ursprünglichen Kommentar ja noch. ;))

Ein Bild von einem solchen Schöpfergott kann natürlich nur in den Köpfen der Menschen entstanden sein, aber irgendetwas uns Überlegenes, wird wohl da-sein, denn sonst wäre wohl niemand auf die Idee gekommen, es zu erstellen, bzw. diese "höhere Macht" begreifen und erklären zu wollen.
Fast richtig und gut geschrieben,nur die Mücke,der Vogel und die Glasscheibe;)
Es fängt auch nicht jede Katze jede Maus:blume2:
 
Es steht natürlich jedem frei, sich einer der bereits bekannten Theorien anzuschließen und sie ganz oder teilweise für sich zu übernehmen, aber letztlich ist niemand dazu verpflichtet, sondern es ist jedem selbst überlassen, wie er sich den noch offenen Fragen nähert
.....Natürlich! Nur ohne ein "abgegrenztes Spielfeld", wird alles "relativ" und man beginnt sich in "Scheindiskussionen" in Kreise zu drehen! Aber wie geagt: "dasss kann jeder halten wie er möchte!".....

meint plotin
 
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.....Natürlich! Nur ohne ein "abgegrenztes Spielfeld", wird alles "relativ" und man beginnt sich in "Scheindiskussionen" in Kreise zu drehen! Aber wie geagt: "dasss kann jeder halten wie er möchte!".....

meint plotin

Ich denke, dass man sich gerade dadurch im Kreis dreht, indem man sich auf ein "abgegrenztes Spielfeld" beschränkt und sich nicht da heraus wagt. Aber, das kann ja wirklich jeder so halten wie er es gerne möchte.
 
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