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Die Benediktusregel

AW: Die Benediktussregel

Ich verstehe Dein Lachen nicht, könntest Du es erläutern, dann können vielleicht viele mit in ein befreiendes Lachen einstimmen.

meint :gitarre::schaf: rg

1. Die Kritik am Kapitalis-mus ist bereits von Karl Marx (19. Jahrhundert) und im 20. Jahrhundert von den Sozialphilosophen der Frankfurter Schule der Soziologie/Kritischen Theorie formuliert worden, beispielsweise von M. Horkheimer, Th. W. Adorno, H. Marcuse, E. Fromm, O. Negt, J. Habermas u.a.
Diese Philosophen haben die Analysen und Reflexionen von K. Marx um psychoanalytische, sozialpsychologische und kultur-kritische Reflexionen/Analysen ergänzt - und dabei immer auch Kritik am inzwischen untergegangenen Kommunis-/Sozialis-mus á lá Sowjetimperium, DDR usw. formuliert!
2. Dass sich diese feudalistisch-cäsaren-papistische Mickey Mouse aus Rom, die wie ein Kaiser in vatikanischen Palästen lebt und sich von den Kirchensteuer-Zahlern "aushalten" lässt, die dafür mit moralin-saurem Gesülze und TV-wirksamen Events belohnt werden, nun kapitalis-mus-kritisch äußert, nachdem auch der Staatshaushalt des Vatikans für 2008 erneut rote Zahlen schreibt, finde ich halt zum Tot- :lachen::lachen::lachen:
Aber die gläubigen Katholiken, die immer noch einen idealisierten Vater-Ersatz brauchen, sehen das natürlich ganz anders ...
Gruß, moebius :blume2:
(Mit Verlaub: Dieser "Vater" ist weder heilig, noch ist er ein wirklicher Vater ...:lachen::lachen::lachen:)
 
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AW: Die Benediktussregel

1. Die Kritik am Kapitalis-mus ist bereits von Karl Marx (19. Jahrhundert) und im 20. Jahrhundert von den Sozialphilosophen der Frankfurter Schule der Soziologie/Kritischen Theorie formuliert worden, beispielsweise von M. Horkheimer, Th. W. Adorno, H. Marcuse, E. Fromm, O. Negt, J. Habermas u.a.
Diese Philosophen haben die Analysen und Reflexionen von K. Marx um psychoanalytische, sozialpsychologische und kultur-kritische Reflexionen/Analysen ergänzt - und dabei immer auch Kritik am inzwischen untergegangenen Kommunis-/Sozialis-mus á lá Sowjetimperium, DDR usw. formuliert!
2. Dass sich diese feudalistisch-cäsaren-papistische Mickey Mouse aus Rom, die wie ein Kaiser in vatikanischen Palästen lebt und sich von den Kirchensteuer-Zahlern "aushalten" lässt, die dafür mit moralin-saurem Gesülze und TV-wirksamen Events belohnt werden, nun kapitalis-mus-kritisch äußert, nachdem auch der Staatshaushalt des Vatikans für 2008 erneut rote Zahlen schreibt, finde ich halt zum Tot- :lachen::lachen::lachen:
Aber die gläubigen Katholiken, die immer noch einen idealisierten Vater-Ersatz brauchen, sehen das natürlich ganz anders ...
Gruß, moebius :blume2:
(Mit Verlaub: Dieser "Vater" ist weder heilig, noch ist er ein wirklicher Vater ...:lachen::lachen::lachen:)

Das ist der grundlegende Unterschied zwischen uns moebius. Du hat noch Freude daran, wenn jemand sich irrt. Und schüttest damit regelmäßig das Kind :baden: mit dem Bade aus.
Ich sehe, dass der Papst in einem unerträglichen Gedankensystem gefangen ist und sich durch eine eingebildete Macht hat korrumpieren lassen. Es geht mich allerdings nichts mehr an. Es ist an der Zeit es besser zu machen. Mit Deinen Kommentaren kommst Du mir vor wie ein Schuljunge auf der letzten Bank, der seine eigene Macht es besser zu machen noch nicht entdeckt hat und deswegen auch nicht voll nutzt.

Lothar Zenetti

Frag hundert Katholiken,
Was ist das Wichtigste in der katholischen Kirche?
Sie werden sagen, die Messe.

Frag hundert Katholiken,
was ist das ist das Wichtigste in der Messe?
Sie werden sagen, die Wandlung.

Sag hundert Katholiken,
Wandlung ist das Wichtigste in der katholischen Kirche!
Sie werden sagen, nein, es soll alles so bleiben wie es ist.

Hier kann ich auch locker statt Katholiken frag moebius einsetzen.

meint :gitarre: :schaf: rg
 
AW: Die Benediktussregel

Kapitel 23:
Das Vorgehen bei Verfehlungen
Es kommt vor, dass ein Bruder trotzig oder ungehorsam oder hochmütig ist oder dass er murrt und in einer Sache gegen die Heilige Regel und die Weisungen seiner Vorgesetzten handelt. Wenn er sich so als Verächter erweist,

werde er nach der Weisung unseres Herrn einmal und ein zweites Mal im geheimen von seinen Vorgesetzten ermahnt. (Mt 15-17)

Wenn er sich nicht bessert, werde er öffentlich vor allen zurechtgewiesen.

Wenn er sich aber auch so nicht bessert, treffe ihn die Ausschließung, falls er einsehen kann, was die Strafe bedeutet.

Wenn er es aber nicht versteht, eine körperliche Strafe.


Die Benediktusregel

Caput XXIII: De excommunicatione culparum

1. Si quis frater contumax aut inoboediens aut superbus aut murmurans vel in aliquo contrarius exsistens sanctae regulae et praeceptis seniorum suorum contemptor repertus fuerit,
2. hic secundum Domini nostri praeceptum admoneatur semel et secundo secrete a senioribus suis.
3. Si non emendaverit, obiurgetur publice coram omnibus.
4. Si vero neque sic correxerit, si intellegit qualis poena sit, excommunicationi subiaceat;
5. sin autem improbus est, vindictae corporali subdatur.
 
AW: Die Benediktussregel

....
1. Ich sehe, dass der Papst in einem unerträglichen Gedankensystem gefangen ist und sich durch eine eingebildete Macht hat korrumpieren lassen.
2. Es geht mich allerdings nichts mehr an.
3. Es ist an der Zeit es besser zu machen.
4. Mit Deinen Kommentaren kommst Du mir vor wie ein Schuljunge auf der letzten Bank, der seine eigene Macht es besser zu machen noch nicht entdeckt hat und deswegen auch nicht voll nutzt.

5.
Lothar Zenetti

Frag hundert Katholiken,
Was ist das Wichtigste in der katholischen Kirche?
Sie werden sagen, die Messe.

Frag hundert Katholiken,
was ist das ist das Wichtigste in der Messe?
Sie werden sagen, die Wandlung.

Sag hundert Katholiken,
Wandlung ist das Wichtigste in der katholischen Kirche!
Sie werden sagen, nein, es soll alles so bleiben wie es ist.

6. Hier kann ich auch locker statt Katholiken frag moebius einsetzen.

meint :gitarre: :schaf: rg
Zu 1.:
Das sehe ich allerdings auch!
Zu 2.:
Mich schon! Er ist die Personifikation eines widerwärtigen Macht-Systems, das
parasitär von den Ängsten/Sehnsüchten und Hoffnungen vieler Menschen lebt, die im Katholizis-mus mehr oder weniger "unbewusst" gefangen sind...bzw. sich darin gefangen halten lassen...(aus bestimmten psychologisch
verständlichen und nachvollziehbaren Gründen...).
"Aufgabe der Philosophie ist es, der Fliege den Ausweg aus dem Fliegenglas zu zeigen." Ludwig WITTGENSTEIN.
Zu 3.:
Ja! Sogar höchste Zeit, vermute ich ...
Zu 4.:
"Der Schuljunge auf der letzten Bank" hat keine Macht - und will aus vielerlei Gründen auch gar keine haben ...:zunge4:
Zu 5.:
Der Unterschied zwischen L. Zenetti und moebius ist wohl u.a. der, dass Zenetti in der Katholischen Kirche geblieben ist - und moebius bereits 1980 ausgetreten ist (und freiwillig seine "Lizenz" zum Religionsunterricht-Halten = "missio canonica" zurückgegeben hat!)
Zu 6.:
Wenn Du meinst ....:lachen::lachen::lachen:
Gruß, moebius
 
AW: Die Benediktussregel

Zu 1.:
Das sehe ich allerdings auch!
Zu 2.:
Mich schon! Er ist die Personifikation eines widerwärtigen Macht-Systems, das
parasitär von den Ängsten/Sehnsüchten und Hoffnungen vieler Menschen lebt, die im Katholizis-mus mehr oder weniger "unbewusst" gefangen sind...bzw. sich darin gefangen halten lassen...(aus bestimmten psychologisch
verständlichen und nachvollziehbaren Gründen...).
"Aufgabe der Philosophie ist es, der Fliege den Ausweg aus dem Fliegenglas zu zeigen." Ludwig WITTGENSTEIN.
Zu 3.:
Ja! Sogar höchste Zeit, vermute ich ...
Zu 4.:
"Der Schuljunge auf der letzten Bank" hat keine Macht - und will aus vielerlei Gründen auch gar keine haben ...:zunge4:
Zu 5.:
Der Unterschied zwischen L. Zenetti und moebius ist wohl u.a. der, dass Zenetti in der Katholischen Kirche geblieben ist - und moebius bereits 1980 ausgetreten ist (und freiwillig seine "Lizenz" zum Religionsunterricht-Halten = "missio canonica" zurückgegeben hat!)
Zu 6.:
Wenn Du meinst ....lachen: lachen: lachen:
Gruß, moebius

So jetzt muss ich lachen. Langsam finde ich es spannend, hinzuschauen, was wird inner halb einer Kommunikation ausgeklammert.
Diesmal ist es das Kind im :baden:. Es wird doch regelmäßig noch geopfert. Und gleichzeitig sich über den unerreichbaren Vater, der mit Sicherheit kein Vater ist lustig gemacht. Anstatt das Kind zu retten und ihm die Hilfe gibt zu erfahren, das da nie ein Vater war, der das Kind vor der bösen es ständig überfordernder Mutter schützen konnte. Das da einfach ein riesen großes Loch an Trauer ist.
So sucht heute noch die Frau vergeblich den Schutz für das innere Kind beim Mann. Ein Schutz den nur der männliche beobachtende und analysierende Verstand bieten kann, der die Realität von Verhaftungen an die Vergangenheit erkennt und die Angst vor der Zukunft nimmt. Der Mann sucht vergeblich durch seine eigene Frau seine Mutterschädigung zu erlösen. Der Mann der Kirche stiehlt sich die Frauenrolle und übt Magie aus. Alle bleiben in einem üblen Machtgefüge hängen, was sich Opfer-Retter-Verfolger nennt.

Der Schuljunge von außen, der sich immer nur wieder amüsiert über die Fliege im Fliegenglas, hat ein Interesse an der Gefangenschaft der Fliege und ängstigt sie noch mehr, in dem er dicht an dem Glas dran bleibt und immer wieder laut lacht. Er bleibt ein Kind und wird nicht erwachsen. Er merkt nicht, dass seine Anwesenheit und die Beobachtung gerade der Fliege die Möglichkeit nimmt sich den Weg in die Freiheit zu suchen. Ich glaube aber auch das Glas muss erst einmal eingehüllt werden, damit der Weg in die Freiheit deutlich wird.

Es ist Deine Entscheidung, wie sehr Du mit Deinen Albernheiten Deine Talente untergräbst. Ich jedenfalls habe sehr viel Mitgefühl für den Jungen der einen unerreichbaren Vater immer noch veralbern muss, anstatt es besser zu machen und die :wut3: Wände in unseren Köpfen anzusprechen und auf zu lockern.

Auslachen kann ein verletztes Kind überhaupt nicht vertragen :teufel: :teufel2: :teufel: es braucht die Möglichkeit zu :bwaah: und immer wieder den :trost: dass das Schlimme ja schon lange vorbei ist und es bis jetzt doch ganz tapfer schon vieles ohne einen guten Vater gehabt zu haben geschafft hat.

meint :gitarre: :schaf: rg
 
AW: Die Benediktussregel

So jetzt muss ich lachen. Langsam finde ich es spannend, hinzuschauen, was wird inner halb einer Kommunikation ausgeklammert.
Diesmal ist es das Kind im :baden:. Es wird doch regelmäßig noch geopfert. Und gleichzeitig sich über den unerreichbaren Vater, der mit Sicherheit kein Vater ist lustig gemacht. Anstatt das Kind zu retten und ihm die Hilfe gibt zu erfahren, das da nie ein Vater war, der das Kind vor der bösen es ständig überfordernder Mutter schützen konnte. Das da einfach ein riesen großes Loch an Trauer ist.
So sucht heute noch die Frau vergeblich den Schutz für das innere Kind beim Mann. Ein Schutz den nur der männliche beobachtende und analysierende Verstand bieten kann, der die Realität von Verhaftungen an die Vergangenheit erkennt und die Angst vor der Zukunft nimmt. Der Mann sucht vergeblich durch seine eigene Frau seine Mutterschädigung zu erlösen. Der Mann der Kirche stiehlt sich die Frauenrolle und übt Magie aus. Alle bleiben in einem üblen Machtgefüge hängen, was sich Opfer-Retter-Verfolger nennt.

Der Schuljunge von außen, der sich immer nur wieder amüsiert über die Fliege im Fliegenglas, hat ein Interesse an der Gefangenschaft der Fliege und ängstigt sie noch mehr, in dem er dicht an dem Glas dran bleibt und immer wieder laut lacht. Er bleibt ein Kind und wird nicht erwachsen. Er merkt nicht, dass seine Anwesenheit und die Beobachtung gerade der Fliege die Möglichkeit nimmt sich den Weg in die Freiheit zu suchen. Ich glaube aber auch das Glas muss erst einmal eingehüllt werden, damit der Weg in die Freiheit deutlich wird.

Es ist Deine Entscheidung, wie sehr Du mit Deinen Albernheiten Deine Talente untergräbst. Ich jedenfalls habe sehr viel Mitgefühl für den Jungen der einen unerreichbaren Vater immer noch veralbern muss, anstatt es besser zu machen und die :wut3: Wände in unseren Köpfen anzusprechen und auf zu lockern.

Auslachen kann ein verletztes Kind überhaupt nicht vertragen :teufel: :teufel2: :teufel: es braucht die Möglichkeit zu :bwaah: und immer wieder den :trost: dass das Schlimme ja schon lange vorbei ist und es bis jetzt doch ganz tapfer schon vieles ohne einen guten Vater gehabt zu haben geschafft hat.

meint :gitarre: :schaf: rg


so langsam ahne ich, wo der tiefere Sinn dieser langen Texte liegt: du willst mit Schreiben abnehmen...

Der Rote Baron
 
AW: Die Benediktussregel

so langsam ahne ich, wo der tiefere Sinn dieser langen Texte liegt: du willst mit Schreiben abnehmen...

Der Rote Baron

Wenn Du meinst! :dontknow:
Mir scheint es an Deiner Stelle aber wichtiger zu sein, hinzuschauen welches Loch Du heimlich füllen willst.
Anstatt offen anzunehmen und Danke für das zu sagen, was Du bekommst.

meint :gitarre::schaf: rg
 
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AW: Die Benediktussregel

Kapitel 24:
Die Ausschließung bei leichten Verfehlungen
Nach der Schwere der Schuld muss sich das Maß von Ausschließung und Bestrafung richten.

Es steht dem Abt zu, die Schwere der Schuld zu beurteilen.

Wenn nun bei einem Bruder eine leichte Schuld festgestellt wird, werde er von der Teilnahme an der Mahlzeit ausgeschlossen.

Für den, der von der Tischgemeinschaft ausgeschlossen ist, gilt folgendes Verfahren: Im Oratorium darf er weder einen Psalm noch eine Antiphon vorsingen und keine Lesung vortragen, bis die Buße geleistet ist.

Sein Essen erhalte er für sich allein nach der Mahlzeit der Brüder;

wenn die Brüder zum Beispiel zur sechsten Stunde essen, dann jener Bruder zur neunten; wenn die Brüder zur neunten Stunde essen, dann jener am Abend;

dies gilt solange bis er durch angemessene Buße Verzeihung erlangt hat.


Die Benediktusregel

Caput XXIV: Qualis debet esse modus excommunicationis

1.Secundum modum culpae, et excommunicationis vel disciplinae mensura debet extendi;
2.qui culparum modus in abbatis pendat iudicio.
3.Si quis tamen frater in levioribus culpis invenitur, a mensae participatione privetur.
4.Privati autem a mensae consortio ista erit ratio ut in oratorio psalmum aut antiphonam non imponat, neque lectionem recitet, usque ad satisfactionem.
5.Refectionem autem cibi post fratrum refectionem solus accipiat,
6.ut, si verbi gratia fratres reficiunt sexta hora, ille frater nona, si fratres nona, ille vespera,
7.usque dum satisfactione congrua veniam consequatur.
 
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