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Die Benediktusregel

AW: Die Benediktussregel

Kapitel 18:
Die Ordnung der Psalmen
Als erstes wird der Vers gesungen "O Gott komm mir zu Hilfe; Herr, eile mir zu helfen." (Ps 70,2) "Ehre sei dem Vater." Dann folgt der Hymnus der Gebetszeit.

Zur Prim am Sonntag singt man 4 Abschnitte des Psalms 118.

In den folgenden Gebetszeiten Terz, Sext, Non werden je drei Abschnitte dieses Psalmes 118 gesungen.

Zur Prim am Montag singt man drei Psalmen, nämlich Psalm 1, Psalm 2, Psalm 6.

Auch zur Prim an den folgenden Tagen bis zum Sonntag werden der Reihe nach je drei Psalmen gesungen bis zum Psalm 19; dabei werden jedoch Psalm 9 und Psalm 17 geteilt.

So können die Vigilien des Sonntags immer mit Psalm 20 einsetzen.

Die Benediktusregel

Caput XVIII: Quo ordine Psalmi dicendi sunt

1. In primis dicatur versu Deus in adiutorium meum intende, Domine ad adiuvandum me festina, gloria, inde hymnum uniuscuiusque horae.
2. Deinde, prima hora dominica, dicenda quattuor capitula psalmi centesimi octavi decimi;
3. reliquis vero horis, id est tertia, sexta vel nona, terna capitula suprascripti psalmi centesimi octavi decimi dicantur.
4. Ad primam autem secundae feriae, dicantur tres psalmi, id est primus, secundus et sextus;
5. et ita per singulos dies ad primam usque dominica dicantur per ordinem terni psalmi usque nonum decimum psalmum, ita sane ut nonus psalmus et septimus decimus partiantur in binos.
6. Et sic fit ut ad vigilias dominica semper a vicesimo incipiatur.
 
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AW: Die Benediktussregel

Was hat denn diese "Knalltüte" jetzt schon wieder übersehen:confused::dontknow:
Wo er doch, bis zum Beweis des Gegenteils, wahrscheinlich der größte lebende NIETZSCHE-Kenner ist ...:clown2: (= blasende "Knalltüte")
Gruß, moebius :blume2:

Hi moebius,

eigentlich ist das ja nicht mein Ding, sich an einem Thema festzubeißen: entweder man hat einen Ansatzpunkt, von dem aus man den Dialog führen kann, oder eben nicht, im letzteren Fall ist es meiner Erfahrung nach kontraproduktiv, trotzdem weiter zu diskutieren. Meistens verhärten sich dann nur die Fronten und die Missverständnisse werden immer umfassender und der Abstand zwischen den Meinungen immer größer und weniger überwindbar.

Aber da es dir ja um Wahrheit und nicht um Rechthaberei geht - so wirkst du zumindest auf mich - versuch ich es nochmal mit einem anderen Ansatz:

Ich glaube, dass starker Hass auch eine andere Art des Ausdrucks von Depressionen sein kann, und nicht immer, wie du sagst, eine Überwindung dergleichen.
Gefühle zuzulassen und auszuagieren sind zwar unverzichtbar und begrüßenswert, aber das, was die Depression mMn ausmacht, wird dadurch noch nicht aufgelöst: die Ohnmacht und die damit verbundenen Ängste, das Gefühl des Ausgeliefertseins. ( Ich habe sehr viel mit missbrauchten und misshandelten Frauen zu tun gehabt, worauf sich meine Erfahrungen mit Depressionen hauptsächlich gründen).

Durch ein gewolltes Hineinsteigern in Hassgefühle kommt man dem Ziel der Heilung nicht näher, sondern entfernt sich wieder weiter davon, weil die Aufmerksamkeit auf andere Themen gelenkt ist, die dem Gesundungsprozeß nicht dienlich sind.

Und darauf wollte ich speziell dich aufmerksam machen, weil ich das Gefühl hatte, dass du dich über das gesunde Mass hinaus in deinen Hass hineinsteigerst. Ich erhebe damit aber keinerlei Anspruch darauf, besser über dich Bescheid zu wissen als du selbst und entschuldige mich schon im voraus, wenn ich mich geirrt haben sollte oder zu persönlich geworden bin.

Liebe Grüße von Kaawi :blume2:
 
AW: Die Benediktussregel

Hallo lieber Reinhard!

Hattest du einen schönen Urlaub? Ich meine, was von Schweden gelesen zu haben? Da geht es für mich dieses Jahr auch hin.

Zum obigen Thema: ich glaube ja, dass Nietzsche auf jeden Fall damit recht hatte, dass falsche Überzeugungen der größere Feind der Wahrheit sind als Lügen. Moebius ( :winken3: ) übersieht da etwas, aber die Knalltüte will ja nichts davon hören.

Liebe Grüße und wohl bekomm's :sekt:
Kaawi

Liebe Kaawi!

Urlaub mit unseren "Schweden" an einer südlichen Küste
Europas. Alles super ...

Wir sind schon lange wieder in Bayern und ich habe eben
ein Gespräch zwischen http://de.wikipedia.org/wiki/Notker_Wolf
und http://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Schmidbauer
hoch oben in den Bergen (im BR) angehört und angesehen.
Bin ja kaum noch "kirchlich" (ursprünglich protestantisch)
engagiert, aber den Notger ..., der nicht fern von uns residierte,
und auch den Werner ... mag ich ganz gern. Das Gespräch
hat mich berührt. Wer den Notger ... kennt, weiß, dass die
"Sache" ins Thema passt. Und die "Knalltüte" wird deswegen
nicht expodieren. Da bin ich (ziemlich) sicher.

Viele Grüße
von
Reinhard
 
AW: Die Benediktussregel

....

1. Aber da es dir ja um Wahrheit und nicht um Rechthaberei geht - so wirkst du zumindest auf mich - versuch ich es nochmal mit einem anderen Ansatz:

2. Ich glaube, dass starker Hass auch eine andere Art des Ausdrucks von Depressionen sein kann, und nicht immer, wie du sagst, eine Überwindung dergleichen.
Gefühle zuzulassen und auszuagieren sind zwar unverzichtbar und begrüßenswert, aber das, was die Depression mMn ausmacht, wird dadurch noch nicht aufgelöst: die Ohnmacht und die damit verbundenen Ängste, das Gefühl des Ausgeliefertseins. ( Ich habe sehr viel mit missbrauchten und misshandelten Frauen zu tun gehabt, worauf sich meine Erfahrungen mit Depressionen hauptsächlich gründen).

3. Durch ein gewolltes Hineinsteigern in Hassgefühle kommt man dem Ziel der Heilung nicht näher, sondern entfernt sich wieder weiter davon, weil die Aufmerksamkeit auf andere Themen gelenkt ist, die dem Gesundungsprozeß nicht dienlich sind.

4. Und darauf wollte ich speziell dich aufmerksam machen, weil ich das Gefühl hatte, dass du dich über das gesunde Mass hinaus in deinen Hass hineinsteigerst.
5. Ich erhebe damit aber keinerlei Anspruch darauf, besser über dich Bescheid zu wissen als du selbst und entschuldige mich schon im voraus, wenn ich mich geirrt haben sollte oder zu persönlich geworden bin.

Liebe Grüße von Kaawi :blume2:

Hallo Kaawi!
Zu 1.:
Ja, es geht mir in der Tat um Wahrheit, die ich nicht positiv definieren kann - aber ich kann erkennen und auch definieren, was Wahrheit verhindert/blockiert usw. Dabei spreche ich bewusst nicht von der Wahrheit, womit akzeptiert ist, dass, zumindest aus psychologischer Perspektive, jeder Mensch mehr oder weniger in seiner eigenen Wahrheit lebt ...
Zu 2.:
Da stimme ich Dir gerne zu!
Möglicherweise gibt es da auch Unterschiede, wie Frauen und Männer mit Hass/Depressionen umgehen...:dontknow:
Zu 3.:
Ja! Aber von "gewolltem Hineinsteigern" ist bei mir nicht die Rede ...
Zu 4.:
Das ist Deine Wahrnehmung!
Zu 5.:
Du bist nicht zu persönlich geworden, hast Dich aber geirrt!
Das macht aber nix...!
Liebe Grüße von moebius :blume2:
 
AW: Die Benediktussregel

Kapitel 18:

Zur Terz, Sext und Non des Montags werden die restlichen neun Abschnitte des Psalms 118 gesungen je drei zu jeder Gebetszeit.

So ist Psalm 118 auf zwei Tage verteilt, nämlich auf Sonntag und Montag.

Am Dienstag werden dann zur Terz, Sext und Non je drei Psalmen gesungen, angefangen vom Psalm 119 bis Psalm 127, zusammen 9 Psalmen.

Diese Psalmen werden bis zum Sonntag jeweils bei denselben Gebetszeiten wiederholt, wie auch die Ordnung der Hymnen, Lesungen und Versikel an allen Tagen unverändert beibehalten wird.

So beginnt man am Sonntag immer mit Psalm 118.


Die Benediktusregel

Caput XVIII: Quo ordine Psalmi dicendi sunt
7. Ad tertiam vero, sextam nonamque secundae feriae, novem capitula quae residua sunt de centesimo octavo decimo, ipsa terna per easdem horas dicantur.
8. Expenso ergo psalmo centesimo octavo decimo duobus diebus, id est dominico et secunda feria,
9. tertia feria iam ad tertiam, sextam vel nonam psallantur terni psalmi a centesimo nono decimo usque centesimo vicesimo septimo, id est psalmi novem.
10. Quique psalmi semper usque dominica per easdem horas itidem repetantur, hymnorum nihilominus, lectionum vel versuum dispositionem uniformem cunctis diebus servatam.
11. Et ita scilicet semper dominica a centesimo octavo decimo incipietur.
 
AW: Die Benediktussregel

Kapitel 18:
Zur Vesper werden täglich vier Psalmen feierlich gesungen,

angefangen vom Psalm 109 bis Psalm 147;

ausgenommen sind Psalmen, die schon anderen Gebetszeiten zugewiesen wurden, nämlich die Psalmen 117 bis 127, Psalm 133 und 142.

Alle andern sind zur Vesper zu singen.

Weil drei Psalmen fehlen, sind die längeren der genannten Reihe zu teilen, nämlich Psalm 138, Psalm 143 und Psalm 144.

Weil Psalm 116 kurz ist, wird er mit Psalm 115 verbunden.

Damit ist die Reihe der Vesperpsalmen festgelegt. Für alles Übrige gilt die oben gegebene Ordnung, also für Lesung, Responsorium, Hymnus, Versikel und Canticum.

werden täglich dieselben Psalmen wiederholt, nämlich Psalm 4, Psalm 90 und Psalm 133.

Die Benediktusregel

# Vespera autem cotidie quattuor psalmorum modulatione canatur.
# Qui psalmi incipiantur a centesimo nono usque centesimo quadragesimo septimo,
# exceptis his qui in diversis horis ex eis sequestrantur, id est a centesimo septimo decimo usque centesimo vicesimo septimo et centesimo tricesimo tertio et centesimo quadragesimo secundo;
# reliqui omnes in vespera dicendi sunt.
# Et quia minus veniunt tres psalmi, ideo dividendi sunt qui ex numero suprascripto fortiores inveniuntur, id est centesimum tricesimum octavum et centesimum quadragesimum tertium et centesimum quadragesimum quartum;
# centesimus vero sextus decimus, quia parvus est, cum centesimo quinto decimo coniungatur.
# Digesto ergo ordine psalmorum vespertinorum, reliqua, id est lectionem, responsum, hymnum, versum vel canticum, sicut supra taxavimus impleatur.
# Ad completorios vero cotidie idem psalmi repetantur, id est quartum, nonagesimum et centesimum tricesimum tertium.
 
AW: Die Benediktussregel

Kapitel 18:

Damit ist die Ordnung des Psalmengesanges am Tage festgelegt. Die anderen Psalmen verteile man gleichmäßig auf die Vigilien der sieben Nächte.

Dabei teilt man die längeren Psalmen und bestimmt so zwölf für jede Nacht.

Wir machen ausdrücklich auf folgendes aufmerksam: Wenn jemand mit dieser Psalmenordnung nicht einverstanden ist, stelle er eine andere auf, die er für besser hält.

Er achte aber unter allen Umständen darauf, dass jede Woche der ganze Psalter mit den 150 Psalmen gesungen und zu den Vigilien am Sonntag stets von vorne begonnen wird.

Denn Mönche, die im Verlauf einer Woche weniger singen als den ganzen Psalter mit den üblichen Cantica, sind zu träge im Dienst, den sie gelobt haben.

Lesen wir doch, dass unsere heiligen Väter in ihrem Eifer an einem einzigen Tag vollbracht haben, was wir in unserer Lauheit wenigstens in einer ganzen Woche leisten sollten.

Die Benediktusregel

20. Disposito ordine psalmodiae diurnae, reliqui omnes psalmi qui supersunt aequaliter dividantur in septem noctium vigilias,
21. partiendo scilicet qui inter eos prolixiores sunt psalmi et duodecim per unamquamque constituens noctem.
22. Hoc praecipue commonentes ut, si cui forte haec distributio psalmorum displicuerit, ordinet si melius aliter iudicaverit,
23. dum omnimodis id adtendat ut omni hebdomada psalterium ex integro numero centum quinquaginta psalmorum psallantur, et dominico die semper a caput reprehendatur ad vigilias.
24. Quia nimis inertem devotionis suae servitium ostendunt monachi qui minus a psalterio cum canticis consuetudinariis per septimanae circulum psallunt,
25. dum quando legamus sanctos patres nostros uno die hoc strenue implesse, quod nos tepidi utinam septimana integra persolvamus.
 
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AW: Die Benediktussregel

Liebe rote Gräfin,

Sollen wir den Stuss jetzt auswendig lernen, oder was?

Du könnest ja auch die Bibel und den Koran und sonst welche dicken heiligen Bücher reinkopieren, um sinnlos Speicherplatz vollzustopfen....
 
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