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Ob es einen Sinn des Lebns überhaupt gibt, frage ich mich...
Rein theoretisch könnte ich zuerst einmal festhalten, dass es keinen Sinn hat, nach einem Sinn zu forschen, wenn es einen solchen gar nicht gibt.Ob es einen Sinn des Lebns überhaupt gibt, frage ich mich...
Hm - das würde bedingen, dass dieser Sinn immer von außen kommt, und dass ich den in mein Leben nicht selbst hineinlegen kann -Rein theoretisch könnte ich zuerst einmal festhalten, dass es keinen Sinn hat, nach einem Sinn zu forschen, wenn es einen solchen gar nicht gibt.
Oder besteht die Möglichkeit, dass der Sinn immer wieder davon läuft - obwohl es einen solchen vielleicht doch geben könnte?
Dem Leben einen Sinn zu geben, indem man den Tod außer Acht lässt, ist wohl möglich. Den Sinn des Lebens zu finden ohne vorher den Tod miteinbezogen zu haben, halte ich jedoch nicht für möglich. Leben und Tod bedingen einander und können nur miteinander einen Sinn ergeben. Es bedarf allerdings vorher der Definition beider Begriffe und genau da liegt das Problem.@ Anideos -
ist es nicht möglich Sinn im Leben zu finden, selbst wenn der Tod keinen hätte?
.....ist es nicht möglich Sinn im Leben zu finden, selbst wenn der Tod keinen hätte?
.....Natürlich ist dies möglich! Da der Tod "nicht" Teil des Lebens ist, ist er für die "Sinnsuche/Sinngebung" genauso "irrelevant", wie die "Zeit vor" dem Leben!.....
meint plotin
Oh ja, so ist es wahrscheinlich, denn nicht wir erschaffen die Natur, sondern die Natur erschafft uns Menschen, nachdem der männliche Same in die Eizelle einer Frau vorgedrungen ist.Hm - das würde bedingen, dass dieser Sinn immer von außen kommt, und dass ich den in mein Leben nicht selbst hineinlegen kann
der Einzelne muss über die Verhältnisse der Natur hinaus gehen, wenn er sich zum Sinn aufschwingen will. Und wenn er begreift, dass Sinn dem Gehalt nach eine immaterielle Vorstellung ist, dann ist die Stufe erreicht, alles was immateriell ist mit einzubeziehen.
George Fox (1624 - 1649) war wohl der erste Mystiker, der bekundete, dass sich Gott unendlich einsam fühlte und vernünftige Wesen mit eigenem Willen haben wollte, die sein Alleinsein beendeten und mit denen er Gedankenaustausch pflegen konnte. Das sei der Grund der Schöpfung und der Sinn des menschlichen Lebens.
Wenn jemand sagt, dass es Gott nicht gibt oder wenn sich jemand abfällig, höhnisch, ironisch oder zynisch zu Gott äußert und über die Verhältnisse schimpft, dann tut er das mit Worten in einer geformten Rede - und das wiederum ist ein vom freien Willen gestaltetes Gespräch mit Gott, wobei die Antwort Gottes in der schweigsamen Geduld liegt. Gott hat den längeren Arm - und er liebt seine selbständigen Kinder, die hier auf der Erde die Selbständigenschule besuchen.
Patika Sutta (Digha Nikaya 24)
Es gibt, Bhaggaver, manche Asketen und Priester, die einen Herrn als Grundlage, einen Brahma als Grundlage ihrer Lehre vom Voranfang aufstellen. Zu denen bin ich herangetreten und habe gefragt: ... Hatten sie mir diese Frage mit 'Ja' beantwortet, so hab' ich sie dann gefragt: ... Auf diese Frage sind sie nicht eingegangen, ohne darauf einzugehn haben sie vielmehr an mich Fragen gerichtet; und so hab' ich ihnen auf ihre Bitte erklärt:
Es kommt wohl, ihr Brüder, eine Zeit vor, wo sich da wieder einmal, im Verlaufe langer Wandlungen, diese Welt zusammenballt. Wann die Welt sich zusammenballt, ballen sich die Wesen zumeist als Leuchtende zusammen. Die sind dann geistförmig, genießen Wonne, kreisen selbstleuchtend im Raume, bestehen in Schönheit, lange Wandlungen dauern sie durch.
Es kommt wohl, ihr Brüder, eine Zeit vor, wo sich da wieder einmal, im Verlaufe langer Wandlungen, diese Welt auseinanderballt. Wann die Welt sich auseinanderballt, kommt ein öder Brahmahimmel zum Vorschein. Aber eines der Wesen, aus Mangel an Kraft oder Mangel an Güte dem Reigen der Leuchtenden entschwunden, sinkt in den öden Brahmahimmel herab. Auch das ist noch geistförmig, genießt Wonne, kreist selbstleuchtend im Raume, besteht in Schönheit, lange Wandlungen dauert es durch.
Nach einsam dort lange verlebter Frist erhebt Unbehagen und Unruhe sich in ihm: 'O daß doch andere Wesen noch hier erschienen!' Und andere der Wesen noch, aus Mangel an Kraft oder Mangel an Güte dem Reigen der Leuchtenden entschwunden, sinken in den öden Brahmahimmel herab, gesellen sich jenem Wesen zu. Auch diese sind noch geistförmig, genießen Wonne, kreisen selbstleuchtend im Raume, bestehen in Schönheit, lange Wandlungen dauern sie durch.
Da ist, ihr Brüder, jenem Wesen, das zuerst herabgesunken war, also zumute worden: 'Ich bin Brahma, der große Brahma, der Übermächtige, der Unübermächtigte, der Allsehende, der Selbstgewaltige, der Herr, der Schöpfer, der Erschaffer, der Höchste, der Erzeuger, der Erhalter, der Vater von allem was da war und sein wird: von mir sind diese Wesen erschaffen. Und woher weiß ich das? Ich habe ja vordem gewünscht: das war mein geistiges Begehren, und diese Wesen sind hier erschienen.' Die Wesen aber, die da später herabgesunken sind, auch diese vermeinen dann: 'Das ist der liebe Brahma, der große Brahma, der Übermächtige, der Unübermächtigte, der Allsehende, der Selbstgewaltige, der Herr, der Schöpfer, der Erschaffer, der Höchste, der Erzeuger, der Erhalter, der Vater von allem was da war und sein wird: von ihm, dem lieben Brahma, sind wir erschaffen. Und woher wissen wir das? Ihn haben wir ja hier schon früher dagesehn, wir aber sind erst später hinzugekommen.'
Darauf haben sie gesagt: "Grade so, Bruder Gotamo, haben wir's gehört, wie eben der ehrwürdige Gotamo es verkündet hat." Den Voranfang, Bhaggaver, versteh' ich wohl, und verstehe was darüber hinausreicht; bei diesem Verständnisse beharr' ich aber nicht: und weil ich dabei nicht beharre, hab' ich eben in mir Einkehr gefunden, ein Verstehen, bei dem der Vollendete nicht in die Schiefe gerät.