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Der Garten der Liebe

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AW: Der Garten der Liebe

Ich habe nicht herangezogen, sondern mich beim Thema bleibend abgegrenzt: obwohl die Welt kein Paradies ist, kann man seinen inneren Frieden finden.

http://www.youtube.com/watch?v=25FH30erPR4

Mir hat die stelle gefallen wo er Gott mit Mystik assoziiert. Besser kann man mit der theodizee vermutlich nicht umgehen.
Für ein anderes Projekt beschäftige ich mich gerade mit Heidegger und seiner technikkritik.
Er meint daß das Wesen der Technik nichts technisches hat, vielmehr ist es eine weltanschaung welche alles für sich Funktionalisieren möchte und stellt es der Kunst gegenüber.
Die Frage ist doch wie wir der Welt oder Schöpfung gegenüber treten. Ohne jetzt den oder das schöpfende naher behandeln zu wollen: betrachten wir die Welt als technisches Produkt oder als Kunstwerk?
Und so auch dessen einzelnen Bestandteile wie der Garten der liebe oder auch nur eine menschliche Liebesbeziehung: technisches Produkt oder Kunstwerk?
Letztendlich unsere Beziehung zu Gott: technisches Produkt oder Kunstwerk?
Das seiende ist wie es ist . ob Kunstwerk oder technisches Produkt ist eine Frage wie wir es im sein platziert haben.... Und so einige Gestelle dort sind es wert umgestoßen zu werden.
 
AW: Der Garten der Liebe

Auch die Blüten haben nichts Verschwenderisches,
nichts Prahlerisches an sich.
Sie haben weder Farbe noch einen beonderen Duft.
Sie kleiden sich,wenn man so will,
in ein schlichtes Feldgrau.

Und dennoch hat die Brennnessel bezaubernde Farben.

Wenn man ihren Tee trinkt,wird man manchmal auch so ähnlich....

oderso.....es gibt also doch kleine Paradiese.
 
AW: Der Garten der Liebe

Ich habe nicht herangezogen, sondern mich beim Thema bleibend abgegrenzt: obwohl die Welt kein Paradies ist, kann man seinen inneren Frieden finden.

http://www.youtube.com/watch?v=25FH30erPR4

Hab kurz reingehört. Es begegnet mir die These, die Welt ist, so wie sie ist, nicht "gut" und daraus gezogene Schlussfolgerungen über Gott. Was aber bedeutet "gut"? Ist etwas nur gut, wenn es zB kein Leiden beinhaltet? Darüber kann man diskutieren und das was Drewermann unter "gut" versteht ist sicher nicht der Weisheit letzter Schluß.

Kurz darauf die Annahme, wir sind einer Welt ausgeliefert, die Naturgesetzen unterworfen ist, die kein Mitleid und kein Erbarmen, keine Güte usw kennt und Gott greift nicht in Liebe ein.- Die Theologen finden keine Antwort darauf....

Die Theologen finden sehr wohl eine Antwort darauf, ist doch das Wesen des Christentums der Glaube, dass Gott sich offenbart hat und weiterhin offenbart. Möglicherweise lehnt der eine oder andere den Glauben an Christus als Sohn Gottes ab, aber ich glaube, wenn er es übt, in sein Innerstes zu hören, spürt er eine Kraft, die er mit dem Göttlichen in Verbindung bringen kann, dass er nicht allein ist bzw dass nach dem physischen Tod etwas, jemand auf ihn wartet.... (das beantwortet auch die Frage, ob man nur dann von einem Eingreifen Gottes sprechen kann, wenn er unmittelbar ein leidvolles Ereignis abwendet, oder bereits seine spürbare Existenz eine Antwort Gottes ist) Der Mensch kann darüberhinaus es vermeiden, Gott und sein Verhalten zu bewerten, sondern annehmen, was ihm begegnet und es begenet ihm sicher nicht nur Leidvolels, sondern auch hin und wieder großes glück, zb indem er einen Menschen kennenlernt, dessen Kontakt ihm Freude bereitet.

Um ins Paradies zu kommen, kann man vielleicht selbst etwas beizutragen, zb Bewusstmachung und Ordnung seiner Gedanken, Änderung der Perspektive (zB Verhalten das einem widerfährt, aus einer anderen Brille zu betrachten), sich einmal auf das Tatsächliche konentrieren, das, was wirklich da ist, beobachtet werden kann und nicht gleich in Interpretationen zu verfallen, Wahrnehmungsräume zu eröffenen, indem man schaut, reagiert mein Körper und schränkt dadurch meine wahrnehmung ein (durch Gedanken und Bewertungen, die ihn aus dem Unbewussten steuern) oder kann ich frei im Hier und Jetzt mich etwas/jemandem öffenen.

Schon allein die Frage, ist die welt ein Paradies ja oder nein, ist eine Frage der Bewertung, Interpretation. Besser ist es (für mich) mich mit tatsächlich Beobachtbarem zu beschäftigen und es zu erforschen, nicht sofort in einen Bewertungsmodus zu verfallen und offen zu bleiben. Das schützt auch vor Krankheiten und ist Teil der Selbstheilung.
 
AW: Der Garten der Liebe

Hab kurz reingehört. Es begegnet mir die These, die Welt ist, so wie sie ist, nicht "gut" und daraus gezogene Schlussfolgerungen über Gott. Was aber bedeutet "gut"? Ist etwas nur gut, wenn es zB kein Leiden beinhaltet? Darüber kann man diskutieren und das was Drewermann unter "gut" versteht ist sicher nicht der Weisheit letzter Schluß.

Kurz darauf die Annahme, wir sind einer Welt ausgeliefert, die Naturgesetzen unterworfen ist, die kein Mitleid und kein Erbarmen, keine Güte usw kennt und Gott greift nicht in Liebe ein.- Die Theologen finden keine Antwort darauf....

Die Theologen finden sehr wohl eine Antwort darauf, ist doch das Wesen des Christentums der Glaube, dass Gott sich offenbart hat und weiterhin offenbart. Möglicherweise lehnt der eine oder andere den Glauben an Christus als Sohn Gottes ab, aber ich glaube, wenn er es übt, in sein Innerstes zu hören, spürt er eine Kraft, die er mit dem Göttlichen in Verbindung bringen kann, dass er nicht allein ist bzw dass nach dem physischen Tod etwas, jemand auf ihn wartet.... (das beantwortet auch die Frage, ob man nur dann von einem Eingreifen Gottes sprechen kann, wenn er unmittelbar ein leidvolles Ereignis abwendet, oder bereits seine spürbare Existenz eine Antwort Gottes ist) Der Mensch kann darüberhinaus es vermeiden, Gott und sein Verhalten zu bewerten, sondern annehmen, was ihm begegnet und es begenet ihm sicher nicht nur Leidvolels, sondern auch hin und wieder großes glück, zb indem er einen Menschen kennenlernt, dessen Kontakt ihm Freude bereitet.

Um ins Paradies zu kommen, kann man vielleicht selbst etwas beizutragen, zb Bewusstmachung und Ordnung seiner Gedanken, Änderung der Perspektive (zB Verhalten das einem widerfährt, aus einer anderen Brille zu betrachten), sich einmal auf das Tatsächliche konentrieren, das, was wirklich da ist, beobachtet werden kann und nicht gleich in Interpretationen zu verfallen, Wahrnehmungsräume zu eröffenen, indem man schaut, reagiert mein Körper und schränkt dadurch meine wahrnehmung ein (durch Gedanken und Bewertungen, die ihn aus dem Unbewussten steuern) oder kann ich frei im Hier und Jetzt mich etwas/jemandem öffenen.

Schon allein die Frage, ist die welt ein Paradies ja oder nein, ist eine Frage der Bewertung, Interpretation. Besser ist es (für mich) mich mit tatsächlich Beobachtbarem zu beschäftigen und es zu erforschen, nicht sofort in einen Bewertungsmodus zu verfallen und offen zu bleiben. Das schützt auch vor Krankheiten und ist Teil der Selbstheilung.

Gut das ich nicht ins Paradies will und somit mir meine Wahrnehmungsräume frei halten kann. Das Problem scheint in der Tat die Brille zu sein. :blume2:
 
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AW: Der Garten der Liebe

Schon allein die Frage, ist die welt ein Paradies ja oder nein, ist eine Frage der Bewertung, Interpretation. Besser ist es (für mich) mich mit tatsächlich Beobachtbarem zu beschäftigen und es zu erforschen, nicht sofort in einen Bewertungsmodus zu verfallen und offen zu bleiben. Das schützt auch vor Krankheiten und ist Teil der Selbstheilung.

prima
es freut mich für dich dass du den weg zur heilung gefunden hast !
so ist es sicherlich (auch für uns) besser.

auch die Frage,was ein paradies sein könnte, ist eine Frage der Bewertung, Interpretation und fordert unser vorstellungsvermögen heraus
 
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AW: Der Garten der Liebe

Gut das ich nicht ins Paradies will und somit mir meine Wahrnehmungsräume frei halten kann. Das Problem scheint in der Tat die Brille zu sein. :blume2:

Wo möchtest du stattdessen hin? In die Hölle?

Paradies, Hölle sind Ideal-Vorstellungen, Bilder aufgrund von Sehnsüchten oder Angst.

Jeder stellt sich wahrscheinlich etwas anderes darunter vor, aber keiner kann sich den Sehnsüchten und Ängsten gänzlich entziehen.
 
AW: Der Garten der Liebe

Wo möchtest du stattdessen hin? In die Hölle?

Paradies, Hölle sind Ideal-Vorstellungen, Bilder aufgrund von Sehnsüchten oder Angst.

Jeder stellt sich wahrscheinlich etwas anderes darunter vor, aber keiner kann sich den Sehnsüchten und Ängsten gänzlich entziehen.

Falsch! Wenn man schon vor dem Tod gelernt hat, "Es ist wie es ist", der braucht sich nichts vormachen und sich auch nicht ängstigen.
 
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AW: Der Garten der Liebe

Falsch! Wenn man schon vor dem Tod gelernt hat, "Es ist wie es ist", der braucht sich nichts vormachen und sich auch nicht ängstigen.

Vor allem kann mensch sich
n i c h t s vormachen ..., denn n i c h t s
i s t
diesseits/jenseits der Trennung von Leben und Tod ..., jedenfalls aus meiner religions-philosophischen Perpektive ...​
 
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