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Der Garten der Liebe

AW: Der Garten der Liebe

1. ok! Aber interessant finde ich gerade auf diesen Bezug Heidegger!



2. mag für dich gelten, für mich nicht



3. Ein Beweis dafür, dass Alles noch da ist.



4. Kannst du das an einem [eigenen erfahrenen] Beispiel erklären?

Zu 1.:
Ja , auch von Marin HEIDEGGER und seinem philosophischen "Scheitern" kann durchaus etwas gelernt werden ...

Zu 2.:
Okay ..

Zu 3.:
Wobei ich mir jetzt die Frage verkneife, was mit "Alles" gemeint ist ...

Zu 4.:
Nein, denn in einem öffentlichen denkforum gibt es für mich Grenzen der persönlichen, privaten Erklärungen ...​
 
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AW: Der Garten der Liebe

kasparaow schrieb:
Zu 3.:
Wobei ich mir jetzt die Frage verkneife, was mit "Alles" gemeint ist ...

Heraklit! Wer sich wirklich mit Nietzsche beschäftigt (Tiefe) kommt an Heraklit nicht vorbei.

kasparow schrieb:
Zu 4.:
Nein, denn in einem öffentlichen denkforum gibt es für mich Grenzen der persönlichen, privaten Erklärungen ...[/CENTER]

ok verstehe ich :sekt:
 
AW: Der Garten der Liebe

Zu 1.:
Ja , auch von Marin HEIDEGGER und seinem philosophischen "Scheitern" kann durchaus etwas gelernt werden ...

Zu 2.:
Okay ..

Zu 3.:
Wobei ich mir jetzt die Frage verkneife, was mit "Alles" gemeint ist ...

Zu 4.:
Nein, denn in einem öffentlichen denkforum gibt es für mich Grenzen der persönlichen, privaten Erklärungen ...​
1
wodran ist er gescheitert ??? wäre mir neu.... was bedeutet für dich scheitern an sich?
er wird im allgemeinen immer noch als ein bzw der wichtigste philosoph des 20 jahrhunderts bezeichnet - wie willst du da von scheitern reden....

wenn dein ideal das nichts ist so ist er sicherlich daran gescheitert
da sind wir beide bestimmt erfolgreicher vorrangekommen ^^
 
AW: Der Garten der Liebe

1
wodran ist er gescheitert ??? wäre mir neu.... was bedeutet für dich scheitern an sich?
er wird im allgemeinen immer noch als ein bzw der wichtigste philosoph des 20 jahrhunderts bezeichnet - wie willst du da von scheitern reden....

wenn dein ideal das nichts ist so ist er sicherlich daran gescheitert
da sind wir beide bestimmt erfolgreicher vorrangekommen ^^

kasparow hat das doch in gänsefüßchen geschrieben und sicherlich meinte er seine Kehre und seine 'endlosen' bemühungen :cool:
 
AW: Der Garten der Liebe

1. wodran ist er gescheitert ???
2. wäre mir neu....
3. was bedeutet für dich scheitern an sich?
4. er wird im allgemeinen immer noch als ein bzw der wichtigste philosoph des 20 jahrhunderts bezeichnet - wie willst du da von scheitern reden....

5. wenn dein ideal das nichts ist so ist er sicherlich daran gescheitert
da sind wir beide bestimmt erfolgreicher vorrangekommen ^^

Zu 1.:
Am Versuch, das Sein in "Sein und Zeit" neu zu denken - also sein Programm einer Fundamentalontologie, das nach der sog. "Kehre" zu einem mystifizierenden merk-würdigen Seyns-Geraune geführt hatte ...

Zu 2.:
Okay..

Zu 3.:
Mit "Scheitern" meinte ich innerhalb der Philosophie den Versuch, den Grundbegriff der Metaphysik, also den des Seins, zu definieren, woran auch der Übergang von der Metaphysik zur Ontologie nichts ändert ...

Unter "Scheitern an sich" verstehe ich das vergebliche Bemühen des Menschen, mit Hilfe des begrifflichen theoretischen Denkens letztlich eine Art bewusste Kontrolle über die Prozesse des Lebens zu erreichen ...

Mit Hilfe der philosophischen Reflexion kann aber gezeigt werden, dass dieses "Scheitern" not-wendig ist - und für den Prozess des Lebens sogar förderlich sein kann ...
Zu 4.:
Ja, ich bezweifle ja auch nicht, dass er ein wichtiger Philosoph des 20. Jahrhunderts war, von dem viel gelernt werden kann ...

Allerdings verstand er wohl nichts von der Mathematik und den Naturwissenschaften des 20. Jahrhunderts, weshalb ein anderer Philosoph, nämlich Carl Friedrich von WEIZSÄCKER, für mich und meinen Lebens- und Denk-Weg noch wichtiger geworden ist ...

Zu 5.:
Mein Ideal ist nicht das Nichts, sondern n i c h t s , weil n i c h t s diesseits des metaphysischen bzw. anti-metaphysischen Denkens ein für mich neues Vertständnis der Evolution des Lebens im theoretisch nicht abschliessbaren, definierbaren Prozess des Universums ermöglicht ...

Und ob "wir" erfolgreicher vorangekommen sind, vermag ich nicht zu beurteilen, wobei ich Deine Art philosophisch zu denken durchaus sehr schätze ...​
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Der Garten der Liebe

Zu 1.:
Am Versuch, das Sein in "Sein und Zeit" neu zu denken - also sein Programm einer Fundamentalontologie, das nach der sog. "Kehre" zu einem mystifizierenden merk-würdigen Seyns-Geraune geführt hatte ...



1-3
wir sollten uns irgendwann einmal über die philosophie des versagens austauschen. - etwas unter kontrolle bringen kann mE. nicht die einzigste vorstellbare intention einer handlung sein.

ich meine daß heidegger zu den wenigen hörte die sehr weit in unerforschte geistige räume vorgedrungen sind und diese auch sozusagen vermessen haben. natürlich wird jede überschreitung eines vorhandenen horizontes nicht zu dessen auflösung sondern immer zu dessen verschiebung führen. so kann ich es keinesfalls als ein versagen von columbus betrachten dass er nicht asien erreicht hat. zeigte er doch klar auf das die welt hinter dem atlantik nicht zu ende ist und somit andere ermutigte diesen weg weiter zuverfolgen.
nebenbei hat er noch einen neuen kontinent aus dem nichts geholt was weitaus mehr bedeutung hat wie nur ein kürzere seestrecke zu finden.
newton sein denken wurde nicht durch einstein falsifiziert sondern ergänzt. ebenso bei leibnitz durch goedel oder ähnliches.
heidegger ist sehr weit vorgedrungen so dass sein blick auf neue horizonte und ozeane fiel . es ist nicht sein versagen daß er diese vorher nicht erwartet hatte sondern sein ausdrücklicher erfolg diese gefunden zu haben !

ein qualitatives problem hierbei war daß er auf eine natürliche grenze des geistes gestossen ist welche auch wittgenstein beschrieb:
" worüber du nicht reden kannst darüber muss du schweigen! "
(wobei es hier keinesfalls mit dem imperativ "sollst du schweigen" und gebot zur passivität verwechselt werden sollte)
bestimmte geistige räume sind eben nicht mit sprachlich/denkerischen mittel zu erreichen - es bedarf hier andere geitige werkzeuge. und schweigen ist eben nicht gleich passivität - ich denke hier zum bsp an ingmar bergman und sein expressionistisches meisterwerk "das schweigen". eigentlich sollte man meinen das schweigen mit expression nicht vereinbar ist ....... aber tatsächlich wird es lauter ....

leider habe ich jetzt keine zeit weil ich ins seminar muss
aber ich meine daß die differenz von sein und seyn bei heidegger sehr viele mit mystik und "gott" in seiner urform zu tun hat ..... vermutlich erging es ihm ähnlich wie saulus als er zum paulus(egal jetzt ob historie oder fiktion) wurde ....... es war kein versagen sondern ein notwendiger vorweg...
hegels gesetze gelten auch dort und qualitätssprünge sind nicht stochastisch​
 
AW: Der Garten der Liebe

1. wir sollten uns irgendwann einmal über die philosophie des versagens austauschen. - etwas unter kontrolle bringen kann mE. nicht die einzigste vorstellbare intention einer handlung sein.

2... natürlich wird jede überschreitung eines vorhandenen horizontes nicht zu dessen auflösung sondern immer zu dessen verschiebung führen.
3. so kann ich es keinesfalls als ein versagen von columbus betrachten dass er nicht asien erreicht hat. zeigte er doch klar auf das die welt hinter dem atlantik nicht zu ende ist und somit andere ermutigte diesen weg weiter zuverfolgen.
4. nebenbei hat er noch einen neuen kontinent aus dem nichts geholt was weitaus mehr bedeutung hat wie nur ein kürzere seestrecke zu finden.
5. newton sein denken wurde nicht durch einstein falsifiziert sondern ergänzt.
...

6. ein qualitatives problem hierbei war daß er auf eine natürliche grenze des geistes gestossen ist welche auch wittgenstein beschrieb:
" worüber du nicht reden kannst darüber muss du schweigen! "
(wobei es hier keinesfalls mit dem imperativ "sollst du schweigen" und gebot zur passivität verwechselt werden sollte)
7. bestimmte geistige räume sind eben nicht mit sprachlich/denkerischen mittel zu erreichen - es bedarf hier andere geitige werkzeuge.
8. und schweigen ist eben nicht gleich passivität - ich denke hier zum bsp an ingmar bergman und sein expressionistisches meisterwerk "das schweigen". eigentlich sollte man meinen das schweigen mit expression nicht vereinbar ist ....... aber tatsächlich wird es lauter ....

Zu 1.:
Okay ...Wenn Du den 1. Zug machst, mache ich den 2.

Zu 2.:
Ja ...

Zu 3.:
Ja ...

Zu 4.:
Okay..

Zu 5.:
Ja, EINSTEIN kann wohl als die Vollendung der klassischen Physik verstanden werden, die letztlich von der lückenlosen Kausalität der Natur-Prozesse überzeugt war ..., auch wenn er Netwons Konzeption eines absoluten Raumes und einer absoluten Zeit relativiert hatte ...

Zu 6.:
Ja ...

Zu 7.:
So ist es, weshalb ich an der Grenze zum beredten Schweigen auch
n i c h t s schreibe ..

Zu 8.:
Ja ...​
 
AW: Der Garten der Liebe

1-3
wir sollten uns irgendwann einmal über die philosophie des versagens austauschen. - etwas unter kontrolle bringen kann mE. nicht die einzigste vorstellbare intention einer handlung sein.

ich meine daß heidegger zu den wenigen hörte die sehr weit in unerforschte geistige räume vorgedrungen sind und diese auch sozusagen vermessen haben. natürlich wird jede überschreitung eines vorhandenen horizontes nicht zu dessen auflösung sondern immer zu dessen verschiebung führen. so kann ich es keinesfalls als ein versagen von columbus betrachten dass er nicht asien erreicht hat. zeigte er doch klar auf das die welt hinter dem atlantik nicht zu ende ist und somit andere ermutigte diesen weg weiter zuverfolgen.
nebenbei hat er noch einen neuen kontinent aus dem nichts geholt was weitaus mehr bedeutung hat wie nur ein kürzere seestrecke zu finden.
newton sein denken wurde nicht durch einstein falsifiziert sondern ergänzt. ebenso bei leibnitz durch goedel oder ähnliches.
heidegger ist sehr weit vorgedrungen so dass sein blick auf neue horizonte und ozeane fiel . es ist nicht sein versagen daß er diese vorher nicht erwartet hatte sondern sein ausdrücklicher erfolg diese gefunden zu haben !

ein qualitatives problem hierbei war daß er auf eine natürliche grenze des geistes gestossen ist welche auch wittgenstein beschrieb:
" worüber du nicht reden kannst darüber muss du schweigen! "
(wobei es hier keinesfalls mit dem imperativ "sollst du schweigen" und gebot zur passivität verwechselt werden sollte)
bestimmte geistige räume sind eben nicht mit sprachlich/denkerischen mittel zu erreichen - es bedarf hier andere geitige werkzeuge. und schweigen ist eben nicht gleich passivität - ich denke hier zum bsp an ingmar bergman und sein expressionistisches meisterwerk "das schweigen". eigentlich sollte man meinen das schweigen mit expression nicht vereinbar ist ....... aber tatsächlich wird es lauter ....

leider habe ich jetzt keine zeit weil ich ins seminar muss
aber ich meine daß die differenz von sein und seyn bei heidegger sehr viele mit mystik und "gott" in seiner urform zu tun hat ..... vermutlich erging es ihm ähnlich wie saulus als er zum paulus(egal jetzt ob historie oder fiktion) wurde ....... es war kein versagen sondern ein notwendiger vorweg...
hegels gesetze gelten auch dort und qualitätssprünge sind nicht stochastisch

In erster Linie sind Heideggers Versuche Nietzsche zu entschlüsseln, gescheitert, denke ich zu wissen. Seine Gedankenwege waren für mich aber sehr interessant.
 
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AW: Der Garten der Liebe

Earl Grey schrieb:
8. und schweigen ist eben nicht gleich passivität - ich denke hier zum bsp an ingmar bergman und sein expressionistisches meisterwerk "das schweigen". eigentlich sollte man meinen das schweigen mit expression nicht vereinbar ist ....... aber tatsächlich wird es lauter ....

Das finde ich interessant. Warum wird es lauter?
 
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