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Der Feind der Freiheit

AW: Der Feind der Freiheit

Die Begriffe der objektiven und subjektiven Freiheit hat schon Hegel benutzt. Das hat auch mit dem Staat zu tun (aber ich bin mir nicht sicher ob ich deine frage richtig verstanden habe). Fast hätte ich hier noch die negative und positive Freiheit eingeführt - in diesem Zusammenhang würden Kant, Hegel, Schelling nur Freiheit von Angst als negative Freiheit kennen. Für Freud und die deutschen Philosophen war Angst etwas schlechtes. Ich sehe das aber ganz anders.
Die Angst hat sich bei uns Menschen doch deshalb erhalten, weil sie ein Selektionsvorteil ist. Wer keine Angst kennt, kann sich nicht rechtzeitig in Sicherheit begeben, wenn Gefahr in Verzug ist. Selbst ein Löwe weiß als rudelführer, wann er sich bei einem Machtkampf zurückziehen muss.
Mein Beispiel hast du fehlinterpretiert, ich spare mir aber ein härteres Beispiel. Nur soviel zum Verständnis: wenn du dich mal eben überreden oder zu etwas ermutigen lässt, dann hattest du keine Angst, sondern eine kleine Unsicherheit. Wenn man Angst vor etwas hat, dann will man es in letzter Konsequenz auch nicht.
 
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AW: Der Feind der Freiheit

Die Begriffe der objektiven und subjektiven Freiheit hat schon Hegel benutzt.


Das mag sein - überzeugt mich aber nicht!
Begriffe werden IMMER von Menschen gemacht und mit Sinn und Bedeutung belegt - sind also immer subjektiv. Auch, wenn sich viele andere Menschen einer speziellen Bedeutung anschließen. (Oft nur scheinbar, weil nicht überprüft und vergewissert!)


Das hat auch mit dem Staat zu tun (aber ich bin mir nicht sicher ob ich deine frage richtig verstanden habe).


Weiß ich auch nicht, ich denke, wir müssten erst mal klären, was "objektiv" überhaupt für uns bedeutet!




Fast hätte ich hier noch die negative und positive Freiheit eingeführt - in diesem Zusammenhang würden Kant, Hegel, Schelling nur Freiheit von Angst als negative Freiheit kennen. Für Freud und die deutschen Philosophen war Angst etwas schlechtes. Ich sehe das aber ganz anders.
Die Angst hat sich bei uns Menschen doch deshalb erhalten, weil sie ein Selektionsvorteil ist. Wer keine Angst kennt, kann sich nicht rechtzeitig in Sicherheit begeben, wenn Gefahr in Verzug ist. Selbst ein Löwe weiß als rudelführer, wann er sich bei einem Machtkampf zurückziehen muss.
Mein Beispiel hast du fehlinterpretiert, ich spare mir aber ein härteres Beispiel.


Ich hoffe, du befürchtest nicht, dass mir ein härteres Beispiel Angst einjagen würde! ;)


Nur soviel zum Verständnis: wenn du dich mal eben überreden oder zu etwas ermutigen lässt, dann hattest du keine Angst, sondern eine kleine Unsicherheit. Wenn man Angst vor etwas hat, dann will man es in letzter Konsequenz auch nicht.


Ja, das erlebe ich auch so - wenn ich etwas wirklich will, ist bei mir plötzlich jede Angst davor wie weggeblasen! :D
 
AW: Der Feind der Freiheit

Wieso? Haben die "Fernsteuerer" denn schon das Zeitliche gesegnet? :confused:

Eltern kann man bei Volljährigkeit verlassen, Religion ist heute freigestellt, bei Frauen kann man Prostituierte wählen, politische Autoritäten sind heute auch durch die Demokratie entschärft.

Die Grundlagen zur persönlichen Freiheit (als Mann) wären da, aber die Fernsteuerschaltung existiert immer noch als Relikt von grausamen, vorsintflutlichen Zeiten im Kopf jedes Menschen und sie wird auch weiterhin ausgiebig von den Genannten benutzt.

Letztendlich sollte dieser Bewußtseinsverändernde Blinddarm entfernt werden damit jeder die Möglichkeit zum Selberdenken hat.
 
AW: Der Feind der Freiheit

Eltern kann man bei Volljährigkeit verlassen, Religion ist heute freigestellt, bei Frauen kann man Prostituierte wählen, politische Autoritäten sind heute auch durch die Demokratie entschärft.

Die Grundlagen zur persönlichen Freiheit (als Mann) wären da, aber die Fernsteuerschaltung existiert immer noch als Relikt von grausamen, vorsintflutlichen Zeiten im Kopf jedes Menschen und sie wird auch weiterhin ausgiebig von den Genannten benutzt.

Letztendlich sollte dieser Bewußtseinsverändernde Blinddarm entfernt werden damit jeder die Möglichkeit zum Selberdenken hat.


Wo befindet sich eigentlich der Sender?
Wär 's nicht besser, wenn man DEN rausschneidet? :blume2:
 
AW: Der Feind der Freiheit

Wo befindet sich eigentlich der Sender?
Wär 's nicht besser, wenn man DEN rausschneidet? :blume2:

Du als Frau bist z.B. so ein Sender oder alle anderen, die autoritäre Macht ausüben wollen und den Machtrausch genießen.
Wenn der Wille zur Macht entfernt würde dann wärst du nicht mehr so ein verbiestertes Morlockweibchen, das wäre wirklich vorteilhaft im Sinne der Lebensqualität.

Das ist also eine gute Idee von dir, der ich vorbehaltlos zustimme.
 
AW: Der Feind der Freiheit

Du als Frau bist z.B. so ein Sender oder alle anderen, die autoritäre Macht ausüben wollen und den Machtrausch genießen.
Wenn der Wille zur Macht entfernt würde dann wärst du nicht mehr so ein verbiestertes Morlockweibchen, das wäre wirklich vorteilhaft im Sinne der Lebensqualität.

Das ist also eine gute Idee von dir, der ich vorbehaltlos zustimme.


Du hast mir die Frage nicht beantwortet, WO der Sender ist!
Wenn ICH der Sender bin, nützt Rausschneiden nichts, dann hilft nur, mich umzubringen! :schnl:

Übrigens liegt es mir mehr als fern, Macht ausüben zu wollen!
Ich will lediglich selbst bestimmen, mit wem ich Umgang pflege! :)

Aber ob das in DEIN Hirn reingeht? :confused:
 
AW: Der Feind der Freiheit

Das mag sein - überzeugt mich aber nicht!
Begriffe werden IMMER von Menschen gemacht und mit Sinn und Bedeutung belegt - sind also immer subjektiv. Auch, wenn sich viele andere Menschen einer speziellen Bedeutung anschließen. (Oft nur scheinbar, weil nicht überprüft und vergewissert!)

Ja, das erlebe ich auch so - wenn ich etwas wirklich will, ist bei mir plötzlich jede Angst davor wie weggeblasen! :D

Ich habe gelernt mit Angst zu leben und will auch nicht davon befreit werden. Wieder ein Beispiel: ich schreibe nur deshalb hier in einem internetforum, weil ich eine gewisse Angst vor normalen konversationen habe. Andere sind hier zur Entspannung oder aus Langeweile. Stell dir nun vor, jemand würde erzählen: "Hey, heute hab ich meine Therapie beendet, ich bin jetzt endlich geheilt von meiner Langeweile.". Für mich ist Angst ein Schutzmechanismus, sowas wie ein biologischer Reflex.
Mit der objektiven Freiheit meinte ich nicht exakt das gleiche wie hegel, ich dachte an eine Freiheit, die man hat, der man sich aber nicht bewusst sein muss. Besser wäre es also vielleicht, zwischen "bewusster" und "unbewusster" Freiheit zu unterscheiden?
Kennst du denn keine Objektivität, findest du nichts objektiv?
 
AW: Der Feind der Freiheit

Ich habe gelernt mit Angst zu leben und will auch nicht davon befreit werden. Wieder ein Beispiel: ich schreibe nur deshalb hier in einem internetforum, weil ich eine gewisse Angst vor normalen konversationen habe. Andere sind hier zur Entspannung oder aus Langeweile. Stell dir nun vor, jemand würde erzählen: "Hey, heute hab ich meine Therapie beendet, ich bin jetzt endlich geheilt von meiner Langeweile.". Für mich ist Angst ein Schutzmechanismus, sowas wie ein biologischer Reflex.


Ja sicher - aber stört es dich, wenn man mal KEINE Angst hat? :confused:


Mit der objektiven Freiheit meinte ich nicht exakt das gleiche wie hegel, ich dachte an eine Freiheit, die man hat, der man sich aber nicht bewusst sein muss. Besser wäre es also vielleicht, zwischen "bewusster" und "unbewusster" Freiheit zu unterscheiden?
Kennst du denn keine Objektivität, findest du nichts objektiv?


Hm - Zahlen sind objektiv! 3 Äpfel sind immer 3 Äpfel, egal, wer sie zählt.
Bezeichnungen für Konkretes sind auch objektiv - eine Birke ist immer eine Birke, höchstens weiß man nicht, wie sie genannt wird, kann man aber nachgucken.
Aber unter Abstraktionen wie Freiheit versteht jeder was Anderes und jeder Mensch braucht ganz individuelle Bedingungen, um sich frei zu fühlen!
 
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AW: Der Feind der Freiheit

Aber unter Abstraktionen wie Freiheit versteht jeder was Anderes und jeder Mensch braucht ganz individuelle Bedingungen, um sich frei zu fühlen!

Achso, damit kann ich was anfangen. Ich habe mir dabei geltendes recht vorgestellt wie das Grundgesetz. Das regelt in gewissem Maß Freiheiten der Bürger, an denen sich dann wiederum das Strafrecht orientiert. Das sind viele konkrete Sachen. Wenn man mein "schwarz auf weiß" nicht überlesen hätte, hätte man darauf kommen können. Ich verstehe die meisten rechte als "Freiheiten".
Wenn ich keine Angst habe, habe ich weder das Gefühl, dass etwas fehlt, noch das Gefühl, dass ich frei von einer Belastung oder einem Zwang bin.
 
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