Behauptet niemand dass es immer so wäre, und es behauptet auch keiner, der sich damit seriös befasst, dass es überhaupt zur Gäze erreichbar wäre. Aber dennoch gibt es Instrumente, Realpolitik in diese Richtung zu lenken, und dein Ansatz führt zu Auswirkungen, die in die Gegenrichtung zeigen.Wenn es denn immer so wäre.
Ja, das Problem besteht, ist aber keine Eigenheit der Politik. In der Vergangenheit gab und auch gegenwärtig gibt es Mitarbeiter, die einerseits behaupten zum Wohl der Firma zu handeln, andererseits aber mehr Gehalt wollen oder sich sogar unrechtmäßig Vorteile auf Kosten der Firma verschaffen.Aber genau das ist ja die Idee, die ich als bevorzugtes Model gern hätte. Leider spricht die Realität oftmals andere Züge der "Motivation".
Daran krankt unser (also in D zu mindest) System aber. Wie oft in der Vergangenheit haben sich sogenannte unabhängige Politiker durch Einflußnahme ihre Altersvorsorge gesichert? Diese Skandälchen gingen genug durch Presse und Medien.
Jeder Arbeitnehmer sowie jeder Politiker ist nicht nur die Funktion, sondern gleichzeitig auch Person, und die Interessen von Funktion und Person sind in keinem Fall ident. Im Unterschied zu einer Diktatur ist aber der Politiker, der eine Machtposition erreichen will, darauf angewiesen, dass er das Stimmvolk überzeugen kann, dass er das Gemeinwohl möglichst voll und ganz vor seine eigenen Interessen stellt.
Und, die Vergangenheit hat gezeigt, dass es hierfür hinderlich ist, völlig wahrheitsgemäß zu bleiben. Wir wissen auch selbst, dass Werbung keine simple Darstellung von Fakten bzw der Realität ist stellen uns in solchen Fällen (Vorstellungsgespräch, Partnerwerbung, etc...) im bestmöglichen Licht dar und sind nicht abgeneigt, zumindest da und dort etwas zu flunkern oder zu verschweigen, was dem iel hinderlich sein könnte.
Die meisten gehen in die Politik, um politisch etwas zum Positiven zu verändern. Will man sich selbst bereichern, ist die Politik eher weniger der Weg zum Ziel, das geht in der Privatwirtschaft deutlich einfacher. Aber, ist man einmal angekommen muss man erkennen, dass die Politik nicht so einfach funktioniert, wir man zuvor geglaubt hat. Ist man Bürgermeister, ist man nicht der, der das Sagen hat, wie so mancher Bürger glaubt. Sondern, man muss sich an so viele Vorgaben verschiedenster Art halten, dass man sich nur als eines von vielen Rädchen im Getriebe fühlt, das selbst wenig steuern kann, aber dennoch viel Verantwortung trägt.Solch schlechte Beispiele sind es aber, die jegliche ehrliche Arbeit in den Schmutz ziehen. Und wenn dir Lokalpolitiker ins Gesicht sagen, dass sie ihre Karriere lieber beenden, als sich den Vorgaben der "großen Politik" zu beugen und danach ihr Landtagsmandat abgeben, dann überlegt man nach einem solchen Gespräch schon ein wenig, wie weit die Fühler einiger Denkvorgeber reichen.
Und, das ist umso mehr der Fall, je weiter man die Hierarchie hinauf gelangt. Dem Normalbürger ist das nicht bewusst. Der sieht nur diverse Politiker dies und das verkünden und glaubt, sie hätten ihre Wahl und ihre Position völlig nach eigenen Gutdünken treffen bzw bestimmen können. Aber weit gefehlt. Punktuell ja, aber gerade in einer Demokratie ist ein Politiker maximal unfrei.
Wie würdest du mit dem Thema Zeitumstellung in der Realität umgehen ?Verbessern geht immer. Der Weg ist hier das Ziel und wenn viele sich finden, dann könnte einiges funktionieren.
Klar ist das auch schon lange in der Politik ein Thema, altes anzupassen und neues zu etablieren. Nur schau ich dann mal auf solch einfache Dinge, wie die Zeitumstellung, dann kann man beobachten, wie sogar beschlossenes hinaus gezögert wird und kaum noch jemand einen Gedanken an eine Umsetzung verschwendet.
Jedes Ressort meint - und das auch immer begründet - zu wenig Geld zur Verfügung zuhaben.Keine Rede vom anpassen uralter Gesetze oder deren Aktualisierung. Dringend benötigte Investitionen in Infrastruktur werden permanent vor sich her geschoben und der soziale Sektor leidet an permanenter Geldlosigkeit aber für Rüstung und Bankenrettung ist jederzeit Geld vorhanden.
Jeder Stammtischbruder schreit "Für dies und das haben sie Geld, aber für das Wichtige nicht !"
Aber glaubt er wirklich, dass er den Durchblick hat, und die ganze Staatsführung im Gegensatz zu
ihm Dilettanten wären ? Glaubt er wirklich, dass er den Staat besser führen könnte ?
In Österreich betrugen Ausgaben für Rüstung 1.4% des BIP, während jene für Soziales laut statistik.at 34.4% betrug.
Das bleibt nach kurzer Prüfung nicht mehr viel übrig von den Behauptungen am Stammtisch.
Bezüglich Bankenrettung habe ich schon an anderer Stelle erklärt, dass sie durchaus aus Eigennutz durchgeführt
worden ist. Hätte man systemrelevante Banken nicht gerettet, wären die Folgeschäden für den Staatshaushalt durchaus
noch größer ausgefallen.
Da verwechselst du etwas. Das Amt beinhaltet nicht Fachexpertise zu jedem Thema, bei dem ein Politiker entscheiden muss.Politiker werfen Geld für externe Berater zum Fenster raus, weil sie selbst keine Ahnung von ihrem Amt haben.
Jedes darf Bürgermeister werden, und als solcher hat er über die verschiedensten Themen zu entscheiden. Von Sozialem
über Bildung, Betreuung, Baurecht, Wasserrecht, Verkehrsrecht, und und und. Niemand ist in all diesen Gebieten gleichzeitig
Experte, und so darf er nicht nur, sondern muss sich auch fachlich beraten lassen, wenn er sein Amt ernst und gewissenhaft
ausüben will. Deine Behauptung beinhaltet also das genaue Gegenteil von dem, was Sache ist. Gerade ein Politiker, der
keine Ahnung von seinem Amt hat, lässt sich nicht beraten.
Hast du irgendwelche seriösen Daten, die deine Behauptung untermauern bzw konkretisieren ?Wenn daraus wenigstens etwas konstruktives heraus kommen würde... aber leider ist das eben oft nicht der Fall.
"Oft nicht der Fall" bzw sogar "Zu oft nicht der Fall" ist doch weitgehend beliebig interpretierbar, oder nicht ?
Was in erster Linie beobachtet wird ist, dass -vor Allem in Zeiten des Internets- sich jeder bemüßigt fühlt seine Unzufriedenheit, egalMan könnte sich ja im Jetzt arrangieren, man könnte zufrieden sein und sich so durchschlängeln.
Nur bin ich der Meinung, dass es immer das Schweigen war, welches schlimmeres hervorrief.
Ich bin 1989 nicht ohne Grund in der DDR auf die Straße gegangen. Ich wollte etwas verändern/verbessern. Was am Ende dabei herausgekommen ist, können weder jene gut heißen, die damals für etwas ein Risiko auf sich genommen haben. Bürgerrechtler mit wirklich guten und konstruktiven Vorschlägen wurden mundtot gemacht und ihre Ideen verhunzt und völlig deformiert.
Dort fand genau das statt, was man heute im kleinen und großen auch noch beobachten kann, wenn die falschen Interessen bedient werden, nur um sich selbst in einem besseren Licht darzustellen.
ob berechtigt oder nicht, ungefiltert in die Welt hinaus zu posaunen. Es darf jeder mündige und freie Bürger wählen und auch frei seine Meinung äußern, aber es ist bei Weitem nicht jeder mündige Bürger fähig, die einfachsten politischen Zusammenhänge zu verstehen.
Und so kann man es nicht den Politikern vorwerfen, wenn im Lärm der abertausenden Ideen und Forderungen die wenigen, die wirklich gut durchdacht sind, untergehen.
Schau dir nur an, welche Art von Forderungen in den letzten 2 Jahren den meisten Lärm verursacht haben.
Wer versucht nicht, monetäre Vorteile zu ergattern ?Sicherlich auch um monetäre Vorteile zu ergattern. Und seien es nur reichliche Parteispenden.
Und doch ist es genau das, was der Stammtischbruder macht.Arbeit gibt es viel. Angehen muß man sie nur. Wer hinterm Ofen hockt und sich durch seine Blase immer wieder selbst bestätigt, der ist kaum zum freien Denken fähig. Lassen wir es laufen? Nö, das sollte in keinem Interesse eines Wählers liegen. ...sollte! :/
Ich glaube, es geht da weniger um etwaige Grenzen im Kopf als die Grenze, die sich aus der eigenen Bequemlichkeit ergibt.Erst müssen die Grenzen im Kopf überwunden werden, bevor man wirklich frei ist. Oder man begrenzt sich selbst, indem man diese Grenzen weiter pflegt.
Daher gibt es auch unzählige Weltverbesserer in Internetforen, denn dort darf man sich das Maul zerreißen und die Welt mit eigenen wunderbaren Ideen beglücken, ohne dass man dafür auch nur den eigenen Hintern lüften müsste.