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Definitionsversuch: Wer trägt eine Schuld?

.........die Rasse der anständigen Menschen und die Rasse der unanständigen Menschen..........
Diese Formulierung trifft es ganz gut. Wobei ich wissen muss, dass, wenn ich anständig sein oder bleiben will, es seinen Preis hat. Es bedeutet nämlich, dass ich - was das erreichen meiner Ziele betrifft - in der Wahl der Mittel "sauber" bleiben muss.
Die Marktwirtschaft ist eine Wettbewerbsgesellschaft d. h. atttraktive Positionen und Situationen werden von vielen angestrebt aber nur von wenigen erreicht. In diesem Gerangel ist die Diskreditierung von Mitbewerbern (Kontrahenten) eine gern genommenes Konzept.
Die "Anständigen" machen da ja nicht mit (oder doch ab und zu?).
In der Theorie führt alleine Leistung zum Erfolg. In der Praxis muss denen, die die Position haben zu entscheiden, wie weit ich komme, gefallen, was ich denke und tue (Motto: ˋDessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing´).
Das heißt ich muss mich anpassen, weil ich unangepasst i.d.R. nicht weit komme.
Die "Anständigen" machen da ja nicht mit (oder doch ab und zu?)
Menschen machen (trotz der Bemühung sie zu vermeiden) Fehler. Nicht alle werden publik, aber der eine oder andere bekommt es doch mit und lässt es wohlwollend bei sich. So entsteht nach und nach eine "Solidargemeinschaft" derer, die ihre ´Leichen im Keller´ vor Entdeckung schützen. Man hat sich in der Hand und kleine Sauereien verschwinden unterm Teppich.
Die "Anständigen" machen da ja nicht mit (oder doch ab und zu?).
Es ist öfters ganz schön schwer aufrecht durch´s Leben zu gehen. Viele bemühen sich trotzdem und werden wegen ihrer Unbeugsamkeit die steilen Karrieren nicht absolvieren, möglicherweise schlafen sie besser.
Auch in der Politik ist zu beobachten, wie sich da laufend verbogen und gelogen wird um bei der nächsten Umfrage wieder etwas besser dazustehen. Die größte Geradlinigkeit, was vernunftbasierte Politik betrifft, sehe ich derzeit beim BSW.
LG * Helmfried
 
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Zugegeben:
Ich habe mich nicht gut ausgedrückt! Der Logopäde und *Christ* Viktor Frankl beschrieb ES gut
und treffend: "Es gibt eigentlich nur zwei Typen von Menschenrassen - und das ist die Rasse der
anständigen Menschen und die Rasse der unanständigen Menschen - quer durch Nationen und
Parteien" (aus seiner Rede am Rathausplatz im März 1988)
Diese Formulierung trifft es ganz gut.
Wieso? Diese Formulierung finde ich nicht gerade "rassig"!

Die Begriffe "anständig" und "unanständig" sind doch zu einer objektiven Differenzierung einer "Rasse" völlig ungeeignet, - erkennt man dies denn nicht sofort?

plotin kann wenigstens noch darüber lachen - ich kann es bei diesem ernsthaften Thema eines "Definitionsversuches von Schuld" gerade nicht.

Zugegeben: >> " Der Logopäde und *Christ* Viktor Frankl" << beschrieb es weder 'hilfreich' gut noch 'genetisch' treffend. - Das ist mein "Fakt" dazu.

Zulässige Begründung: Wer einen emotional völlig unsinnigen Keil zwischen die Menschenrassen treibt, der huldigt - für mich jedenfalls sofort erkennbar - einem zerstörerischen Adjektiv im fünften Fall eines Ablativ als "Trennungsfall", nach Mitteleinsatz (1) Grundeinsatz (2) - Zeitlicher Einsetzung (3) und trennender Einsetzung (4) also vierfach zerstörerisch!
Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Verantwortung ist Schuld-neutral, unabhängig vom Gesetz, nicht Gut und nicht Böse.
Stimmt! - " Aber offenbar werden viele der so genannten "gemäßigten" Kräfte, die sich ganz gerne auf "Sitte und Anstand" berufen
in einer chaotisch besonders leicht berechenbaren Welt oftmals seltsam neu & modern extra behandelt wie "genderfreie Eunuchen"
 
.....Na ja... "eigentlich" ist es ja zum "weinen", wenn im "21. Jahrhundert" so einen "Unsinn" wiedergegeben wird... und "das Ganze" auch noch "völlig unreflektiert"! Sorry.....

meint plotin
Hoffentlich müssen wir nicht in einer "Warte-warte-Du-Bösewicht-Schleife" bis zu Beginn des 22. Jahrhunderts... "warten und warten und warten"...
...Erinnert mich spontan an die lustige Geschichte von Ludwig Thoma über den gestressten Dienstmann Nr. 172 am Münchner Hauptbahnhof.... :lachen:
 
Diese Formulierung trifft es ganz gut. Wobei ich wissen muss, dass, wenn ich anständig sein oder bleiben will, es seinen Preis hat. Es bedeutet nämlich, dass ich - was das erreichen meiner Ziele betrifft - in der Wahl der Mittel "sauber" bleiben muss.
Ich sehe das anders.
Verantwortlich ist man nur für den Zweck seiner Tat, nicht aber für den Mittel zum Zweck, sofern das Mittel in Rahmen seiner Freiheit ist, bzw. nicht dem Gesetz einer höheren Gewalt verstößt.

So wäre selbst ein lügender Politiker gegenüber seinem Volk unschuldig (politisch: immun) wenn die Wahrheit ans Licht kam, nach dem er bereits die Macht über sein Volk ergriffen hat (alte Gesetze sind nicht rückwirkend). Stellt sich heraus, dass sein Zweck das Schlechte verantwortet (also gegen die Moralvorstellung der Mehrheit ist) wird man ihn sicherlich entmachten. Denn die Mehrheit wird immer mächtiger sein als eine einzelne Person. Ist dies der Fall, kann ein neues Gesetz ihm die Schuld zuweisen und bestrafen. Somit hätte die Gerechtigkeit einen Automatismus, die natürlich nie Perfekt sein kann, weil man sich auch noch vor der Gerechtigkeit verstecken kann.

Fazit: Anständige Menschen können zu unanständige Mittel greifen, sofern der Zweck anständig bleibt (d. h. gutes verantwortet, der Allgemeintheit für nützlich erscheint). Wird man beispielsweise zur Wahl gestellt durch nichts tun hunderte von Menschen sterben zu lassen, oder nur einen zu morden. Kann der "unanständige" Mord ein anständiges Ziel verfolgt haben: nämlich hunderte Menschen das Leben zu retten. Wer weiß schon ob dies bei lügende Politiker der Fall ist? So oft hat eine Lüge eine Panik vermieden, und nur ohne diese Panik konnte Leben gerettet werden. Urteilen können wir erst nach der Offenbarung seines Zwecks.
 
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