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Das Wesen des Menschen

  • Ersteller Ersteller Manfredo
  • Erstellt am Erstellt am
AW: Das Wesen des Menschen

Im Unterschied zu Augustinus, der den Willen als primäre Seelenkraft annahm, denn nach Augustinus entscheidet erst der Wille darüber, worauf ich meine Vernunft richte, wertet Thomas von Aquin die Vernunft auf. Die Vernunft steht über dem Willen. Ganz im Sinne Kants und seinem kategorischen Imperativ geht Thomas davon aus, dass wenn ich etwas als richtig erkannt habe, werde ich es auch tun. Darüberhinaus wertet er das Irdische auf. Bei Augustinus war zwar das Körperliche an sich nichts Schlechtes, weil von Gott geschaffen, dennoch galt für die Seele, das Körperliche zu überwinden. Die Seele ist bei Augustinus das eigentlich Wahre, das das Körperliche unterdrücken und sich von den körperlichen Kräften abwenden soll. Thomas hingegen behauptet ganz im sinne von Aristoteles, dass die Seele die Form des Körpers ist. anima forma corporis. Alles besteht aus Materie und Form. Also der Tisch besteht aus zb Holz als Materie, aber erst die Form macht das Holz zum Tisch. Genauso beim Menschen. Ohne den Körper existiert die Seele nicht. Das Irdische, das Materielle wird aufgewertet, genauso wie die sinnliche Wahrnehmung, die nun nicht mehr wie bei Platon bzw im Neuplatonismus hin zu den ewigen, unwandelbaren Ideen, die das Eigentlich Wahre sind, überstiegen werden muss.
Der Weg ist frei für die neuzeitliche Wissenschaft.... Thomas nimmt Bereichstrennungen vor. Die Philosophie wird zusammen mit der Naturbeobachtung von der natürlichen und übernatürlichen Theologie getrennt.

lg

Alles philosophie- bzw. theologiegeschichtlich interessant - aber sonst auch nichts ...:lachen::lachen::lachen:

Gruß
 
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AW: Das Wesen des Menschen

Das folgende dargelegte Bild vom Wesen der Frau ist nicht mein Bild, jedoch sei es der Vollständigkeit halber erwähnt:

1Kor7-10

Der Mann darf sein Haupt nicht verhüllen, weil er Abbild und Abglanz Gottes ist; die Frau aber ist der Abglanz des Mannes. Denn der Mann stammt nicht von der Frau, sondern die Frau vom Mann. Der Mann wurde auch nicht für die Frau geschaffen, sondern die Frau für den Mann. (Einheitsübersetzung)

Also der Mann ist direkt das Bild Gottes, die Frau aber nur das Bild des Mannes.

Werfen wir nun einen Blick auf Augustinus: Augustinus war in seiner Zeit ein "wahrer Frauenfreund", denn er gesteht der Frau zu, zusammen mit dem Mann Bild Gottes zu sein, allerdings nur was die Seele betrifft. Das ist nicht selbstverständlich für diese Zeit. Nach Augustinus ist ein Mann in allen Bereichen dem Mann ein besserer Freund. Weshalb braucht es also die Frau, fragt er sich und kommt zu dem Schluss, dass sie nur einen Zweck hat, sie dient der Fortpflanzung. Allerdings trägt sie nach Augustinus hier auch nicht viel bei, weil sie nur ein Gebärgefäß ist. Sie brütet letztendlich nur den Samen des Mannes aus, in dem schon die ganze Lebensfrucht vorhanden ist.

Selbst in ihrem ureigensten Job ist die Frau noch das passive Element, könnte man sagen.

lg

Da heben die 'Herren' grade so begeistert zu intellektuellen Höhenflügen ab,
und Du kommst ihnen nestbeschmutzend mit so banalen Niederungen daher.

Just ist mir wieder eingefallen,
warum ich vor geraumer Zeit so hübsche klerikale Collagen schuf:
Ich konnte unterf.cktes geistliches Elend einfach nicht mehr mitansehen.
In salonfähigerem Deutsch:
Nichts in der Schöpfung setzte in Sachen Leben je auf Trocken-Ergüsse.


:regen: .............. :winken3:
 
AW: Das Wesen des Menschen

Es wird nur dann öde, wenn spirituelle Kindergartenabteilungen sich berufen fühlen, Weltreligion zu spielen. Mit falschen Übersetzungen, ebensolchen Interpretationen, diversen (und tw. perversen) Märchenstunden, bewußt-unbewußter Irreführung, etc.pp. :winken2:

Kannst Du ein Beispiel für so eine perverse Märchenstunde anführen? Welches Märchen und was ist daran pervers?

Charakteristisch für Märchen ist unter anderem das Erscheinen phantastischer Elemente in Form von sprechenden Tieren und Zaubereien mit Hilfe von Hexen oder Zauberern sowie Riesen.
aus wikipedia

lg
 
AW: Das Wesen des Menschen

Ist das "Ich" nur eine Illusion? Neurobiologisch erklärbar?


Auf diese Fragen wirst du wohl - wie üblich - sehr unterschiedliche Antworten erhalten.
ICH kann dazu nur sagen: ICH empfinde mich als existent, lebend, wahrnehmend, denkend, fühlend und keineswegs als Illusion! :)
 
AW: Das Wesen des Menschen

Was den Menschen kennzeichnet, ist, dass er sein Leben führen muss.

:ironie: Wo ist seine Gebrauchsanweisung?

lg
 
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