AW: Das Wesen des Menschen
Zu 1.:
Am liebsten beantworte ich diese Frage mit - nichts ..., füge aber ausnahmsweise noch hinzu, dass der Mensch wahrscheinlich das Tier ist, das sich am meisten nach Liebe sehnt, weil ihm aufrgund der Struktur seines Ich-Bewusst-seins die Erfahrung des Getrennt-seins von der Natur mehr zu schaffen macht als den instinkthaft in die Natur eingebundenenen Lebewesen ...
Zu 2.:
Da Meister THOMAS die Vernunft wahrscheinlich umfassender als den bloß planenden, rechnenden Verstand gedacht hatte, macht seine Aussage Sinn, wenn sie nicht für theologisches Gesülze mißbraucht wird ..., was leider in der katholischen Kirche geschehen ist, die als Macht-Institution irgendwie in der Scholastik des Mittelalters steckengeblieben ist ...- und beispielsweise immer unterschlagen hat, dass Thomas von AQUIN gegen Ende seines Lebens das Gefühl hatte, philosophisch-theologisch gescheitert zu sein...
(Vgl. dazu ausführlich: Anthony KENNY, Thomas von Aquin, Freiburg-Basel-Wien, o.J. Herder/Spektrum, S. 48.)
Gruß, moebius
1. Was macht den Menschen aus, welche Eigenschaften machen ihn zum Menschen und was ist sozusagen das Programm der menschlichen Entwicklung?
2. Thomas von Aquin meinte, dass der Mensch das Ebenbild Gottes ist, weil er Vernunft hat, weil er planen kann, weil er sein Leben gestalten kann und auch weil er für andere sorgen kann.
lg
Zu 1.:
Am liebsten beantworte ich diese Frage mit - nichts ..., füge aber ausnahmsweise noch hinzu, dass der Mensch wahrscheinlich das Tier ist, das sich am meisten nach Liebe sehnt, weil ihm aufrgund der Struktur seines Ich-Bewusst-seins die Erfahrung des Getrennt-seins von der Natur mehr zu schaffen macht als den instinkthaft in die Natur eingebundenenen Lebewesen ...
Zu 2.:
Da Meister THOMAS die Vernunft wahrscheinlich umfassender als den bloß planenden, rechnenden Verstand gedacht hatte, macht seine Aussage Sinn, wenn sie nicht für theologisches Gesülze mißbraucht wird ..., was leider in der katholischen Kirche geschehen ist, die als Macht-Institution irgendwie in der Scholastik des Mittelalters steckengeblieben ist ...- und beispielsweise immer unterschlagen hat, dass Thomas von AQUIN gegen Ende seines Lebens das Gefühl hatte, philosophisch-theologisch gescheitert zu sein...
(Vgl. dazu ausführlich: Anthony KENNY, Thomas von Aquin, Freiburg-Basel-Wien, o.J. Herder/Spektrum, S. 48.)
Gruß, moebius