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Das Wesen des Menschen

  • Ersteller Ersteller Manfredo
  • Erstellt am Erstellt am
AW: Das Wesen des Menschen

Friedrich Nietzsche (1844-1900) Philosoph, bezieht sich auf die Erkenntnisse Darwins, wenn er sinngemäß meint, dass der Gedanke von Gott als Weltvollender verloren gegangen ist. War die Seele vor Darwin noch der verborgene Ort der Gotteserkenntnis, ist sie jetzt der Ort des Grauens und der Dunkelheit.

Entweder ist Gott der Grund der Seele oder das Tier im Menschen gewinnt an Bedeutung. Ein göttlicher Geist wird immer fraglicher.

Nietzsche sieht, wenn das darwinistische Erklärungsmodell durchschlagend in der Gesellschaft bewusst wird, ein bedrohliches Zeitalter heraufziehen, wo die Menschheit nach dem Verlust ihres Glaubens an eine göttliche Schöpfungsordnung "einem Trümmerfelde der kostbarsten bildnerischen Entwürfe gleichend, die ihren Bildner nicht kennen und deshalb das Ziel ihres Lebens nicht wissen."

lg
 
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AW: Das Wesen des Menschen

Friedrich Nietzsche (1844-1900) Philosoph, bezieht sich auf die Erkenntnisse Darwins, wenn er sinngemäß meint, dass der Gedanke von Gott als Weltvollender verloren gegangen ist. War die Seele vor Darwin noch der verborgene Ort der Gotteserkenntnis, ist sie jetzt der Ort des Grauens und der Dunkelheit.

Entweder ist Gott der Grund der Seele oder das Tier im Menschen gewinnt an Bedeutung. Ein göttlicher Geist wird immer fraglicher.

Nietzsche sieht, wenn das darwinistische Erklärungsmodell durchschlagend in der Gesellschaft bewusst wird, ein bedrohliches Zeitalter heraufziehen, wo die Menschheit nach dem Verlust ihres Glaubens an eine göttliche Schöpfungsordnung "einem Trümmerfelde der kostbarsten bildnerischen Entwürfe gleichend, die ihren Bildner nicht kennen und deshalb das Ziel ihres Lebens nicht wissen."

lg


Die Nacht ist am schwärzesten vor dem Morgengrauen und alles geht vorbei - auch die tiefste geistige Finsternis! :)
 
AW: Das Wesen des Menschen

1. Friedrich Nietzsche (1844-1900) Philosoph, bezieht sich auf die Erkenntnisse Darwins, wenn er sinngemäß meint, dass der Gedanke von Gott als Weltvollender verloren gegangen ist.

2. War die Seele vor Darwin noch der verborgene Ort der Gotteserkenntnis, ist sie jetzt der Ort des Grauens und der Dunkelheit.

3. Entweder ist Gott der Grund der Seele oder das Tier im Menschen gewinnt an Bedeutung.

4. Ein göttlicher Geist wird immer fraglicher.

5. Nietzsche sieht, wenn das darwinistische Erklärungsmodell durchschlagend in der Gesellschaft bewusst wird, ein bedrohliches Zeitalter heraufziehen, wo die Menschheit nach dem Verlust ihres Glaubens an eine göttliche Schöpfungsordnung "einem Trümmerfelde der kostbarsten bildnerischen Entwürfe gleichend, die ihren Bildner nicht kennen und deshalb das Ziel ihres Lebens nicht wissen."

lg

Zu 1.:
Ja, "Gott ist tot", denn auch Götter können sterben, was er als Historiker und Altphilologe natürlich wußte ...

Zu 2.:
Was ist mit "Jetzt" gemeint :dontknow: Die Zeit, in der NIETZSCHE lebte und dachte ( = 2. Häfte des 19. Jahrhunderts):dontknow:

Zu 3.:
"Tertium datur", :ironie: soll ich vom diesjährigen Kongreß für dialektische Logik mitteilen ...:lachen:

Zu 4.:
Was wird hier unter "göttlichem Geist" verstanden :dontknow:
Anders gefragt:
Was macht den "göttlichen Geist" menschlich :dontknow:
Und den menschlichen Geist "göttlich" :dontknow:

Und biite als Antwort kein dogmatisch-trinitätstheologisches Gesülze aus der Mottenkiste des untergehenden Katholizis-mus ...:nein:

Zu 5.:
Ja, NIETZSCHE ahnte bereits so Einiges, was dann im 20. Jahrhundert historische Realität geworden ist - wie z.B. die beiden Weltkriege von 1914 - 1918 und von 1939 - 1945 !
In seinem Hauptwerk "Also sprach Zarathustra" hatte er aber sehr interessante philosophisch-psychologische Reflexionen vorgelegt/formuliert, die alles Andere als pessimistisch-nihilistisch sind ...:blume2:

Gruß, moebius
 
AW: Das Wesen des Menschen

Ist es nicht vielmehr umgekehrt? Unsere Art zu leben, die Anforderungen, werden immer verrückter, darum leiden immer mehr Menschen und suchen ihr Heil! Wo auch immer.
Aber solange wir die Grundbedingungen nicht ändern, ist es halt schwer......

Ja, das geht halt ineinander über.
Wir leben immer mehr in einer reinen "Welt", also in einem Vorstellungsraum, der sich immer mehr von der Wirklichkeit isoliert. Und diese Isoliertheit verursacht ein Gefühl der Inkonsistenz, deshalb gibt es einen Megatrend zum "Echten", "Naturbelassenen", allerdings meist wieder nur im Rahmen unserer (Hollywood-)Welt.
 
AW: Das Wesen des Menschen

sobald dieses vermaledeite "ich" nicht mehr so übermächtig ist, ist die welt auch schöner. :)

Die Welt und das Ich sind allerdings ein und dasselbe. Das Ich erschafft sich die Welt indem es Beziehungen zu den Objekten der Wirklichkeit herstellt. Drum sagt man ja auch "jeder lebt in seiner eigenen Welt".
Wenn man nur diese Beziehungen umdefiniert ist wenig gewonnen. Loslassen heisst alle diese Beziehungen aufzugeben und damit sich selbst aufzugeben.
 
AW: Das Wesen des Menschen

Die Welt und das Ich sind allerdings ein und dasselbe.

hallo erichs,
was du da sagst stimmt nur bedingt -nämlich in einem ganz bestimmten kontext.

so lange mit dem "ich" die rolle gemeint ist, die ein mensch "meint" einnehmen und ausleben zu müssen, ist seine welt und sein ich nicht das selbe.
dann liegt nämlich in ihm/ihr eine SPALUNG vor, eine spaltung zwischen dem "ich" und der PERSON, die der/die mensch glaubt, zu sein.

und diese spaltung ist mAn sehr wohl vermaledeit.

was dem menschen, der sie hat, allerdings keinen deut hilft.
der/die merkt das möglicherweise nicht mal.....
 
AW: Das Wesen des Menschen

Ja, das geht halt ineinander über.
Wir leben immer mehr in einer reinen "Welt", also in einem Vorstellungsraum, der sich immer mehr von der Wirklichkeit isoliert. Und diese Isoliertheit verursacht ein Gefühl der Inkonsistenz, deshalb gibt es einen Megatrend zum "Echten", "Naturbelassenen", allerdings meist wieder nur im Rahmen unserer (Hollywood-)Welt.


Da muss ich doch mal wieder fragen, wer "wir" ist? Lebst DU in einem reinen Vorstellungsraum?
Was mich betrifft, ich weiß sehr wohl, ob ich mir zB einen Baum nur vorstelle, oder ob ich ihn tatsächlich im Außen wahrnehme!
ME ist schon die Isoliertheit selbst ein Gefühl. Und wer sich isoliert fühlt, sehnt sich vielleicht nach Kontakt und Verbundenheit. Und wer sich danach sehnt, wird früher oder später nach Wegen suchen, um sie zu erreichen. Im Grunde ist also alles palletti, wenn man 's über die Zeit betrachtet! :)
 
AW: Das Wesen des Menschen

Was macht den "göttlichen Geist" menschlich :dontknow:
Und den menschlichen Geist "göttlich" :dontknow:

Und biite als Antwort kein dogmatisch-trinitätstheologisches Gesülze aus der Mottenkiste des untergehenden Katholizis-mus ...:nein:



Gruß, moebius


Der menschliche Geist könnte am göttlichen Geist Anteil haben.

lg
 
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AW: Das Wesen des Menschen

In der Not frißt der Teufel Fliegen!
Der Mensch wird in der Not zum Kannibalen.
Der Mensch wird in Gier und Vorteilsstreben zum Heuchler, Lügner, Betrüger und Verräter.

Es ist nicht göttlich wie er versucht andere zu manipulieren.
 
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