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Das Wesen des Menschen

  • Ersteller Ersteller Manfredo
  • Erstellt am Erstellt am
AW: Das Wesen des Menschen

wenn ein Mädchen ein höheres Glück ahnt, nämlich Mutter zu werden, ist es dann ungeduldig (wann geht es endlich los) oder hoffnungsvoll (wenn ich das nur erleben dürfte)?

Vorfreude, schönste Freude, Freude im Advent ...

wenn die Mutterschaft geklappt hat, ist dann die Frau gierig (jetzt noch dies und das) oder dankbar (das ich das erleben durfte)?
 
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AW: Das Wesen des Menschen

Aus meiner Sicht ist diese SUCHT/SUCHE die Ahnung des höheren Glücks, welches mit der noch gelebten Tierhaftigkeit (s. Beschreibungen) nicht erreicht werden kann. Also weniger Kompensation als die Vorahnung auf das, was noch kommen wird. Mit zunehmender Bewußtseinsentwicklung. So, wie der Mensch als dreijähriges Kind Phantasien seiner Omnipotenz bekommt... als Vorahnung dessen, was er zu werden imstande sein wird. Irgendwann....:)

hallo irana,
dieser, deiner ergänzung stimme ich vollinhaltlich zu. :)
 
AW: Das Wesen des Menschen

Ich glaube die Frage nach dem Kapitalismus hängt mit der Frage nach der Glückseligkeit zusammen.

Der Mensch ist ständig auf der Suche nach Glück. Wir müssen konsumieren, damit wir so etwas wie Glücksgefühle haben. Wir merken aber sehr schnell, dass dieses Glücksgefühl nicht von Dauer ist, dann müssen wir das Nächste konsumieren. Hinzu kommt, dass dieses Glück etwas sehr fragiles ist, denn sobald ich mir von etwas Wandelbarem das Glück verspreche, hab ich sofort wieder Angst es zu verlieren. Alles was mir Glück verschafft, verschafft mir gleichzeitig Angst, weshalb ich wiederum versuchen muss, dieses Glück zu sichern, dann kommt eine Spirale in Gang , die ich als eine kapitalistische sehe. Ich brauche etwas und brauche letztendlich immer mehr. Der Kapitalismus beruht darauf, dass er einen Mangel erzeugt, der oftmals ein künstlicher ist, den ich dann wieder befriedige, worauf ein neuer Mangel erzeugt wird und so weiter und so fort. Das ganze hat natürlich Auswirkungen, wie wir mit unserer Umwelt umgehen, wie wir ihre Ressourcen verbrauchen.
Weil ich gerade an Fukushima denke... wieviel Strom, wieviel Elektrizität wir verbrauchen... Wir sind in einer ständigen Expansion begriffen, ständig auf der Jagd nach Glück und erreichen es aber nicht. Trotzdem ist es eine Logik, die sich in unsere Seelen einbringt. In der Politik höre ich oft, dass von einer Alternativlosigkeit gesprochen wird, einfach weil eine bestimmte Logik absolut gesetzt wird, sodass man letztlich gar nicht mehr anders kann, als innerhalb dieser Logik zu denken. Ich muss immer stärker auf Expansion setzen, ich muss immer mehr Elektrizität produzieren, ich muss Angst haben, dass alles zusammenbricht, wenn ich keinen Atomstrom erzeuge und letztendlich derjenige ist innerhalb dieser Logik am glücklichsten, der die Fähigkeit hat, am meisten zu konsumieren.

lg

Ich möchte dazu noch ergänzen:

Kapitalismus ist für mich die Gewinnmaximierung um jeden Preis.

Nochmals zusammenfassend: Meiner Meinung nach, streben viele Menschen in kapitalistischen Systemen nach Glück, in dem sie nach Konsum suchen. Dieser Konsum verbraucht Ressourcen, verbraucht Elektrizität, diese Elekrizität will erzeugt werden und sie will erzeugt werden um jeden Preis. Also auch so, dass man bestimmte Risiken in Kauf nimmt, über deren möglichen Eintritt man sich ständig hinwegtäuscht und letztendlich schlittern die Menschen dann in Situationen, oder anders formuliert, sie kommen darin soweit, dass sie ihre eigenen Lebensgrundlagen zerstören.

Die Möglichkeiten sind in der Modere sehr schnell größer geworden und sind nicht mehr kompatibel mit der Verantwortung, die der Mensch tragen kann. Es ist unmöglich für einen Menschen zB einen Supergau zu verantworten, selbst für ein Kollektiv ist es nicht möglich, weil die Dauerhaftigkeit der Schäden viele Generationen und Dekaden von Generationen übersteigt, insofern ist es eine absolut abstrakte Form von Verantwortung, die wir da haben.

Ich kann mir jetzt die Frage stellen, liegt denn die Wahrheit im Sinne von ich hab keine anderen Handlungsoptionen tatsächlich in einer bestimmten Logik oder hab ich nicht tatsächlich auch andere?

Wir könnten uns zB darüber unterhalten, was braucht der Mensch tatsächlich? Welche Form des Konsums brauchen wir tatsächlich? Könnten wir uns darauf beschränken das zu nutzen, was wir brauchen um zu leben?

lg
 
AW: Das Wesen des Menschen

....
1. Nochmals zusammenfassend: Meiner Meinung nach, streben viele Menschen in kapitalistischen Systemen nach Glück, in dem sie nach Konsum suchen.
....

2. Wir könnten uns zB darüber unterhalten, was braucht der Mensch tatsächlich? ....

lg

Zu 1.:
Wahrscheinlich streben auch in nicht-kapitalistischen Systemen die Menschen nach Glück, was immer Glück sein mag :dontknow:

Zu 2.:
"Wir" könnnten's auch lassen, da der eine Mensch dies braucht, und der andere Mensch das ...:schnl:

Und was der Mensch tatsächlich braucht, darüber gibt es wahrscheinlich so viele Aussagen/Meinungen, wie es Menschen gibt :dontknow:

Heureka - ein in der Wüste Verdurstender braucht wahrscheinlich Wasser, wenn es kein :bier: oder keinen :sekt: gibt ...:lachen::lachen::lachen:

Gruß, moebius
 
AW: Das Wesen des Menschen

Es soll schon Menschen gegeben haben, die Alles hatten, was man(n)/frau sich kaufen kann (nicht nur in Hollywood) - und sich trotzdem (oder deswegen :dontknow:) umgebracht haben ....:schnl:

Denn vom Tod kann man(n)/frau sich nicht frei-kaufen, :ironie: soll ich von Otto von Habsburg , von JEDERMANN und von Freund Hein ausrichten ....:lachen::lachen::lachen:
 
AW: Das Wesen des Menschen

Dann doch lieber ein Los kaufen und über Start gehen ... :winken3:

Wieso ist eigentlich erst Montag und noch nicht mal Feierabend? Schwerwiegende Sinnfrage, diese. :verwirrt1
 
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