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Das verteufelte Geschlecht

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Ich betrachte nicht das Objekt, sondern spüre der Sprache nach.

Ja, und die Sprache sagt, dass man stolz auf sein Geschlecht, sein Land, undundund sein kann.

Die Sprache "weiß", dass ein Verlierer nicht stolz das Spielfeld verlässt, sondern würdig, fair oder gelassen, der angeblich stolze Verlierer ist eine Konstruktion des Verstandes, wie das stolze Tier eine Projektion des Gefühls ist.

Deiner Ansicht nach "angeblich". Projektionen des Gefühls sind auch "würdig, fair oder gelassen".
Was die Sprache "weiß" ist, dass der stolz Verlierer nicht undbedingt stolz auf die Niederlage selbst sein wird, sondern auf etwas Anderes und dieses Andere nur mittelbar mit Sieg oder Niederlage zu tun hat.

In der Regel sind auch alle 3 am Siegertreppchen stolz, obwohl 2 von ihnen eine Niederlage einstecken haben müssen ;)
 
Ja, und die Sprache sagt, dass man stolz auf sein Geschlecht, sein Land, undundund sein kann.



Deiner Ansicht nach "angeblich". Projektionen des Gefühls sind auch "würdig, fair oder gelassen".
Was die Sprache "weiß" ist, dass der stolz Verlierer nicht undbedingt stolz auf die Niederlage selbst sein wird, sondern auf etwas Anderes und dieses Andere nur mittelbar mit Sieg oder Niederlage zu tun hat.

In der Regel sind auch alle 3 am Siegertreppchen stolz, obwohl 2 von ihnen eine Niederlage einstecken haben müssen ;)

An der Oberfläche hast Du Recht...und ich meine Ruh.

:winken3:
 
Stimme ich soweit zu. Nur lässt du das Belohnungssystem, sprich also in diesem Fall das Geld aus dem Blickpunkt und hat auch mit Gleichberechtigung nichts zu tun!
Klar und deutlich sehe ich da aber mehr den stolzen Trieb zur Macht und wehe der da hämisch lacht. :D
Der Stoz ist als eine Form der Freude integrales Bestandteil des körpereigenen Belohnungssystem. funktioniert auch ohne äussere Bereicherung. die Macht streben nur Menschen an welche sonst keinen anderen Grund sehen auf etwas Stolz zu sein oder sich über irgend etwas anderes freuen zu können.
 
Hochmut ist eine weitere Stufe; da ist kein Selbstwertgefühl mehr im Spiel, sondern Selbstüberschätzung.
Stolz heisst auf eine absolute konkrete Sache oder Eigenschaft mit welcher die eigene Identität in Verbindung steht sich zu freuen. Hochmut bezieht sich auf den relativen Rang zu anderen im welchen man meint sich über andere zu erheben. https://de.wikipedia.org/wiki/Hochmut
 
Der Stoz ist als eine Form der Freude integrales Bestandteil des körpereigenen Belohnungssystem. funktioniert auch ohne äussere Bereicherung. die Macht streben nur Menschen an welche sonst keinen anderen Grund sehen auf etwas Stolz zu sein oder sich über irgend etwas anderes freuen zu können.

Du meinst also das Adelsgeschlecht wäre nicht stolz auf ihre besondere Rolle? Wenn das stimmen würde wie du das beschreibst, weshalb halten sie an diesem Titel so krampfhaft fest? Weshalb sind die Reichen und Schönen unter sich? Man lässt sich bedienen von Diener und Bücklingen und ist nicht stolz darauf, eine besondere Höhe erreicht zu haben?! Sozusagen Auserwählte vom lieben Gott. :D

 
Zuletzt bearbeitet:
sich irgendwo festkzuklammern ist kein ausdruck von stolz sondern der ausdruck der angst vorm absturz.
 
sich irgendwo festkzuklammern ist kein ausdruck von stolz sondern der ausdruck der angst vorm absturz.

Angst spielt oft bewusst und unbewusst eine Rolle, dass ist menschlich erklärbar. ;)

Ich höre oft diesen dummen Spruch:

"Geld macht nicht unbedingt glücklich, beruhigt einem aber."

Fakt ist, wer wenig Geld hat, ist immer benachteiligt. Er kann sich halt nicht alles leisten. Und ob das gut oder schlecht ist, spielt für mich keine so große Rolle, sondern eher, es ist und bleibt nicht gerecht!
 
ich habe oben den begriff macht im sinne von herrschaft angewendet so wie es umgangssprachlich meist üblich ist. eigentlich möchte ich ihn so nicht mehr verwenden und ihm nur im philosophischen sinn dh als Potential etwas machen zu können verwenden. auch nietzche verwendete ihn in seiner schlüsselaussage "wille zur macht". ich meine in der Differenz von Macht und Herrschaft spiegelt sich auch die Differenz von Stolz und Hochmut wieder.
 
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ich habe oben den begriff macht im sinne von herrschaft angewendet so wie es umgangssprachlich meist üblich ist. eigentlich möchte ich ihn so nicht mehr verwenden und ihm nur im philosophischen sinn dh als Potential etwas machen zu können verwenden. auch nietzche verwendete ihn in seiner schlüsselaussage "wille zur macht". ich meine in der Differenz von Macht und Herrschaft spiegelt sich auch die Differenz von Stolz und Hochmut wieder.

Welches Potential schwebt dir denn da vor?
 
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