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Das metaphysische Reich

AW: Das metaphysische Reich

Du weißt wohl nicht, was du da sagst. Was, wenn dein Freund dich aus Neid gechannelt hat, damit du in deinem sozialen Umfeld strauchelst? Meinst du er wusste nicht, dass es dich erschüttern würde?

Was du sagst, trifft alles nicht zu.

Ich persönlich channele prinzipiell nicht, weil ich es verantwortungslos finde.

Wenn du es machst um eine Million Dollar zu kassieren, dann stimme ich dir zu.
 
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AW: Das metaphysische Reich

Die geistigen Welten sind jenseits von "Gut" und "Böse" - wenn überhaupt dann können diese begriffe ausschliesslich auf einen konkreten Sachverhalt und in subjektiver Perspektive bezogen werden.

Wahrlich, Gut und Böse existiert nur in einem gewissen Bezugsrahmen. Es sind erfundene Begriffe. Von einer höheren Perspektive aus gibt es diese Aufspaltung nicht. Es gibt dort auch kein "weiter" oder "reifer" sein.

Nichtsdestotrotz gibt es soetwas wie kausale Zusammenhänge. Wenn du eine Brille aufsetzt, die nur blaues Licht durchlässt, wird dir die Welt als ganzes blau erscheinen. Wenn du durch die Brille der groben Materie blickst, dann nimmst du die Welt wahr, wie die meisten Menschen. Du siehst Dinge, die du als "gut" interpretieren wirst und welche die du als "schlecht" empfindest. Du wirst andere Dinge nicht mehr erkennen können. Dein bester Freund stirbt, aber du wirst nicht sehen, warum. Die Brille lässt es dich als tragischen Eindruck wahrnehmen. Würdest du die Brille abnehmen, und die Dinge sehen, wie sie sind, ergebe plötzlich alles Sinn. Doch damit wäre das Schauspiel auch vorbei.

Dass geistige Reife mit weiteren Fähigkeiten einhergeht, ist eine Spielregel, ein Naturgesetz, das wir selbst gewählt haben. Es dient uns, wie uns alle Naturgesetze dienen, das zu erleben, was wir gewählt haben zu erleben. Und das ist dieses Leben, hier und jetzt.
 
AW: Das metaphysische Reich

Wenn man nur will findet man auch Beispiele, wo Kaffeesudleserei ebenso zur Klärung von Mordfällen geführt hat, wo die Form der Ausscheidungen einer Katze einem "dafür empfänglichen Menschen" die Zahlen der nächsten Lottoziehung verraten haben, und und und.

Challenge accepted! Finde solche Beispiele mal.

Welche plausible Erklärung in der Feinstoffwelt gibt es dafür, dass nicht sämtliche (oder zumindest viele) Mordfälle auf diese Art und Weise geklärt werden können?

Die geistige Welt ist wohl kaum daran interessiert unser Justizsystem, das auf Rache basiert, zu unterstützen. Ich denke, es gibt nur sehr wenige Verbrechen, deren Aufklärung die Menschen zu mehr Liebe bewegen würde. Meist führt sogar ein Streit vor Gericht zum nächsten. Mörder zu verhaften und zu bestrafen ist ein äußerst menschliches Bedürfnis mit einer tiefen Schwingung. Emotionen tiefer Schwingung lenken unser Bewusstsein auf die grobe Materie. Emotionen wie Freude, Mitgefühl und Liebe lenken es in feinstoffliche Gefilde.

Es gibt ja auch in Brasilien nur wenige Verbrechen, die mithilfe von Medien geklärt werden. Ich vermute, solche Eingriffe gestattet die geistige Welt nur, wenn es einen liebevollen Nutzen dahinter gibt. Ansonsten würde sich das Medium dabei schmutzig machen. Handlungen, aber auch Worte (gesagt oder geschrieben) und Gedanken, die aus Wut, Hass, Neid und ähnlichen Gefühlen entspringen, setzen die Schwingung des feinstofflichen Körpers herab. Würde das Medium Angehörigen eines Opfers den Täter vorführen, damit sie sich rächen können, wäre es zum Leiter dieser Energien geworden und hätte damit seine eigene Schwingung herabgesetzt. Macht es das öfter, wird es seine Fähigkeit mit der Zeit verlieren. Ich vermute mal, die Verbrechen, die geklärt wurden, haben die Angehörigen erleichtert, ihnen Gewissheit gebracht, oder sie haben den Täter wirklich dazu bewegt Reue zu empfinden. Das tut aber eine Verurteilung meistens nicht. Sie führt eher zu Traurigkeit, Angst, vielleicht auch Schuldgefühlen. Täter, die ihre Tat bereuen, tun dies meist ohne der Beihilfe der Justiz. Die geistige Welt ist mehr an der Reue interessiert als an einer Verurteilung. Eine Verurteilung ist Mittel für Rache. Reue, wirkliche Reue, bewegt Menschen so etwas nie wieder zu machen.
 
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AW: Das metaphysische Reich

Was du sagst, trifft alles nicht zu.

Und warum gibst du hier dann sein verliebtes Sprachrohr? Mal ehrlich, was hattest du wirklich davon?
In meiner Freikirche bin ich ein Mal einem überaus netten und interessanten Ehepaar begegnet, das als Gastredner gekommen war. Beides Ärzte, er war früher Buddhist, sie eine New-Age-Anhängerin. Es war meiner Erinnerung nach das einzige Mal, dass ich selbst gechannelt wurde. Zuerst versuchte ich so zu tun, als würde ich es nicht bemerken, aber dann lehnte ich doch freundlich ab. Ich war auch sehr beeindruckt von ihr. In einem vollen Raum, auf mehrere Meter Distanz und ohne dabei mein Gesicht zu sehen (nur einmal kurz sahen wir uns an, als ich mir überlegte, doch zu antworten) und ohne Aufsehen zu erregen. Du hast Glück, wenn dir noch niemand von der anderen, nicht so liebevollen Sorte begegnet ist.
Aber lass' uns doch bitte nochmal auf die Gleichungen zurück kommen. Mich würde interessieren, wie genau du dir das vorstellst.
 
AW: Das metaphysische Reich

Benjamin, ich fürchte, du hast einen taktischen Fehler gemacht, indem du zwischen Grob- und Feinstoff unterschieden hast. Das ruft natürlich die Freunde der Materie auf den Plan und stachelt sie so richtig an, auf die blöden Esoteriker einzuschlagen.

Das ist natürlich das Ass im Ärmel des Esoterikers: so lange so ruhig und gelassen wie möglich eine Russelsche Teekanne nach der anderen zu servieren, bis der erste Materialist seine tatsächlich vorhandene Engstirnigkeit mit Aggression zu verteidigen sucht. Was mich also interessiert, ist das Motiv des Esoterikers. Warum schwafeln so viele von "Feinstofflichkeit" daher? Reicht das subjektive "Geheimwissen" dazu denn nicht aus und müssen andere folglich davon überzeugt werden?
 
AW: Das metaphysische Reich

Das ist natürlich das Ass im Ärmel des Esoterikers: so lange so ruhig und gelassen wie möglich eine Russelsche Teekanne nach der anderen zu servieren, bis der erste Materialist seine tatsächlich vorhandene Engstirnigkeit mit Aggression zu verteidigen sucht. Was mich also interessiert, ist das Motiv des Esoterikers. Warum schwafeln so viele von "Feinstofflichkeit" daher? Reicht das subjektive "Geheimwissen" dazu denn nicht aus und müssen andere folglich davon überzeugt werden?

Von Richthofen, geniales Stichwort "Russells Teekanne"

„Wenn ich behaupten würde, dass es zwischen Erde und Mars eine Teekanne aus Porzellan gebe, welche auf einer elliptischen Bahn um die Sonne kreise, so würde niemand meine Behauptung widerlegen können, vorausgesetzt, ich würde vorsichtshalber hinzufügen, dass diese Kanne zu klein sei, um selbst von unseren leistungsfähigsten Teleskopen entdeckt werden zu können. Aber wenn ich nun zudem auf dem Standpunkt beharrte, meine unwiderlegbare Behauptung zu bezweifeln sei eine unerträgliche Anmaßung menschlicher Vernunft, dann könnte man zu Recht meinen, ich würde Unsinn erzählen. Wenn jedoch in antiken Büchern die Existenz einer solchen Teekanne bekräftigt würde, dies jeden Sonntag als heilige Wahrheit gelehrt und in die Köpfe der Kinder in der Schule eingeimpft würde, dann würde das Anzweifeln ihrer Existenz zu einem Zeichen von Exzentrik werden. Es würde dem Zweifler in einem aufgeklärten Zeitalter die Aufmerksamkeit eines Psychiaters einbringen oder die eines Inquisitors in früherer Zeit.“


Bertrand Russell​
 
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AW: Das metaphysische Reich

Was ist der Unterschied zwischen Metaphysik & Esoterik?

Diese Frage ist in diesem endlosen und ziemlich primitiven Geschwafel angebracht.
Es gibt im ganzen Denkforum keinen einzigen praktizierenden Wissenschaftler der den Unterschied zischen Metaphysik und Esoterik ausgerichtet an den Naturgesetzen erläutern kann.
Ich als Berater könnte es, mache es aber nicht weil es meine Ehre nicht berührt.
Ich kann Menschen dumm sterben lassen, ich kann sie überhaupt sterben lassen wenn sie keinen Bock auf Leben haben, mir sind die Mechanismen des Loslassen vertraut.
Hier bei dem ganzen uferlosen Geschwätz über Esoterik obwohl Metaphysik das Eingangsthema ist, macht das Ableben zu einer erleichternden Lust.
Mich symbolisch und metaphysisch von der Brücke stürze um das nicht alles lesen zu müssen, denn ich bin überzeugt fliegen zu können.
Aua, der Aufschlag war hart und ich verliere das Bewusstsein...ah, wie schön...
 
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