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Das etwas andere Weltbild

AW: Das etwas andere Weltbild

......

Das größte Problem bei der Erzeugung von Atomstrom ist ja wohl immer noch der Anfall des radioaktiven Abfalls. Wenn Kernphysiker ( also Leute, die sich ausschließlich mit diesem Thema beschäftigen ) erstmal wüßten, wie unter realen Abläufen die radioaktive Strahlung entsteht, könnte man nach Möglichkeiten suchen, die schädliche Emission zu unterbinden.

Ich denke da an die Funkenentstörung beim Radioempfang oder an die Rauschunterdrückung bei MAZ-Aufzeichnungen. Vielleicht fällt Dir auch noch etwas ein, was bei Kenntnis der tatsächlichen Ursachen natürlicher Vorgänge angewendet werden kann.

MfG
Dem Ingeniör ist nichts zu schwör....:lachen::lachen::lachen:
 
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AW: Das etwas andere Weltbild

Was kann man denn mit der Urknall-Theorie praktisch anfangen?
Oder mit Strings?
Oder mit Quasaren, Pulsaren, bzw. ensprechend mit Quarks usw.?

Es gibt halt Menschen, die wissen möchten, was die Welt in Gang hält! Einfach so! Für das Praktische sind die Techniker und Handwerker zuständig!

hm.. ich bin mir jetzt nicht so sicher - meine schon das es verkehrt ist jeden gedankenimpuls bzw jede tätigkeit welche scheinbar ohne pragmatischen nutzen (also "sinnlos" )ist sofort abzulehnen ... aber auf dauer erwarte ich schon eine irgendwie gestaltete effizienz - und sei es ein angenehmes gefühl bei der blossen betrachtung.
so werden ja auch viele alternative ideen in "science fiction" romane verpackt wo sie ein kurzweiliges versinken in eine scheinwelt ermöglichen.......
im prinzip ist so jeder neue gedanke eine art science fiction - jedenfalls so lange er nicht praktisch anders genutzt werden kann....
 
AW: Das etwas andere Weltbild

zu 1. Von mir nicht ... :)

zu 2. Vor vielen Jahren bin ich einmal irgendwo auf
DAS TREFFENDE FREMDWORT​
Archineuron gestoßen. Es hat mich fasziniert, weil
dort (im Gehirn) der "Ursprung" aller körperlichen
Bewegungen sitzen soll.


dagegen spricht das unser zentrales nervensystem biologisch entwicklungsgeschichtlich gesehen eine relativ neue entwicklung ist. es gibt viele biologische lebensformen die ohne zentrales gehirn klar kommen und sich trotzdem bewegen. bei höheren lebensformen wäre aber hier der hypothalamus interessant der wohl als so eine art oberste zelle zu sehen ist.
 
AW: Das etwas andere Weltbild

dagegen spricht das unser zentrales nervensystem biologisch entwicklungsgeschichtlich gesehen eine relativ neue entwicklung ist. es gibt viele biologische lebensformen die ohne zentrales gehirn klar kommen und sich trotzdem bewegen. bei höheren lebensformen wäre aber hier der hypothalamus interessant der wohl als so eine art oberste zelle zu sehen ist.

Und wie könnte es weitergehen? -> Science-Fiction
:zunge3:
http://www.community-of-knowledge.de/beitrag/das-kollektive-superhirn/
 
AW: Das etwas andere Weltbild

Hallo EarlyBird,

Ich muß wirklich anerkennen, daß Du Dir mit der Beantwortung meines Beitrages sehr viel Mühe gemacht hast. Wie Du schon ganz richtig sagst, wird unsere Umgangssprache immer mehr von der Newtonschen Mechanik ( politische Kräfte, Heilskraft usw. ) beeinflußt. Es ist erschreckend, daß besonders Lehrer, denen die Bildung unserer Kinder anvertraut wurde, mit wahrer Inbrunst dieser Fehlentwicklung Vorschub leisten. Wer soll denn unsere Sprache pflegen ? Vielleicht die BILD-Redakteure, die keine Artikel mehr schreiben, sondern nur noch im Stakkato zustimmungsheischende Schlagzeilen abfeuern ?

Deiner Definizion von Kraft, daß diese eine Veränderung bewirkt, möchte ich entgegenhalten, daß sich in unserer Welt kaum etwas verändert, sondern nur wiederholt Irgendwo habe ich einmal geschrieben: "Kraft ist eine von Mensch, Tier oder Maschine erzeugte Arbeitsleistung, mit der naturgegebene Widerstände überwunden werden." Ich habe dem nichts mehr hinzuzufügen. Das Relativitätsprinzip der Bewegung wurde übrigens erstmals von Galilei erwähnt.

Ich sehe auch nicht ein, daß mit Änderung der Größenverhältnisse, sich auch die von Menschenhand geschriebenen physikqalischen Gesetze ändern sollen. Sowohl Mikrokosmos als auch Makrokosmos bilden das Universum in dem wir leben und es gelten überall die gleichen Regeln. Wozu brauchen wir für den planetarischen Bereich die Newtonsche Mechanik, für den atomaren Bereich eine Quantenmechanik und für den galaktischen Bereich die Relativitätstheorie ? Das ist doch eine willkürliche Unterteilung, nur damit die Richtigkeit physikalischer Vorhersagen gewahrt bleibt.

Eine Betrachtung über Elektrizität und elektrische Eigenschaften möchte ich ein Andermal abgeben.

MfG
 
AW: Das etwas andere Weltbild

Was kann man denn mit der Urknall-Theorie praktisch anfangen?
Oder mit Strings?
Oder mit Quasaren, Pulsaren, bzw. ensprechend mit Quarks usw.?

Hallo EarlyBird,

vor ungefähr hundert Jahren hat man auch gedacht, dass man mit Relativitätstheorie und Quantentheorie nichts Praktisches anfangen kann.
Heute nutzen wir GPS und Laser ...

Es gibt halt Menschen, die wissen möchten, was die Welt in Gang hält!

Ich zähle mich auch zu diesen Menschen.
Und es beeindruckt mich z. B. noch immer, wenn ich sehe, dass die gleiche Kraft, welche die Planeten auf ihre Umlaufbahn um die Sonne zwingt, auch im irdischen Alltag wirkt. :)

Gruss
Hartmut
 
AW: Das etwas andere Weltbild

Hallo EarlyBird,

vor ungefähr hundert Jahren hat man auch gedacht, dass man mit Relativitätstheorie und Quantentheorie nichts Praktisches anfangen kann.
Heute nutzen wir GPS und Laser ...



Ich zähle mich auch zu diesen Menschen.
Und es beeindruckt mich z. B. noch immer, wenn ich sehe, dass die gleiche Kraft, welche die Planeten auf ihre Umlaufbahn um die Sonne zwingt, auch im irdischen Alltag wirkt. :)

Gruss
Hartmut

Wirkt die Schwerkraft auch auf Deine Gedanken,
Hartmut? :confused:
Fragt interessiert
Reinhard :)
 
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AW: Das etwas andere Weltbild

Das etwas andere ( kinematische ) Weltbild
Stimmt es eigentlich, daß diese Welt allein von Kräften getrieben und gesteuert wird? Es gibt Überlegungen, die solches verneinen. Versucht man einmal, solche Kräfte wahrzunehmen, erkennt man hinter diesem Begriff immer nur Bewegungen.
In dieser Welt, in der sich wirklich alles bewegt, zieht sich der Begriff "Bewegung" wie ein roter Faden durch alle Bereiche der physikalischen Wissenschaften. Ob Licht oder Schall, Elektrizität oder Energie, Wärme oder Materie, in jedem Falle ist die Bewegung die Ursache der genannten Erscheinung.

ich persönlich kann mir mit dem kinematischen Weltbild die Abläufe in der Natur besser vorstellen. Praktisch kann ich damit ebensowenig anfangen, wie mit Urknall und Schwarzen Löchern.

Ich persönlich kann mir mit dem Weltbild der modernen Physik (seit den Zeiten Newtons) nicht nur die Abläufe in der Natur besser vorstellen, sondern kann damit sogar praktisch etwas anfangen.

Beispiel:
Ein Fadenpendel schwingt periodisch hin und her. Was ist die Ursache dieser Bewegung?

Deinem kinematischen Weltbild zufolge gibt es keine Ursache dafür, denn "in jedem Falle ist die Bewegung die Ursache der genannten Erscheinung".

Die moderne Physik führt die Pendel-Bewegung auf das Wirken der Schwerkraft zurück. Mit dem Newtonschen Gesetz "Kraft = Masse x Beschleunigung" lässt sich die Pendelbewegung auch quantitativ beschreiben. Insbesondere kann man die Frequenz der Schwingungen berechnen und sehen, wie diese von der Länge des Pendels und der Stärke der Schwerkraft abhängt.

Es ist überhaupt eines der wichtigsten Merkmale der modernen Physik, dass aus Grunderkenntnissen nicht nur qualitative, sondern auch quantitative Schlüsse gezogen werden.

Ich habe da aber noch eine andere Überlegung:

Das größte Problem bei der Erzeugung von Atomstrom ist ja wohl immer noch der Anfall des radioaktiven Abfalls. Wenn Kernphysiker ( also Leute, die sich ausschließlich mit diesem Thema beschäftigen ) erstmal wüßten, wie unter realen Abläufen die radioaktive Strahlung entsteht, könnte man nach Möglichkeiten suchen, die schädliche Emission zu unterbinden.

Wie radioaktive Strahlung (Alpha-, Beta-, Gamma-, Neutronenstrahlung) entsteht, das wissen die Physiker seit den 1930er Jahren.
Aber alle Versuche, den radioaktiven Zerfall von Atomkernen direkt zu beeinflussen oder gar zu unterbinden, sind bisher gescheitert.
Durch Zertrümmerung der langlebigen radioaktiven Kerne (Aktiniden wie U, Np, Pu, Am, ...) in solche mit kürzeren Halbwertszeiten kann man erreichen, dass die Radioaktivität des Abfalls rascher abnimmt (sog. Transmutation der Aktiniden). Leider ist dieses Verfahren - die Transmutation mit Hilfe von stark beschleunigten geladenen Teilchen (z. B. Protonen) - noch sehr teuer.

Gruss
Hartmut
 
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