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Das Denken und wir

Yomadorr schrieb:
Seht ihr auch die weitreichenden Konsequenzen des Unbewusstsein, hier im Sinn von zwanghaftem Denken? Dass das meiste Unglück dort seinen Ursprung findet?



bezieht sich dein "unglück" auf den einzelnen, also auf jenen, der sich selbst unglücklich macht, oder auf die gesamtheit, die aufgrund weniger unglücklich ist??
wäre es die 2. variante, fände ich deine aussage sehr gewagt....
 
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Ich glaube schon, dass man sagen kann, es gehe der Menschheit als ganzes schlecht. Nicht?
Ja, ich glaube, dass DAS Problem der Menschheit die Identifikation mit dem Denken ist, neben anderen Unbewusstheiten.
 
Hallo,
ich hoffe ich kann mich in eure Diskussion noch einbringen:
@Yomadorr
Ich denke das es eines der größten Probleme der Menschen ist, dass wir uns selber als Subjekt wahrnehmen und alles andere als Objekt betrachten.
Dazu die Folgende Ausführung:
Im ersten Schritt würde ich euch zustimmen, der Mensch muss sich selber kennen lernen und verstehen, um all das andere wahrzunehmen und zu verstehen was uns umgibt.
Um unser gestörtes Verhältniss zu unserem Körper und zu unsere Aussenwelt aufzuheben, müssen wir nun aber die Stimmigkeit die zwischen Mensch und Natur zerbrochen ist wieder herstellen.
Einen Weg dieses Ziel zu erreichen, stellt dabei die Philosophie, welche entstand, als die Stimmigkeit zwischen Mensch und Natur zerbrach. Sie muss also den Anspruch haben, eben jenen Bruch wieder aufzuheben.

Ich habe z.B. gelesen das es im antiken Griechenland Menschen gab,die in einer Einheit lebten, in der Objekt und Subjekt, Reales und Ideales, Natur und Geist als identisch angesehen wurden. Die Totalität alles Existierenden war für sie die Welt mit all ihren Gegebenheiten.

Durch die Zeitgeschichte hinweg, vor allem mit der industriellen Revolution und mit den Anfängen der Aufklärung, hat sich die Einstellung des Menschen hinsichtlich der Stellung von Subjekt und Objekt nun grundlegend verändert. Die Einheit von Subjekt und Objekt, die sich im antiken Griechenland im Zusammenspiel von Mensch und Natur widergespiegelte, ist deutlich durcheinander gekommen, hat sich sozusagen in seine Einzelteile aufgelöst. Der Mensch, unabhängiger und stärker als die Natur, erschuf in seinem Bewusstsein Führungsansprüche und gelangte zu der von ihm nur logischen Einsicht, dass er das Subjekt, und die ihm unterwürfige Natur das Objekt darstellt.
Wenn wir den Zustand der Einheit wieder erreichen könnten, hätten wir auch die Möglichkeit uns überall "zu Hause" zu fühlen.

Wollte hier nur mal kurz ein weiters Problem des Menschen darstellen, welches ihn daran hindert ein intaktes Verhältnis zu seiner Außenwelt aufzubauen.

Mfg:jump1:
 
Ja,...hallo erstmal,

ich bin ein neues Mitglied dieses Forums.

In diesem Thread wird viel von Denken und Erleuchtung diskutiert.
Ich habe einmal gelesen,dass "Erleuchtet" zu sein,soviel heisst wie
"Alles zu verstehen".Ich glaube nicht,dass es nur einen "Erleuchteten"
auf dieser Welt gibt,der das von sich behaupten kann.

Wenn ja - frage ich mich warum diese nicht ihr Wissen zur Weiterentwicklung
der Wissenschaft dienen.
Und wir uns noch immer die berühmte Frage stellen müssen - "Woher kommen wir und wohin gehen wir" ?

ALPHA
 
Zuletzt bearbeitet:
ALPHA schrieb:
Wenn ja - frage ich mich warum diese nicht ihr Wissen zur Weiterentwicklung
der Wissenschaft dienen.

Womöglich weil Wissen Macht ist. Manches Wissen bedarf meines Erachtens einer geistigen Reife. Man sollte ein Kind auch nicht an das Steuer eines Schaufelbaggers setzen, auch wenn es damit viel größere Sandburgen bauen könnte. Ein Schaufelbagger sollte von verantwortlichen Händen für nützlichere Dinge gebraucht werden. Ich denke, Wissen nimmt eine vergleichbare Rolle ein.
Früher wurden Menschen, die viel wussten, geächtet, verspottet, verstoßen und sogar umgebracht. Die Geschichte zeigt außerdem, dass die Erkenntnisse der Wissenschaft immer wieder zum Selbstzweck missbraucht wurden, um andere zu erniedrigen und sich selbst zu erhöhen. Meiner Ansicht nach ist es heute auch noch so, wenngleich nicht mehr ganz so arg.

In meinen Augen ist es viel sinnvoller die Menschen zu einem geistigen Wandel zu bewegen, so dass sie sich ihr Wissen selbst aneignen, um damit umgehen zu lernen.
Und man wird die Menschheit nicht zur Verantwortung bringen, indem man Wunder tut, die den gewöhnlichen Verstand übersteigen.
 
Benjamin,

glaubst du persönlich an die Erleuchtung...?

Wenn Wissen Macht ist ,was auch stimmt - warum nützen die Erleuchteten ihre Macht nicht aus ?
Auch glaube ich nicht ,dass von der Natur vorgesehen ist,dass sie Menschen
mit "alles zu verstehen" austattet,um dieses Wissen ungenützt zu lassen.

Oder sind wir sowieso schon von den Illuminaten unterwandert,
die bereits an den Schalthebeln der Macht sitzen und wir merken es gar nicht....?

Selbst Bush ist in der Loge der "skulls and bones", welche angeblich ja auch ein
Zweig der Illuminaten sein soll.

Wie ist deine Meinung dazu ?

Liebe Grüsse

ALPHA
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Alpha!

glaubst du persönlich an die Erleuchtung...?

ich weiß nicht, was du unter "Erleuchtung" verstehst, insofern kann ich dir die Frage nicht beantworten. Aber ich glaube, an eine Art von Erleuchtung, die ich aber hier im Näheren nicht definieren möchte.

Wenn Wissen Macht ist ,was auch stimmt - warum nützen die Erleuchteten ihre Macht nicht aus ?
Auch glaube ich nicht ,dass von der Natur vorgesehen ist,dass sie Menschen
mit "alles zu verstehen" austattet,um dieses Wissen ungenützt zu lassen.

Ich denke schon, dass diese ihr Wissen und ihre Macht ausnützen.
Was erwartest du von einem Erleuchteten? Dass er den Weltfrieden bringt oder dass er alle Krankheiten heilt?
Es ist doch auch so, dass viele Menschen gar keinen Weltfrieden wollen. Die mächtigen Materialisten dieser Welt wollen gar keinen Frieden, die wollen Macht und noch mehr Macht. Und Millionen von Menschen würden auch gerne so leben - reich und mächtig.
Ich bin der Meinung, die Aufgabe eines Erleuchteten oder Heiligen, oder wie immer man sie nennen mag, liegt nicht darin den Menschen ein glückliches Leben aufzuzwingen (und nichts anderes würde solcher tun, wenn er seine Macht einsetzen würde), sondern vielmehr darin, sie dazu zu inspirieren ein solches Leben selbst zu gestalten.

herzlichst
Ben
 
Wer denkt womit ?

Meine Theorie (in Anlehnung an Theodor Fontane):

Eltern und Künstler denken mit dem Herz
Männer mit dem Hirn,
Frauen mit dem Nabel,
Halbwüchsige und Kinder überhaupt nicht.


Theodor Fontane:

Erst unter Kuss und Spiel und Scherzen,
erkennst du ganz, was Leben ist.
Oh lerne denken mit dem Herzen und
lerne fühlen mit dem Geist.


----------------------------------------
@ Yomadorr und andere:
Falls ihr glaubt, zuviel zu denken, so stellt euch einfach einmal die Frage: Was fühle ich (Freiheit, Liebe, Geborgenheit, Vertrauen, Enttäuschung etc.) ?

Liebe Grüße

Zeili
 
Zeilinger schrieb:
Meine Theorie (in Anlehnung an Theodor Fontane):

Eltern und Künstler denken mit dem Herz
Männer mit dem Hirn,
Frauen mit dem Nabel,
Halbwüchsige und Kinder überhaupt nicht.

Liebe Grüße
Zeili

Na super, Zeilinger! Millionen Frauen, Halbwüchsige und Kinder hast du dir zu Fans gemacht.:tomate:

Zum Glück denken nur Männer mit dem Hirn, da bin aber froh, obwohl ich auch schon von anderen Denkorganen des Mannes gehört habe!!!:schmollen

Lass besser Fontane zu Wort kommen.

Rhona
 
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Rhona schrieb:
Na super, Zeilinger! Millionen Frauen, Halbwüchsige und Kinder hast du dir zu Fans gemacht.:tomate:
Rhona, ich habe den Verdacht, dass du eine Künstlerin (oder eine Mutter) bist.

Lass besser Fontane zu Wort kommen.
Kann er leider nicht mehr; er ist darauf angewiesen, dass Leute wie ich hie und da an ihn erinnern.

Liebe Grüße

Zeili
 
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