Hallo,
ich hoffe ich kann mich in eure Diskussion noch einbringen:
@Yomadorr
Ich denke das es eines der größten Probleme der Menschen ist, dass wir uns selber als Subjekt wahrnehmen und alles andere als Objekt betrachten.
Dazu die Folgende Ausführung:
Im ersten Schritt würde ich euch zustimmen, der Mensch muss sich selber kennen lernen und verstehen, um all das andere wahrzunehmen und zu verstehen was uns umgibt.
Um unser gestörtes Verhältniss zu unserem Körper und zu unsere Aussenwelt aufzuheben, müssen wir nun aber die Stimmigkeit die zwischen Mensch und Natur zerbrochen ist wieder herstellen.
Einen Weg dieses Ziel zu erreichen, stellt dabei die Philosophie, welche entstand, als die Stimmigkeit zwischen Mensch und Natur zerbrach. Sie muss also den Anspruch haben, eben jenen Bruch wieder aufzuheben.
Ich habe z.B. gelesen das es im antiken Griechenland Menschen gab,die in einer Einheit lebten, in der Objekt und Subjekt, Reales und Ideales, Natur und Geist als identisch angesehen wurden. Die Totalität alles Existierenden war für sie die Welt mit all ihren Gegebenheiten.
Durch die Zeitgeschichte hinweg, vor allem mit der industriellen Revolution und mit den Anfängen der Aufklärung, hat sich die Einstellung des Menschen hinsichtlich der Stellung von Subjekt und Objekt nun grundlegend verändert. Die Einheit von Subjekt und Objekt, die sich im antiken Griechenland im Zusammenspiel von Mensch und Natur widergespiegelte, ist deutlich durcheinander gekommen, hat sich sozusagen in seine Einzelteile aufgelöst. Der Mensch, unabhängiger und stärker als die Natur, erschuf in seinem Bewusstsein Führungsansprüche und gelangte zu der von ihm nur logischen Einsicht, dass er das Subjekt, und die ihm unterwürfige Natur das Objekt darstellt.
Wenn wir den Zustand der Einheit wieder erreichen könnten, hätten wir auch die Möglichkeit uns überall "zu Hause" zu fühlen.
Wollte hier nur mal kurz ein weiters Problem des Menschen darstellen, welches ihn daran hindert ein intaktes Verhältnis zu seiner Außenwelt aufzubauen.
Mfg